Vierstufiges Lizenzmodell und KI-Frontdesk bei Nfon
Nfon treibt seine KI-Offensive mit der Vorstellung von Nia FrontDesk voran, einer Voice-Agentin zur automatisierten Bearbeitung eingehender Anrufe. Ein neues Lizenzmodell mit den vier Paketen Starter, Standard, Advanced und Ultimate soll Partnern und Kunden helfen, im wachsenden Portfolio die passenden Lösungen und Preismodelle zu finden.
Der neue Nfon-CEO Andreas Wesselmann treibt die gemeinsam mit seinem Vorgänger Patrik Heider entwickelte Strategie weiter voran, bei der schnelle Innovationen auf Produktebene, insbesondere auf Basis der hauseigenen Botario-KI, eine wesentliche Rolle spielen. Gerade einen Monat ist es her, dass Nfon mit seinen AI Essentials einen Toolkasten vorgestellt hat, der zentrale Kommunikationsaufgaben mit Features wie der Transkription und Zusammenfassung einfacher und effizienter macht (siehe: Nfon bringt KI-Suite, Carplay und Softphone Pro). Jetzt legt der Anbieter digitaler Businesskommunikation direkt nach, schickt Nfons Assistentin Nia an den Empfang und führt ein neues Lizenzmodell ein (siehe Seite 2). Weniger als zwei Wochen nach der Stabsübergabe drückt Wesselmann damit weiter aufs Gas und verspricht: "Das ist erst der Anfang, wir werden das Tempo weiter hochhalten."
Nia übernimmt die Telefonzentrale
Nia FrontDesk ist eine intelligente Voice-Agentin, die eingehende Gespräche managen kann, indem sie die Anrufe annimmt und sich um die Anliegen der Anrufenden kümmert. Dazu kann sie den Kunden häufig gestellte Fragen, wie etwa zu Standardprozessen, Öffnungszeiten, Anfahrt oder Zuständigkeiten beantworten, ihre Nachrichten, Wünsche und Daten aufnehmen, oder sie auch direkt weiterverbinden. Integrierte Fallback-Optionen leiten die Anrufer bei Nichterreichbarkeit an andere Ansprechpartner weiter. Menschliche Kollegen können bei Bedarf auf die Gesprächsinformationen zugreifen.
Indem die virtuelle Anruf-Agentin solche einfachen und häufig wiederkehrenden Aufgaben übernimmt, soll sie Frontdesk-Teams im Empfang oder auch internen Bereichen entlasten, damit diese sich auf wichtigere Aufgaben und komplexere Servicefälle konzentrieren können. Zudem lassen sich mit der sprechenden KI-Agentin – weitere Stimmen inklusive männlichen Varianten sollen demnächst folgen –einfach eine grundlegende 24/7-Erreichbarkeit umsetzen sowie Spitzenzeiten abfedern. Nia FrontDesk ist ab sofort verfügbar.
Wie schon bei seinen anderen KI-Lösungen setzt Nfon dabei auf eine Art Out-of-the-Box-Konzept. Durch die vollständige Integration in die Businesstelefonie kann Nia FrontDesk innerhalb von Minuten eingerichtet werden. Externe Systeme oder eine komplexe Konfiguration sind nicht notwendig, es gilt lediglich ein paar Grundeinstellungen vorzunehmen und der Software die notwendigen Informationen für ihren Service zu hinterlegen. Wer will, kann allerdings auch etwas mehr einstellen und seiner digitalen Empfangsdame damit ein eigenes Profil verpassen. Zusammen mit den Nutzungsstatistiken kann die Agentin so stetig weiterentwickelt und für den eigenen Bedarf optimiert werden.
