Siewert & Kau liefert wieder

Distributor Siewert & Kau hat seine Online-Shop wieder in Betrieb genommen. Der Cloud-Marktplatz bleibt aber zu. Parallel führt die Insolvenzverwaltung Gespräche mit Investoren.

Nächster Schritt auf dem Weg zu einer Sanierung des Anfang Mai in die Zahlungsunfähigkeit geschlitterten Distributors Siewert & Kau: Das Online-Bestellsystem ist wieder offen. Fachhändler müssen sich vorab einmalig registrieren. Zuvor hatte es Siewert & Kau Resellern ermöglicht, Bestellungen ausführen, die kurz vor der Insolvenz eingegangen waren, aber nicht bearbeitet wurden – ein Notbetrieb also.

Insolvenzverwalterin Marion Rodine hatte angekündigt, Gespräche mit Investoren aufnehmen zu wollen. Dieser Prozess dauert an. Ziel ist es, die Geschäfte des Distributors fortzuführen und Arbeitsplätze langfristig zu erhalten.

Siewert & Kau hatte am 5. Mai 2025 Insolenz beim Amtsgericht Köln angemeldet, nachdem Banken sich aus der ursprünglich bis Ende 2026 zugesagten Finanzierung vorzeitig zurückgezogen hatten. Die Zusage war an einen vor einem Jahr geschlossenen Sanierungsplan geknüpft, der nur dann gegriffen hätte, wenn Zwischenschritte erfolgreich gewesen wären.

Auf der wieder erreichbaren Shop-Seite steht allerdings ein Hinweis auf 30.000 Artikeln, 15.000 davon "immer verfügbar", der noch vor der Insolvenz erfasst wurde. Dort findet sich der Verweis auf den Cloud-Marketplace und das "volle Microsoft-CSP-Programm". Die Cloud-Lösungen allerdings konnten Partner zu Wortmann transferieren. Der Cloud-Marketplace bei Siewert & Kau ist weiterhin offline – mit Hinweis auf "Wartungsarbeiten".

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