SEH geht bei Industrieprodukten nur noch indirekt über Distribution
Kaum ist ein neuer junger GF im Amt, beginnt für SEH Computertechnik eine neue Ära im Vertrieb. Die Industrie-Devices des Netzwerkspezialisten aus Bielefeld gibt es jetzt ausschließlich bei Distributoren. Bei der Wahl der Partner zeigt der Hersteller ein gutes Händchen.
Industrie-USB-Deviceserver, in Schalt- und Serverschränken verbaut, sorgen dafür, dass Anwender bequem über das Firmennetzwerk auf USB- oder serielle Peripherie-Geräte zugreifen können. Das kann von Vorteil sein, wenn man über Inspektions- und Prüfsysteme, USB-Kameras etwa, festzustellen will, ob Produkte fehlerfrei sind. Netzwerkspezialist SEH Computertechnik hat sich darauf spezialisiert.
Der Hersteller aus Bielefeld hatte sie direkt und über die Distribution verkauft. Nun wird der Direktvertrieb nicht mehr fortgeführt, drei Distributionspartner sollen das Geschäft mit Fachhändlern übernehmen. Also, Comline und Systeam haben den Zuschlag bekommen. Sie werden den Deviceserver INU-100 sowie die Zusatzprodukte USB-HUB und den Seriell-zu-USB-Konverter verkaufen. Die drei Distributoren werden alle Industrielösungen von SEH in DACH vertreiben.
Die VADs Comline, ganz im hohen Norden in Flensburg beheimatet und mit über 50 Herstellern breit aufgestellt. Eine Systeam im Süden der Republik (Franken), Spezialist vor allem für alles rund ums Drucken und Inhaber geführt. Also als Broadliner mit vielen Tausend Resellern deckt den DACH-Markt in ganzer Breite ab. Die Mischung ist gut gewählt.
Der Einstieg in den ausschließlich indirekten Channelvertrieb erfolgt nur wenige Monate nach der Ernennung von Christoph Augustin zum neuen Geschäftsführer. Das Amt hatte der 33-Jährige im Juni angetreten. SEH-Mitbegründer Rainer Ellerbrake wünschte sich einen GF-Kollegen, der Dynamik und neue Perspektiven einbringen und vor allem den Vertrieb stärken sollte. Das traut der junge GF vor allem der Distribution zu.