Künstliche Intelligenz berät das Management
Laut einer von Fujitsu beauftragten Umfrage unter 800 Führungskräften aus 15 Industrienationen wird KI in Großunternehmen in den nächsten drei Jahren alle Geschäftsprozesse durchdringen. 80 Prozent erwarten, dass KI auch bei Managemententscheidungen genutzt wird.
Fujitsu hat die Studie "2024 Fujitsu SX Survey - Accelerating Sustainability Transformation with AI" veröffentlicht. Der Bericht analysiert die Ergebnisse einer Umfrage unter 800 Führungskräften (CxOs) aus 15 Ländern weltweit – darunter Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien - und bietet Einblicke in globale Trends der Nachhaltigkeitstransformation. Besonderes Augenmerk bei der Befragung lag auf dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Nachhaltigkeitstransformation und den Auswirkungen dieser auf Unternehmen.
Klares Ergebnis: In den meisten Unternehmen und Organisationen werden KI-Initiativen intensiviert. Die Befragten rechnen mehrheitlich damit, dass KI in den nächsten drei Jahren alle Geschäftsprozesse durchdringen wird.
Mehr als die Hälfte der befragten Führungskräfte geht davon aus, dass die Reaktion auf den schnellen Fortschritt Künstlicher Intelligenz entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg sein wird. Das zeigt sich unter anderem in der verstärkten Fokussierung auf KI-Initiativen. 80 Prozent der CxOs planen, KI für komplexe Entscheidungsprozesse zu nutzen - einschließlich der Verbesserung von Produkt- und Servicefunktionen sowie der Unterstützung von Managemententscheidungen. Das sind Bereiche, in denen KI bisher nur schwer einsetzbar war. Demnach ist zu vermuten, dass KI innerhalb der nächsten drei Jahre nahezu jeden Geschäftsbereich durchdringen und eine grundlegende Transformation anstoßen wird.
Kritisches Denken wird wichtiger
75 Prozent der Befragten sind davon überzeugt, dass die Zusammenarbeit zwischen Menschen und KI weiter voranschreiten und die Geschäftsprozesse erheblich verändern werden. Um in dieser Zeit erfolgreich zu agieren und KI sinnvoll zu ergänzen, müssen Mitarbeiter neue Fähigkeiten entwickeln. Dazu zählen unter anderem kritisches Denken, präzises Zielsetzen und die Fähigkeit, KI sinnvoll einzusetzen. So wird sichergestellt, dass die KI ihre volle Wirkung entfalten kann.
Viele Organisationen befinden sich derzeit in einer frühen Phase der KI-Einführung. Der Grad der KI-Akzeptanz und des Fortschritts variiert erheblich zwischen den Organisationen. Laut der SX-Studie haben etwa 40 Prozent der Organisationen noch keine KI-Strategie entwickelt. 12 Prozent der Organisationen haben bisher Ressourcen für den Einsatz von KI gemäß einer organisationsweiten KI-Strategie und -Richtlinie bereitgestellt.
KI beschleunigt digitale Transformation
Über 60 Prozent der Führungskräfte sind der Meinung, dass der verstärkte Einsatz von KI zur Förderung der digitalen Transformation und zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen wird. In der Praxis haben Organisationen, die klare Nachhaltigkeitsstrategien entwickelt haben, ihre organisatorischen Fähigkeiten verbessert. Wer dabei aktiv auf KI-zentrierte Technologien gesetzt hat, verzeichnet eine höhere Erfolgsquote. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen sind die KI-Nutzenden erfolgreicher bei der Umwandlung von Nachhaltigkeitsinitiativen in Einnahmen. Insgesamt erzielen sie mehr Geschäftserfolge.
Fujitsu befragte in Zusammenarbeit mit Oxford Economics 800 Führungskräfte von Unternehmen mit mindestens 500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von über 100 Millionen US-Dollar mittels Online-Fragebogen und führte 12 Interviews durch.