ADN unterstützt Partner bei Spezialisierungen für MS Azure

Mit dem neuen Angebot "How to Specialize" will ADN MSPs und Systemhäuser helfen, ihre Azure-Kompetenzen zu einer entsprechenden Spezialisierung auszubauen und sich damit gleichzeitig finanzielle und strategische Vorteile bei Microsoft und potenziellen Kunden zu sichern.

Das neue ADN-Programm "How to Specialize" soll die Partner auf dem Weg zum Spezialisten für Azure begleiten und unterstützen (Foto: ADNr)

Nur wenige Wochen nach Copilot Chat Activate startet ADN mit "How to Specialize" direkt die nächste Partner-Initiative im Microsoft-Umfeld. Das neue Programm richtet sich an MSPs und Systemhäuser, die bereits erste Erfahrungen im Azure-Umfeld gesammelt haben und dieses Geschäft nun weiter ausbauen möchten. Dazu will ihnen VAD helfen, die strategisch passenden der aktuell 13 offiziellen Azure-Spezialisierungen zu identifizieren und sie anschließend möglichst effizient zu erlangen und nutzen. Denn mit diesen Siegeln, so verspricht es ADN, erschließen sich die Dienstleister nicht nur bessere Chancen bei den Kunden, sondern zugleich auch lukrative Vorteile im Rahmen der Konditionen und Bonus-Optionen des Partnerprogramms von Microsoft, wie etwa Bonuszahlungen von bis zu 100.000 US-Dollar für ihre Azure-Projekte.

Reifegradanalyse als Ausgangspunkt

Der Distributor hat How to Specialize darauf ausgelegt, die größten Hürden und typische Fehler auf diesem Weg zu vermeiden. Durch entsprechende Module und spezielle Hilfestellungen soll den Partnern der mühsame Weg zur Spezialisierung, der oft Monate in Anspruch nimmt, "innerhalb von nur wenigen Wochen" gelingen. Dafür erfasst ADN zunächst ihren Reifegrad in der Cloud Journey und entwickelt darauf basierend gemeinsam mit dem Partner einen individuellen Fahrplan zu den passenden Spezialisierungszielen und -Bereichen wie etwa Infrastruktur, Daten, KI oder moderne Anwendungen. "ADN Professional Services hat einen innovativen Scoring-Prozess entwickelt, der schnell ermittelt, an welchem Punkt der Cloud Journey sich der jeweilige Partner befindet. Ist dieser Score ermittelt, klären wir im gemeinsamen Gespräch, welche Zertifizierung am besten zum Profil des Partnerunternehmens passt und ihm die größten Geschäftschancen bietet", erläutert Florian Stamer, der seit Anfang 2025 Head of Professional Service bei ADN ist.

Entsprechend der Ergebnisse sollen die Partner dann optimal auf den offiziellen Vorgang der Auditierung vorbereitet werden, sodass sie die damit verbundenen strengen Vorgaben innerhalb der von Microsoft festgesetzten Frist von 30 Tagen ab der Anmeldung erfüllen können. Als typische Stolpersteine nennt der VAD hier etwa die umfassende Dokumentationspflicht sowie das von Microsoft verlangte Vorhalten einer Azure Landing Zone, das gerne übersehen werde. "Viele Partner melden sich viel zu früh und zu unvorbereitet zum Audit an, ohne die notwendigen Voraussetzungen dafür zu erfüllen", resümiert Stamer.

