Kiwiko und IT-Security: Expertise und Beratung für den Mittelstand "in die Fläche bringen"

Die Kooperation mit dem Marktplatz IT-Sicherheit ist für Kiwiko-Partner ein weiterer Kanal, um die Vernetzung für das wichtige Thema Security voranzutreiben. Vernetzen und Wissen teilen: Geht die Schärfung des Bewusstseins für IT-Security auch ohne Daueralarmierung?

Halten viel von Vernetzung und Verbandsarbeit: Sandra Balz, Kiwiko und Norbert Pohlmann, Institut für Internet-Sicherheit.

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Halten viel von Vernetzung und Verbandsarbeit: Sandra Balz, Kiwiko und Norbert Pohlmann, Institut für Internet-Sicherheit.

CRN kann es an den Abrufzahlen unserer Webseite gut messen, die allmähliche Ermüdung vom Daueralarm. Fast täglich werden uns Security-Reports aus den Labs der IT-Sicherheitshersteller zugestellt, dazu noch täglich Berichte über lahmgelegte Firmen, Gemeinden oder Krankenhäuser. Mit der Häufung von Berichten über das Treiben der Cyberangriffsindustrie sinkt allmählich die Lesebereitschaft. Fatal zwar, aber auch menschlich.

Man muss als journalistischer Gatekeeper zwar nicht wie ein Homöopath vorgehen. Der mischt nicht mehr nachweisliches Arsen zu Kügelchen, hofft auf Genesung, und sei sie nur der Imagination des Patienten geschuldet. Es stimmt aber schon: Die Dosis macht das Gift. Im Falle täglich gemeldeter IT-Security-Bedrohungen wäre tatsächlich Gift die Folge: Abstumpfung und Kapitulation vor Hackern. Besser also auf Daueralarmierungen verzichten (weil IT-Dienstleister eigentlich ja gewarnt sein müssten), zwar punktuell berichten, vor allem aber mehr Maßnahmen zur Prävention vorstellen, die für den Channel relevant sind.

Die jetzt neue Kooperation zwischen Kiwiko und dem Marktplatz IT-Sicherheit beispielsweise. Auf dieser Plattform sind Anbieter von IT-Sicherheitslösungen und Beratungsunternehmen für digitale Transformationsprozesse gelistet und geben zahlreiche Infos zu aktuellen Themen rund um IT- und Cybersicherheit sowie Veranstaltungen. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen informieren sich hier - also die Klientel der meisten Kiwiko-Partner.

"Pragmatische und leicht zugängliche Hilfestellung"

Auch TeleTrust e.V., die CISO Alliance und der eco - Verband der Internetwirtschaft kennen und nutzen das Angebot IT-Sicherheit, herausgegeben von Institut für Internet-Sicherheit if(is) an der Westfälischen Hochschule. "Unsere Motivation ist alles zu tun, um Anwenderunternehmen pragmatische und leicht zugängliche Hilfestellung bei ihren Herausforderungen bezüglich der IT-Sicherheit zu bieten", sagt Prof. Norbert Pohlmann, geschäftsführender Direktor. Er freut sich, mit seinem so starken Systemhaus-Netzwerk wie Kiwiko zu kooperieren. Die Partner teilen Wissen, sprechen offen über Herausforderungen, helfen, dass sich Unternehmen untereinander vernetzten. Expertise und Beratung für den Mittelstand "in die Fläche bringen", aus dieser Motivation ist überhaupt Kiwiko entstanden, die Ziele beider Partner decken sich also.

Kiwiko hat den Fokus auf IT-Security gelegt, was aufgrund des Marktes auch konsequent ist. Die neue Vorständin Sandra Balz, kaum wenige Wochen im Amt, dürfte die Kooperation mit Pohlmanns der Plattform IT-Sicherheit mit eingefädelt haben. Verbandsarbeit ist beiden ein großes Anliegen. Pohlmann ist Gründungsmitglied von TeleTrust und bei eco aktiv. Balz, bevor sie zu den Kiwiko-Genossen stieß, arbeitete über 3 Jahre beim Verein Deutschland sicher im Netz.

Man müsse die Branche untereinander viel besser vernetzen, gegenseitig Mehrwerte schaffen, "indem IT-Unternehmen zum einen ihre Produkte auf öffentlichen Plattformen listen lassen, zum anderen aber auch Austausch von Wissen stattfindet", sagt Balz. Kooperieren unterschiedliche Netzwerke und Organisationen, "kann es nur einen positiven Effekt haben", so die Kiwiko-Vorständin.

Bisschen Daueralarm, um für Prävention zu werben

So bereichert nun also auch Kiwiko die Webseite IT-Sicherheit mit Ratgebertipps, Veranstaltungshinweisen, Whitepaper oder den ein oder anderen Blogbeitrag der Redaktion. Das muss keine Breaking News der Kategorie Daueralarm sein, wie der Hackerangriff auf VW. Dafür sorgt schon die Redaktion bei IT-Sicherheit. Besser freilich das VW-Unglück als Aufhänger nehmen und über IT-Security-Prävention sprechen, wie das Rehan Khan, Geschäftsführer Rabb IT Solutions tut. Dass man dort leider nicht wirklich lesen kann, was die Überschrift "Volkswagen behebt das IT-Desaster" verspricht? Geschenkt!