Souveräne KI am ersten Kontaktpunkt
Nicht zuletzt soll Nia auch die am Frontdesk notwendige Diskretion beherrschen und den Wunsch nach Datensouveränität erfüllen. Nfon sichert sowohl die DSGVO-Konformität als auch die Datenverarbeitung in Europa zu und verspricht darüber hinaus, die Kundendaten nicht für das Training zu verwenden. Gerade in einem Bereich wie der Kommunikation, in der so viele teils geheime oder persönliche Informationen ausgetauscht werden, ist das ein wichtiger Aspekt, dank dem sich Nia Frontdesk selbst für sensible Anwendungsumgebungen wie in Behörden, Versicherungen, Finanzwesen, Healthcare- oder KRITIS-Einrichtungen empfiehlt. Aber auch der Mittelstand sowie alle Organisationen mit dauerhaft oder partiell hohem Anrufaufkommen sowie anderen Problemen in der Erreichbarkeit, wie etwa im Einzelhandel oder dem Service- und Gastgewerbe können ihr FrontDesk damit unterstützen und die Zeit und Kompetenzen der Angestellten sinnvoller einsetzen.
"Mit Nia FrontDesk bringen wir Innovation dorthin, wo sie im Alltag den größten Unterschied macht: an den ersten Kontaktpunkt mit Kunden. Unternehmen vermeiden verpasste Anrufe, sichern sich jederzeit einen professionellen ersten Eindruck und senken gleichzeitig ihre Kosten", fasst Nfons KI-Verantwortliche Jana Richter zusammen. Die Partner bekommen damit eine einfach zu installierende und nutzende Lösung an die Hand, "die Effizienz und Servicequalität spürbar verbindet und zugleich Kunden- sowie Bürgerzufriedenheit fördert."
Während Nfon selbst auf schlüsselfertig an sein Portfolio andockende Lösungen setzt, entwickelt es zugleich die ihnen zugrundeliegende Botario-Plattform seiner KI-Tochter weiter, sodass sie für komplexere und individualisierte Agenten genutzt werden kann. Ein interessantes Beispiel dafür ist etwa der Fotoservice Cewe, der schon seit Jahren auf KI-Helfer setzt und mit Botario entwickelte Chat- und Voicebots nutzt, um Kundenanfragen wie Schadensmeldungen oder Bestellstornierungen automatisiert zu bearbeiten. Aber auch Partner können sich hier interessante Optionen erschließen, wie die österreichische SNU Consultant4IT zeigt. Sie hat mit Botario bereits mehrere OEM-Lösungen entwickelt, mit denen branchenspezifische Bots, etwa im Hotel- und Gastgewerbe, für mehrere Kunden bereitgestellt werden können.
Nfon stellt auf vier Lizenzmodelle um
Die rapide Verbreiterung des Portfolios durch Produkte und Features, gerade im KI-Bereich, hat das stark auf die ursprüngliche Kernfunktion fokussierte Lizenzmodell von Nfon zuletzt zunehmend strapaziert. Der Anbieter reagiert darauf nun mit einem neuen vierstufigen Lizenzmodell, das Partnern und Kunden helfen soll, den Überblick zu behalten und schnell sowie zielgenau die passende Auswahl zu treffen. Dazu stehen ihnen künftig die vier Pakete Starter, Standard, Advanced und Ultimate zur Verfügung, die jeweils bestimmte Anforderungsprofile abdecken. Zugleich sollen maximale Flexibilität und Skalierbarkeit innerhalb sowie zwischen den verschiedenen Lizenzmodellen gewährleistet bleiben.
Für Alexander Wettjen, Executive Vice President Sales & Marketing, ist das neue Lizenzmodell "ein wichtiger Baustein unserer Strategie", mit dem auch die Partner im Vertrieb unterstütz werden sollen: "Es erleichtert den Zugang zu unseren Cloud- und KI-Lösungen, stärkt den Partnerkanal und beschleunigt die Verbreitung intelligenter, KI-gestützter Businesskommunikation in Europa." Während aktuell nur einige ausgewählte Partner bereits das neue Lizenzmodell nutzen, soll es in den kommenden Monaten sukzessive im gesamten Partner-Ökosystem verankert werden.
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