Neue Azubis bei Bluechip schreiben an ostdeutscher Erfolgsgeschichte mit

Teil 2 - Die kommenden Führungskräfte im Channel. Familienunternehmen, seit über 30 Jahren Inhaber geführt, clever und fleißig, Begeisterung für IT und Fußball: Das sind die Zutaten für eine hervorragende Karriere beim IT-Fertiger und Distributor Bluechip Computer. 13 junge Menschen ergreifen sie.

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Haben ihren Weg zu Bluechip gefunden, auch wenn Anja Petzold (1.v.l.) sich besser Zusammenarbeit zwischen Berufsschule und örtlichen Arbeitsagenturen wünscht (Foto Bluechip). Brit Wolf (1.v.r.) freut sich auf den IT-Nachwuchs in Meuselwitz

Das Datum der Unternehmensgründung kann man sich gut merken: Hubert Wolf und seine Frau Brit haben die Bluchip GmbH (heute eine AG) exakt ein Jahr nach der Wiedervereinigung gegründet. 1990 herrschte große Aufbruchstimmung im geeinten Deutschland, ein Jahr später starteten Hubert Wolf und seine Frau Brit Wolf mit Bluechip – zum Jahresbeginn 1992 legten die beiden richtig los, nicht in einer Garage, wie so viele andere Start-ups, sondern aus ihrer Zweizimmerwohnung heraus. Es begann die ostdeutsche Erfolgsgeschichte für die beiden mutigen und mit Anfang 20 blutjungen Unternehmer. Und eine erfolgreiche: Im ersten Jahr konnte Bluechip bereits 4,3 Mio. D-Mark Umsatz schreiben.

Die 13 jungen Menschen, die im September ihre Ausbildung bei der heutigen Bluechip AG in Meuselwitz begannen, sind für ein Familienunternehmen tätig, das in mehr als 30 Jahren für Konstanz, Stabilität und Zuverlässigkeit sowie für Innovationen steht. Die Wolfs sind natürlich immer noch dabei und im Vorstand, genauso wie Frank Oelch (COO der ersten Stunde) und Sven Buchheim, der später dazustieß.

Pioniergeist gehört zu Bluechip, wie der Zipsendorfer Fußballclub Meuselwitz (ZFC) zu Meuselwitz, dem Hubert Wolf als Präsident und Brit Wolf als Schatzmeisterin vorstehen. Wer unter den Azubis hervorragend Fußballspielen kann und überdies clever und fleißig in der Firma ist, schreibt bei Bluechip (und womöglich auch beim dreimaligen Pokalsieger Thüringens) an einer ostdeutschen Erfolgsgeschichte mit.

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13 junge Menschen sind zum September 2025 bei Bluechip Computer AG gestartet. Förderung von Nachwuchskräften ist für das IT-Unternehmen sehr wichtig, um dem Mangel an qualifiziertem Personal zu begegnen. Man kann sich in Berufen wie Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement, IT-System-Elektroniker/-in und Fachkraft für Lagerlogistik bewähren. Das alles sind Berufe, die Bluechip braucht. Denn das Unternehmen hat zwei unterschiedliche Sparten, die beide aber zusammenhängen: Fertigung eigener Hardware – PCs für Business-Kunden, Server und Storage sowie Cloud-Lösungen – und Distribution, also Wiederverkauf von Hardware. Dass man beide Geschäfte erfolgreich halten und ausbauen kann, ist in der dynamischen und sehr wettbewerbsintensiven IT-Branche keine Selbstverständlichkeit.

Bluechip ist in der deutschen IT-Branche eine feste Größe und offenbar als Arbeitgeber bekannt und beliebt. Rund 90 Bewerbungen für das neue Ausbildungsjahr gingen ein. Besonders erfreulich: Trotz der ungleichen Verteilung zwischen den Azubi-Bewerbern für Büromanagement (26 Bewerbungen) und Groß- und Außenhandelsmanagement (6 Bewerbungen) konnten vier Azubis für den Handelsberuf gewonnen werden. Da die Klasse in der Berufsschule Altenburg nicht zustande kommt, besuchen die Bluechip-Auszubildenden künftig die Berufsschulen in Jena oder Leipzig.

"Wir freuen uns sehr, motivierte Nachwuchskräfte für unser Unternehmen gewonnen zu haben", sagt Ausbildungsleiterin Anja Petzold. "Wir wünschen wir uns künftig eine engere Zusammenarbeit zwischen regionalen Berufsschulen und der Berufsberatung, damit junge Menschen die Vielfalt der kaufmännischen Berufe in unserer Region besser kennenlernen. Der Großhandel ist ein wichtiger Wirtschaftszweig, der auch in Zukunft Nachwuchs braucht", wirbt Petzold für eine bessere Verzahnung der Schulbehörden und Arbeitsagenturen.

Bluechip beschäftigt rund 300 Mitarbeiter, davon insgesamt über 40 Auszubildende. Das Unternehmen unterhält eine 25.000 qm große Fertigungs- und Logistikfläche und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von rund 150 Mio. Euro.

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