
Während sich Computacenter bei Abschluss des dritten Quartals über "sehr starke Leistungen" in den USA und Deutschland gefreut hat, blieb der Heimatmarkt Großbritannien weiterhin "schwierig". So hieß es einer Pressemeldung zu den Geschäftsergebnissen.
Nach einem erfolgreichem ersten Halbjahr 2023 mit einem Umsatzplus von 26,8 Prozent liege das Q3 "im Rahmen der Erwartungen", berichtete Computercenter.
In UK waren die Ergebnisse bei Professional Services und Managed Services in den letzten drei Monaten merklich schwächer als im ersten Halbjahr, mit einem Rückgang von 9,5 Prozent beziehungsweise drei Prozent.
Ingesamt und international aber stieg der Dienstleistungsumsatz der Unternehmensgruppe. "Wir machen weiterhin gute Fortschritte mit unseren gezielten strategischen Investitionen, um den langfristigen Wettbewerbsvorteil von Computacenter zu verbessern", hieß es in der Ergebnismitteilung.
"Nach einer starken Cash-Performance in der ersten Jahreshälfte, als sich die Lieferketten in der Branche normalisierten, haben wir unsere Bestände weiter abgebaut und im dritten Quartal weiterhin guten Cashflow generiert, was unsere Bilanzstärke weiter gestärkt hat."
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 hatte die in Hatfield beheimatete Unternehmensgruppe ihren Umsatz auf 3,58 Milliarden britische Pfund gesteigert.
Mit Blick auf die Zukunft erklärte Computacenter, dass es mit seiner Stärke in den Bereichen Technologiebeschaffung, professionelle Dienstleistungen und Managed Services sowie dem Fokus auf die langfristige Erhaltung und Maximierung von Kundenbeziehungen gut positioniert ist, um im Wettbewerb zu bestehen und weitere Marktanteile zu gewinnen.
Die spannende Frage ist, ob deutsche Marktakteure wie der Ex-Cancom Chef diese eher vagen Aussagen erneut zum Anlass für eine Provokation des Computacenter CEOs Mike Norris nehmen werden.