ITscope startet Mietmodell für Systemhäuser
In der Beschaffungsplattform von ITscope können Systemhäuser und MSPs nun auch Device-as-a-Service ihren Kunden anbieten. Doch Hardware mieten statt kaufen ist ein komplexer Prozess. Einfacher geht es mit Topi, der Partner von ITScope übernimmt die gesamte Abwicklung samt Vorfinanzierung.
ITScope und der Berliner Mietspezialist Topi starten eine Partnerschaft, die Systemhäusern eine flexible und nachhaltige Möglichkeit bietet: Sie können ihren Kunden Hardware im Device-as-a-Service-Modell anbieten. Die Lösung on Topi integriert ITsope in seine Beschaffungsplattform. Ein Knopfdruck genügt und im Hintergrund werden die komplexen Prozesse dieser Finanzierungsvariante automatisch gestartet und die Autorisierungen für einen Deal abgefragt.
"Bisher war es schwer, mit IT-Miete profitabel zu arbeiten, weil Systemhäuser hohe Kosten und Risiken schultern mussten", erklärt Benjamin Mund, CEO und Gründer von ITscope. Ohne Finanzierungspartner, die sämtliche Prozesse digital und damit einfach und effizient abbilden können, ist die Mietoption für Systemhäuser immer noch sehr zeit- und kostenaufwändig. Gleichwohl verlangen auch Geschäftskunden diese beliebte Variante. In wirtschaftlich schlechten Zeiten schonen Kunden ihre Liquidität, stellen bilanziell um von Investitionen zu sofort steuersenkenden Betriebskosten. "Immer mehr Kunden erwarten flexible Finanzierungsoptionen", sagt Mund.
Zu hohen Vorfinanzierungskosten kommt der Verwaltungsaufwand von der Bonitätsprüfung über Vertragsdetails bis zur Rückgabe der Geräte. Mit der Integration von Topi in die ITscope-Plattformen "entfallen diese Hürden", so Mund. Systemhäuser müssen die Hardware nicht selbst vorfinanzieren, tragen kein Zahlungsausfallrisiko und sparen sich die administrativen Belastungen.
"Durch die nahtlose Einbindung in die B2B-Shop-Lösung von ITscope erhalten Systemhäuser eine moderne Mietlösung, die ihre Kundenbindung stärkt, den Aufwand reduziert und neue Umsatzpotenziale eröffnet", erläutert Patrick Auth, Vertriebsleiter bei ITscope.
"N ahtlosen Mietprozesses"
Systemhäuser können die Mietlösung direkt im B2B-Shop von ITscope freischalten. Vom Angebot über die Bonitätsprüfung bis hin zur Abwicklung der monatlichen Zahlungen übernimmt Topi den gesamten Prozess. Auch die Rücknahme und Wiedervermarktung der Geräte wird durch Topi organisiert.
"Unsere Partnerschaft mit ITscope ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg, Device-as-a-Service im IT-Channel zu etablieren", sagt Charlotte Pallua, Co-Gründerin und CEO von Topi. "Mit unserer Plattform bieten wir Systemhäusern die Möglichkeit, ihren Kunden eine flexible und nachhaltige Alternative zu klassischen Kaufmodellen zu präsentieren. So schaffen wir für den Channel einen echten Mehrwert."
Vorreiter des vollständig digitalen Prozesses von Miet-Modellen
Topi, vor vier Jahren von Estelle Merle und Charlotte Pallua gegründet, findet im Channel immer mehr Zuspruch, wie auch Miete24, der von Ex-Also-Geschäftsführer Heino Deubner aus der Taufe gehobene Mietspezialist. Der Markt ist groß genug, es kommt jetzt für die Mietspezialisten darauf an, die großen "Multiplikatoren" des Produktgeschäfts zu überzeugen, mit ihnen eine Partnerschaft einzugehen. Dazu zählen Beschaffungsplattformen, wie sie ITsope und Einkaufssysteme von Verbundgruppen oder die Shops der Distributoren. Letztere zögern noch, da sie schon länger Partnerschaften mit finanzierenden Banken oder Leasingspezialisten unterhalten. Viele können ihre Prozesse nicht so leicht durchdigitalisieren, daher haben Spezialisten wie Topi oder Miete24 einen klaren Wettbewerbsvorteil.
TK-Distributor Michael ist mit Partner Topi Vorreiter für Mietmodelle in der Branche. Vorreiter bei Herstellen ist Lenovo, der vor einem Jahr ebenfalls mit Topi eine Partnerschaft für das Mietmodell abgeschlossen hatte.
Grenke Leasing, bereits Ende der 70er Jahre gegründet, hat das Potential von Mietmodellen in B2B-Umfeld erkannt und sich 2023 an Miete24 beteiligt. "Miete muss so einfach und schnelle wie Online-Shopping sein", sagt Heino Deubner.
Mietmodell fördert Kreislaufwirtschaft
Da die Hardwarerückläufer nach Ablauf der Mietdauer wie beim klassischen Leasing eine Verwendung im Zweitmarkt finden oder einem professionellen Recycling zugeführt werden, können Systemhäuser beim Kunden mit dem Argument der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft punkten. Neben zusätzlichen Umsatzpotenzial und der leichten Integration der ITsope-Lösung in die Shops handeltreibender Systemhäuser verspricht ITscope mit seinem neuen Mietmodell zudem "attraktive Margen" für den Channel.
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