Modulares Programm für Theorie und Praxis

"Unser ADN-Programm ‚How to Specialize‘ ist weit mehr als nur ein weiteres Zertifizierungs-Tool. Es ist ein strategisches Wachstumsprogramm für Microsoft-Partner, das technisches Knowhow mit individueller Betreuung und klarer Struktur verbindet." Florian Stamer, Head of Professional Service, ADN (Foto: ADN)

ADN will solche Fehler mit zwei aufeinander aufbauenden Modulen verhindern. Das "Cloud Foundation" genannte Modul A vermittelt vor allem die notwendige Theorie und behandelt die strategischen Grundlagen und die Planung. Das praxisorientierte Modul B setzt anschließend den Nachweis konkreter Kundenprojekte voraus, die bereits alle vier Phasen einer erfolgreichen Implementierung durchlaufen haben, also Analyse, Konzeption, Umsetzung und Erfolgsmessung. Spezielle Assessment-Tools helfen den Partnern dabei, die Anforderungen systematisch zu erfüllen. Zudem können die Partner begleitend auf zahlreiche praxisnahe Angebote wie einen Testlauf in englischer Sprache zurückgreifen, mit dem sie sich ganz praktisch auf das Audit beim Hersteller vorbereiten können.

Nach dem bestandenen Audit bleibt ADN mit How to Specialize weiter an der Seite der Partner und hilft ihnen beispielsweise dabei, die für ihre Projekte relevanten Incentives und andere Vorteile zu identifizieren und abzurufen. Dazu zählen direkte finanzielle Anreize wie Zuschüsse zwischen 5.000 und 100.000 US-Dollar für Azure-Projekte ebenso, wie die höhere Sichtbarkeit im Microsoft-Ökosystem, in dem die Spezialisten bevorzugt vermittelt werden und Zugang zu attraktiven Co-Selling-Möglichkeiten erhalten.

Gute Aussichten für Azure-Spezialisten

Zwei Faktoren bieten aktuell besonders gute Voraussetzungen, dass sich die Mühen und Investitionen der Partner in die Spezialisierung lohnen: Einerseits ein großer Boom und eine wachsende Nachfrage im Azure-Umfeld, dem zugleich aber noch relativ wenige Spezialisten-Partner in Deutschland gegenüberstehen. Stamer geht davon aus, dass weniger als zehn Prozent der Microsoft-Partner eine der Spezialisierungsstufen für Azure erklommen haben. Da die Unternehmensgröße hierfür keine Rolle spielt, kann der Schritt durchaus auch für kleinere Systemhäuser und MSPs interessant sein. Die entscheidende Bezugsgröße ist hier vielmehr die Höhe der Azure Konsumption, die ab einem Volumen von einer Million eine Spezialisierung voraussetzt.

Wie gut das neue Angebot in der Praxis funktioniert, hat als einer der ersten Partner die drjve AG aus Köln getestet. In nur sechs Wochen konnte das auf Corporate Management und BI-Lösungen spezialisierte Beratungshaus mit der Unterstützung des VADs die Microsoft-Spezialisierung "Analytics on Microsoft Azure" erwerben. Wie David Winter, Senior Consultant für BI & Analytics, bestätigt, brachte das unmittelbare wirtschaftliche und strategische Vorteile: "Gerade in Kundengesprächen und Ausschreibungen ist die Spezialisierung ein starkes Signal für unsere technische Kompetenz und unser strukturiertes Vorgehen in Azure-Analytics-Projekten." Dieser Vertrauensvorsprung erleichtere den Zugang zu Projekten, bei denen dann wiederum die Förderungen von Microsoft voll zum Zuge kommen.

Als besonders wertvoll habe sich dabei unter anderem die praktische Vorbereitung erwiesen, in deren Rahmen die Experten der ADN beispielsweise den Verantwortlichen in persönlichen Terminen detailliert die Anforderungen des Audits erklärt und ihnen konkrete Aufgaben zur Vorbereitung darauf mitgegeben haben. Lob und Feedback, das ADN gerne aufnimmt und für weitere Schritte nutzen will. "Wir wollen unser Angebot rund um ‚How to Specialize‘ weiter ausbauen, damit unsere Partner den Spezialisierungsprozess schnell erfolgreich abschließen, um ihrem Unternehmen die entscheidenden Wettbewerbsvorteile einer Zertifizierung bieten zu können", verspricht Stamer.

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