Acondistec rundet Photovoltaik-Angebot nach unten ab
Distributor Acondistec weitet sein Portfolio für PV-Anlagen aus. Partner können nun Kunden aus dem kleineren Mittelstand passende Stromspeicher und Wechselrichter von Huawei Fusion Solar anbieten. CO2-Neutralität, hohe Strompreise und steigende Netzentgelte treiben das PV-Geschäft.
Wenige Monate nachdem Acondistec den Einstieg in das Geschäft mit Photovoltaik-Anlagen angekündigt hatte, baut der IT-Distributor sein Portfolio für Partner weiter aus. Ab sofort sind auch die LUNA2000-S1 Energiespeicher samt kompatiblem Wechselrichter von Huawei Fusion Solar bei Acondistec erhältlich. Die Stromspeicher beginnen bei 7 kWh, sind also gerade auch für Unternehmen geeignet, die nur über kleinere Flächen für PV-Module verfügen. Die Speicher sind modular bis zu 84 kWh pro Wechselrichter erhältlich, haben demnach eine maximale Kapazität, die knapp unterhalb eines im Audi e-tron verbauen Akkus ist.
Mit der Portfolioerweiterung sollen Partner die Möglichkeit haben, auch kleinere Kunden auf PV-Anlagen für die Eigenstromproduktion anzusprechen. "Small Commercial"-Kunden heißt diese Zielgruppe bei Acondistec.
"Schließlich wollen nicht nur Großunternehmen in Richtung Co2-Neutralität gehen. Auch kleine und mittelständische Unternehmen verfolgen dieses Ziel, wobei ihnen in der Regel aber nur deutlich kleinere Flächen für die Stromgewinnung zur Verfügung stehen", liefert Acondistec Geschäftsführer Ümit Subas die Erklärung für die Erweiterung der Angebotspalette. Gestartet ist der VAD mit "C&I-Lösungen" von Huawei Fusion Solar, deren Batteriespeicher bei 97 kWh beginnen und nach oben flexibel erweiterbar sind. Diese Komponenten können bei PV-Anlagen im zweistelligen Megawatt-Bereich eingesetzt werden – wie etwa Solarparks entlang von Autobahnen.
Energiespeicher für Eigenstromverbrauch
Im Zuge von mehr Nachhaltigkeit setzen Unternehmen zunehmend auf Eigenverbrauchsoptimierung beim Strom. PV-Anlagen samt Stromspeicher können dabei wichtige Bausteine sein. Auch für jene Anlagenbereiter, die noch keine Stromspeicher im Einsatz haben und sich über negative Einspeisevergütungen ärgern. Die entstehen immer dann, wenn an der Strombörse in Leipzig die Strompreise wegen Überkapazitäten negativ sind. Dann muss ein PV-Anlagenbetreiber für seinen eingespeisten Strom Geld bezahlen. Das ist im Winter an bewölkten und windarmen Tagen wie aktuell kaum zu erwarten, im Sommer allerdings liefern die regenerativen Energieerzeuger Strom im Überfluss, so dass die Großhandelspreise ins Negative rutschen. Wer einen Stromspeicher besitzt, bekommt unter gewissen Voraussetzungen Geld bezahlt, wenn er Strom abnimmt.
Zusätzlich können PV-Erzeuger Netzentgelte sparen. Die sind zuletzt stark gestiegen. "Bei all diesen Anwendungen ist der Speicher kommerziell schnell refinanziert und der ROI gewährleistet", berichtet Rudolf Graf. Der gelernte Elektrotechnikmeister ist bei Acondistec für Planung und Projektierung zuständig.
Richtige Planung ist entscheidend
Einig sind sich Subas und Graf auch über die Bedeutung guter, vorausschauender Planung. "Jedes PV-Projekt muss gründlich durchdacht und individuell an die Anforderungen des Kunden angepasst sein. Dabei helfen wir gerne". Batteriespeicher von Fusion Solar böten "so viele Möglichkeiten", dass Acondistec zusammen mit Partnern "die perfekt passende Lösung" finde, "ganz egal wieviel Kapazität die Unternehmen benötigen."
Dafür hat der Distributor ein Partnerprogramm aufgelegt. Umfassende Presales-Unterstützung, Marketing-Support und mögliche Rückvergütungen werden Partnern angeboten. "Bei Huawei Fusion Solar sind wir natürlich bestens vernetzt und können Herausforderungen schnell und unbürokratisch lösen", sagt Subas. Acondistec ist für den Huawei-Konzern, vor allem der Enterprise-Sparte des chinesischen Technologieanbieters, der größte Distributor hierzulande.
Noch stehen in diesem Jahr zwei Termine an, an denen interessierte Partner sich über das PV-Geschäft informieren können: Ab 27. November im Rahmen der Messe Solar Solutions in Düsseldorf, wo Huawei Fusion Solar als Aussteller teilnimmt. Und am 18. Dezember in Nürnberg im R&D Center von Huawei. Hier können Interessenten auch die Digital Power Forschungsabteilung und den Showroom besuchen. Events und Workshops für 2025 sind derzeit in Planung.