Commvault: Einer der ersten Partner für AWS European Sovereign Cloud in Brandenburg
Rechenzentren boomen, nicht zuletzt, weil die allesamt aus den USA stammenden, führenden Hyperscaler EU-Rechenzentren für einen datensouveränen Einsatz bauen und sogar planmäßig in Betrieb nehmen. Das freut den AWS-Partner Commvault Cloud.
Vergangenes Jahr im Mai hatte AWS den Aufbau seiner "European Sovereign Cloud" angekündigt sowie den Standort Brandenburg und das Investitionsvolumen in Höhe von 7,8 Mrd. Euro bekannt gegeben. Und offenbar ist es auch so: wenn US-Unternehmen hinter größeren Infrastrukturprojekten in Deutschland stehen, werden diese auch planmäßig fertigstellt und verzögern sich nicht um Jahre oder gar auf unbestimmte Zeit. Vor eineinhalb Jahren kündigte AWS sein datensouveränes EU-Rechenzentrum für Ende 2025 an, nun ist es so weit und die ersten Lunch-Partner stehen bereit.
Dazu zählt Commvault. Seine Commvault-Cloud-Plattform mitsamt dem jüngst neu vorgestelltem Release Unity wird demnächst auf der AWS European Sovereign Cloud zur Verfügung stehen. Der US-Anbieter will seine Lösungen für Unternehmen anbieten, die in kritischen Sektoren tätig sind und besonders hohe Sicherheits- und Datenschutzauflagen der EU erfüllen müssen.
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Die Lösung von Commvault auf der AWS European Sovereign Cloud ist laut Anbieter eine speziell für die Cloud entwickelte und kostenoptimierte Umgebung, die europäischen Kunden eine sichere, skalierbare Ausfallsicherheit biete und "mit der Benutzerfreundlichkeit einer schlüsselfertigen SaaS-Lösung kombiniert". Sie erkenne KI-gestützt Gefahren, klassifiziere Daten und schlage Richtlinien für deren Schutz vor. "Kunden können so ihre Ressourcen innerhalb der Sovereign Cloud über alle Accounts hinweg einheitlich schützen".
Commvault Cloud biete "umfassende Funktionen zur Cyberresilienz, darunter Air-Gap-Backups, das integrierte KI-gestützte Abwehren von Gefahren sowie eine orchestrierte Cleanroom Recovery: Im digitalen Reinraum können Kunden Gefahren sicher analysieren, ihre Prozesse testen oder Wiederherstellungsvorgänge stufenweise durchführen, um das Risiko einer erneuten Infektion zu verringern", so der Anbieter. Vorschriften wie DSGVO, DORA und NIS2 würden eingehalten.
"Kunden in ganz Europa stehen unter hohem Druck, Souveränitätsanforderungen zu erfüllen und sich gleichzeitig gegen eskalierende Cyberbedrohungen zu verteidigen", sagt Darren Thomson, Field CTO – Security, EMEAI bei Commvault. "Als Launch-Partner der AWS European Sovereign Cloud planen wir, allen Organisationen die Cyberresilienz mit den stärksten Schutz- und Wiederherstellungsfunktionen von Commvault an die Hand zu geben, die sie am dringendsten benötigen."
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