Cisco wird WiFi-Partner der Allianz Arena

1.500 WiFi 6 Access Points sorgen jetzt in der Münchner Allianz Arena dafür, dass an einem Bundesliga-Spieltag zwischen 10.000 und 15.000 WLAN-User gleichzeitig das Netzwerk nutzen können. Ein Datenvolumen von 4,5 Gigabit an ausgehendem Netzwerkverkehr kann parallel abgewickelt werden.

Partnerschaft vereinbart (v.l.): Jürgen Muth, Geschäftsführer der Allianz Arena und Detlev Kühne, Mitglied der Geschäftsführung bei Cisco Deutschland

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Partnerschaft vereinbart (v.l.): Jürgen Muth, Geschäftsführer der Allianz Arena und Detlev Kühne, Mitglied der Geschäftsführung bei Cisco Deutschland

Cisco ist offizieller WiFi-Infrastruktur-Partner der Allianz Arena. Bereits in den letzten Jahren hat die Allianz Arena ihre IT-Infrastruktur mit Hilfe von Cisco aufgerüstet. Mit der zur neuen Bundesliga-Saison erweiterten Partnerschaft will man jetzt "ein optimiertes Fan-Erlebnis" schaffen – vorausgesetzt, der FC Bayern versemmelt das Spiel nicht.

Cisco wird die IT-Infrastruktur der Allianz Arena im Bereich WiFi weiter ausbauen. Dabei sind die Ansprüche geradezu Champions League-reif: Die Arena des FC Bayern München will sich mit der WLAN-Technik als eine der "best vernetztesten und zukunftsorientiertesten Spielstätten in Europa" etablieren. Die Partnerschaft ist Teil von Ciscos Investitionsprogramm "Deutschland Digital" mit dem das Unternehmen die Digitalisierung in Deutschland in verschiedenen Bereichen forcieren möchte.

Auch vor der offiziellen Partnerschaft gab es bereits eine jahrelange Zusammenarbeit. „Egal wo, rund um die Allianz Arena setzten wir voll auf Cisco-Technologie", unterstreicht Jürgen Muth, Geschäftsführer der Allianz Arena. „Wir sind überzeugt von den Produkten und profitieren natürlich von der einheitlichen IT-Platform." Dem pflichtet Detlev Kühne, Mitglied der Geschäftsführung bei Cisco Deutschland, gerne bei: „Unsere Lösungen haben sich bereits in den letzten Jahren als zuverlässige Grundlage für die IT-Infrastruktur der Allianz Arena bewährt."

Baldige Aufrüstung auf WiFi 7

So schnell wie möglich sollen neue Produkte implementiert werden, die den WLAN-Standard WiFi 7 unterstützen. Die Access Points werden mit Hilfe von Cisco Catalyst Center und DNA Center als On-Premises-Lösungen verwaltet. Dadurch hat die IT der Allianz Arena die Möglichkeit, Engpässe schnell zu erkennen und zu beheben. Dies wird durch die einheitliche Infrastruktur erleichtert, da das gesamte Netzwerk (LAN und WLAN) Cisco-Technik auf Basis von Catalyst Switches der 9000er Serie nutzt. Auch abseits der Spiele wird viel Cisco-Technologie eingesetzt. So basiert der komplette Kundenservice-Bereich der Allianz Arena auf dem "Cisco Contact Center".

Verbesserte Drehkreuze

Eine Übersicht der Fan-Bewegungen ist Voraussetzung für die Personalsteuerung während eines Spieltages. Neuralgischer Punkt sind hier die 300 Drehkreuze im Einlassbereich, die anzeigen wo und wann wie viele Fans unterwegs sind. So betreten in den Stoßzeiten zur Stadionöffnung bis zu 20.000 Fans den Arena-Bereich auf einmal. Die Drehkreuze übermitteln die Informationen von insgesamt bis zu 75.000 Zutritten über das Arena-WiFi.

Bargeldlose Kassensysteme

In der Allianz Arena sind 400 Kassen für Bezahlvorgänge für Essen, Getränke und Fanartikel installiert. Während eines Spieltages werden darüber im Schnitt 100.000 Verkaufsvorgänge abgewickelt, die alle über das verschlüsselte WiFi-Netz erfolgen. Die Hauptlast entsteht in der Halbzeitpause, während der in 15 Minuten 60.000 Transaktionen erfolgen. Alle Bezahlvorgänge in der Allianz Arena erfolgen bargeldlos. Dazu sind 50 mobile Kassen außerhalb und innerhalb des Stadions im Einsatz, welche komplett über die WLAN-Technologie verbunden sind und so beispielsweise das mobile Bezahlen bei den Bierläufern und in den Ständen auf der Esplanade ermöglichen.