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Verjüngungskur beim Netzwerk-Pionier SEH Computertechnik

Christoph Augustin ist neuer Geschäftsführer beim Bielefelder Hersteller SEH, für die Gründer Joachim und Christian Sturmhoefel endet eine fast 40-jährige Ära. Augustin, 33 Jahre jung, hat dennoch viel Erfahrung an seiner Seite.

Martin Fryba
clock • Lesezeit 2 Min.
Christoph Augustin (33) ist neuer Geschäftsführer beim Bielefelder Netzwerk-Hersteller SEH Computertechnik
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Christoph Augustin (33) ist neuer Geschäftsführer beim Bielefelder Netzwerk-Hersteller SEH Computertechnik

Als 1986 die Brüder Christian und Joachim Sturmhoefel gemeinsam mit ihren Kommilitonen Rainer Ellerbrake und Peter Herden SEH Computertechnik gründeten war der jetzt neue Geschäftsführer Christoph Augustin noch gar nicht geboren. Geboren war aber schon eine Idee, die die Gründer zuerst in Steinhagen sehr früh zur Marktreife gebracht hatten: Geräte wie Drucker und USB-Zubehör netzwerkfähig zu machen. Ihrer Zeit, die der „Fat-Clients" unterm Schreibtisch (Notebooks gab es noch keine), war SEH weit voraus. Heute stehen die Ostwestfalen aus Bielefeld mit einem internationalen Geschäft in UK/Irland, Nordamerika und Japan da, sind mit ihren Netzwerk-Lösungen „Made in Germany" sehr gefragt, wenn es um Industrielösungen geht und als OEM-Partner von Herstellern wie HP, Epson, Kyocera, Citizen oder Zebra gefragt.

Nun also wird der Generationenwechsel in der Führungsspitze eingeleitet: Der 33-jährige Christoph Augustin wird Geschäftsführer, zuständig für Vertrieb, Marketing, Produktion und Einkauf. Aber nicht allein. An der Seite des Betriebswirts bleibt Rainer Ellerbrake und wird sich weiter um Entwicklung und Finanzen kümmern. Was die Ziele des neuen GF-Duos sein werden? „Im Vordergrund steht für uns, Dynamik und neue Perspektiven ins Unternehmen zu bringen. Das geht einher mit der Stärkung des Vertriebs und gleichzeitiger Erschließung neuer Geschäftsfelder", antwortet der 63-jährige Pionier der Netzwerktechnologie.

Augustin hat sich vom hohen Know-how des Herstellers überzeugen lassen und er denkt bereits, klar, an die Zukunft von SEH: „Unsere Vision ist es, die Positionierung im Premiumsegment der Netzwerktechnologie zu stärken. Das erreichen wir vordergründig durch entsprechende Produkte und den Ausbau des bereits exzellenten Kundenservices".

Nach 37 Jahren treten Joachim und Christian Sturmhoefel kürzer, was deren Familien sehr freuen wird. Papa ante Portas, der Loriot-Klassiker, wird sich aber nicht wiederholen. Zumal die Brüder weiter als Gesellschafter bei SEH engagiert bleiben und sich Christian erst einmal rarmachen wird, um die Welt zu erkunden. Beide Gründer scheiden in der Gewissheit aus, dass das jetzige Führungsduo bei SEH eine optimale Mischung aus Tradition und Aufbruch verkörpert.

Martin Fryba
Autor im Rampenlicht

Martin Fryba

Anpackende Ingenieure, mutige Kaufleute, verrückte Self-Made-Glücksritter und jede Menge Pleitiers, über die CRN aus dem Channel berichtet. CRN? Channel? Dem Journalisten Martin Fryba wird 2001 als Einsteiger in den ITK-Handel schnell klar: Wer in die CRN kommt, findet im ITK-Channel Gehör – bisweilen mehr als ihm liebt ist. Die Goldenen Zeiten des PC-Zeitalters neigen sich zwar dem Ende zu, als Fryba für die weltweit bekannte, führende Channel-Publikation das Ressort „Börse & Finanzen“ sowie „Systemhaus“ auf- und ausbaut. Spannend bleibt es für den Journalisten allemal: Die Internetblase platzt, der Neue Markt wird wenige Jahre später nach zahlreichen Skandalen eingestellt, E-Commerce verändert den IT-Handel und die Distribution. Zunächst ASP, später Cloud Computing und Managed Services, aktuell Security, KI und Vernetzung und Enablement in Partnerökosystemen: Innovationen treiben das Business der Hersteller und ihrer Partner in einem heute äußert dynamischen IT-Markt an. Eine spannendere Branche gibt es nicht für Martin Fryba, der über Technologie und Strategien des Marktzugangs berichtet und mit tagesaktuellen Nachrichten den Channel auf dem Laufenden hält.

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