d.velop verabschiedet Vorstand Rainer Hehmann – dieses Mal in allen Ehren

Nach 15 Jahren d.velop schlägt CTO Rainer Hehmann ein neues Kapitel auf und verlässt nach Ablauf seines Vorstandsvertrags zum Jahresende den deutschen ECM-Anbieter. Anders bei vorherigen Vorständen bedauert der Softwareanbieter Hehmanns Ausscheiden sehr.

CTO Rainer Hehmann verlässt d.velop zum Jahresende

Rainer Hehmann wird seinen Vorstandsvertag bei d.velop nicht verlängern. Zum Jahresende ist Schluss, er will sich neuen Herausforderungen außerhalb der Unternehmensgruppe zuwenden, gibt der Softwareanbieter per Pressemitteilung bekannt. 15 Jahre habe der 54-Jähige die "technologische Transformation und Weiterentwicklung von d.velop an entscheidenden Stellen mitgeprägt und erfolgreich umgesetzt". Als CTO und seit 2021 als Vorstand habe sich Hehmann "maßgeblich für Innovationen rund um die Prozessautomatisierung eingesetzt sowie frühzeitig die breite Nutzung von generativer KI in den Produkten angestoßen", heißt es weiter.

Zudem konkretisiert D.velop die Leistungen seines Managers: Umstellung auf eine Micro Services Architektur, die Nutzung von HTML 5 Technologien vorangetrieben und frühzeitig die Transformation zum SaaS- und Plattform-Anbieter vollzogen.

Gleich zwei Aufsichtsräte findet lobende Worte für die scheidende Führungskraft. Vorsitzender Helmut Bäumer drückt sein Bedauern aus, sagt, dass man "freundschaftlich verbunden" bleibe und wünsche Hehmann "für die persönliche und berufliche Zukunft alles Gute". Wie ein Prädikatszeugnis mit summa cum laude, höchste Anerkennung also, ist die Pressemitteilung gehalten. Das klang bei anderen Vorständen, die in den letzten Jahren d.velop verlassen hatten, ganz anders.

Von Christoph Pliete, Gründer und Aufsichtsrat, ohne den bei d.velop nichts geht, erhält Rainer Hehmann quasi den Ritterschlag. "Rainer hat d.velop technologisch entscheidend mitgeprägt und als Leader und Teamplayer das Unternehmen erfolgreich vorangebracht. Dabei standen unsere Kunden und Partner mit ihren Bedürfnissen und besonderen Anforderungen stets im Mittelpunkt seiner Arbeit". Er dankt seinem Vorstand für sein langjähriges Engagement, "das entscheidend zum Wachstum bei d.velop beigetragen hat".

Als im Frühjahr 2022 CEO Mario Dönnebrinck den Softwarehersteller überraschend verlassen hatte, wurden persönliche Gründe für sein Ausscheiden nach fast 20 Jahren bei d.velop genannt. Eine Aufzählung seiner Erfolge, wie jetzt bei Hehmann, fehlten damals in der dürren Pressemitteilung. Kein Bedauern, lediglich einen Dank "für die geleistete Arbeit" kam dem Aufsichtsrat über die Lippen.

Ende 2023 war es dann zu einem handfesten Streit mit Vorstand Sebastian Evers über die Ausrichtung und Führung des Unternehmens gekommen. d.velop trennte sich von Evers. Der Abschied nach 14 Jahren beim Softwarehersteller fiel entsprechend frostig aus. Ein halbes Jahr später wurde Evers CEO beim E-Commerce-Softwareanbieter JTL.

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