Systemhauskooperation Comteam wächst deutlich
IT-Dienstleister blicken auf ein sehr schwieriges 2025: So viele Umbrüche in kurzer Zeit stellen viele Häuser vor große Herausforderungen. Das bekommen vor allem die Kooperationen zu spüren, allerdings positiv. Die Branche rückt näher zusammen, sucht in konjunkturell schweren Zeiten verstärkt Vernetzung und Knowhow-Austausch.
Komplexität ist nicht immer der Feind der Entscheidung. Das mag bei Endkunden so sein, die angesichts so vieler Wahlmöglichkeiten Investitionen lieber verschieben. In der Hightech-Branche dagegen leben ganze Sektoren sehr gut davon, die Vielfalt technologischer, organisatorischer und vertrieblicher Möglichkeiten in klare und erprobte Angebote zu überführen. Wäre es anders, es würde keine Value Added Distributoren geben. Und auch keinen Zulauf bei den Systemhauskooperationen, die seit einigen Jahren als Business Enabler unverzichtbar sind. Denn mit steigender technologischer Komplexität und Chancen wie Security oder KI wächst der Druck, das eigene Unternehmen relevant und damit auf Wachstumskurs zu halten. Und zwar ganz besonders, wenn die Stimmungslage und die Aussichten trübe sind, wie aktuell eine Studie zeigt.
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Jedes größere Event einer Systemhauskooperation ist sehr gut besucht, ebenso regionale Treffen, die Meetings der Arbeitskreise oder viele Vernetzungsformate, die Business und Sport vereinen. Comteam, mit über 800 Mitgliedern und den jüngst dazugekommenen Unternehmen des Netzwerks Kiwiko eines der größeren Systemhauskooperationen, spürt den Zusammenhalt auf jedem Event. Die Sommerevents quer durch Deutschland verbindet Comteam mit Business-Impulsen und viel Zeit für Networking – ob Fahrrad- oder Motoradtouren, Weinverkostung, Stadtführungen, Ostseetour an Bord des Dreimasters Albert Johannes oder dem dieses Jahr in Oberhausen veranstalteten Golf-Tournier.
Wachstum 15 Prozent zur Halbzeit 2025 – "starkes Zeichen"
Comteam, 40 Jahre im Markt und damit die älteste Systemhauskooperation, wird in diesem für Systemhäuser schwierigen Jahr 2025 wirtschaftlich wohl sehr gut dastehen. Die Muttergesellschaft Electronic Partner meldet nämlich eine positive Halbzeitbilanz. Comteam habe ein "starkes Zeichen gesetzt und liege im laufenden Geschäftsjahr fünfzehn Prozent über dem Vorjahr – "ein erfreuliches Wachstum in einem hart umkämpften Markt", kommentiert EP. Der Zusammenschluss mit dem vor allem in Sachen IT-Security profilierten Netzwerk Kiwiko stärkt alle Unternehmen im Comteam-Verbund. Security ist bereits ein Wachstumssegment, KI ebenfalls, doch hier stehen viele Systemhäuser erst am Anfang. Limitierte personelle und teils auch finanzielle Ressourcen treffen vor allem kleinere IT-Dienstleister, die sich eigentlich stärker in Richtung Geschäftsprozessberater ihrer Kunden entwickeln müssten.
"Wir befinden uns in einem komplexen, von Wandel geprägten Marktumfeld", fasst Friedrich Sobol die aktuelle Lage zusammen. Der EP-Vorstand ist allerdings für Comteam und seine Mitglieder optimistisch: "Wir sind überzeugt: Wer in seine Partner investiert, Nachwuchs fördert und mit klarer Strategie effektiv und effizient handelt, kann auch in herausfordernden Zeiten erfolgreich bleiben."
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