Bei IT-Transformation denken die wenigsten zuerst an Laufschuhe. Doch der Vergleich passt! Stellen wir uns vor, Sie haben ein Paar Laufschuhe, das Sie seit Jahren tragen. Diese Schuhe sind bequem, gut eingelaufen und leisten solide ihre Arbeit. Doch wie jeder erfahrene Läufer weiß, haben Laufschuhe eine begrenzte Lebensdauer. Ignoriert man diese Tatsache, riskiert man nicht nur schmerzende Beine, sondern akute Verletzungen oder auch langfristige Schäden.
Vergleichbar verhält es sich mit der IT-Infrastruktur eines Unternehmens. Sie hat sich über die Jahre bewährt und liefert weiterhin zuverlässige Ergebnisse. In unseren Köpfen hat sich das viel zitierte „never touch a running system" festgesetzt. Dieses Mindset kann für Unternehmen fatal sein. Technologien veralten, neue Anforderungen entstehen und irgendwann erreicht auch die stabilste IT-Architektur ihre Grenze. Ignoriert man dies, drohen „Schmerzen" in Form von Sicherheitslücken, ineffizienten Prozessen und einer verringerten Wettbewerbsfähigkeit. Wartungskosten können erheblich steigen, da immer mehr Ressourcen benötigt werden, um die alten Systeme am Laufen zu halten und ständig Notlösungen für auftretende Probleme zu finden.
Der richtige Zeitpunkt für die Transformation
Ein Läufer, der merkt, dass es Zeit für neue Schuhe ist, steht vor einer wichtigen Wahl: „Kaufe ich einfach das Nachfolgemodell online, oder gehe ich ins Fachgeschäft, um mich beraten zu lassen?" Diese Entscheidung hat einen großen Einfluss auf das Ergebnis, und Unternehmen sollten bei der IT-Transformation ähnliche Überlegungen anstellen. Es reicht nicht aus, einfach die „neueste Version" einer Software oder Hardware zu implementieren, ohne vorher die individuellen Anforderungen und Veränderungen im Unternehmen zu berücksichtigen.
Passgenaue Lösungen statt schneller Käufe
Wer ins Fachgeschäft geht, nimmt sich Zeit, seine Bedürfnisse genau zu analysieren. Hat sich der Laufstil verändert oder gibt es veränderte Rahmenparameter? Der geschulte Fachverkäufer kann individuell den perfekten Schuh empfehlen, der langfristig die beste Leistung und Unterstützung bringt.
Eine erfolgreiche IT-Transformation erfordert mehr als nur den Austausch alter Systeme. Es geht darum, eine langfristige Strategie zu entwickeln, die die aktuellen und zukünftigen Anforderungen des Unternehmens berücksichtigt. Dazu gehört auch, ein klares Zielbild zu definieren. Welche Ergebnisse sollen erreicht werden? Welche Technologien passen zur Unternehmensstrategie? Und wie kann die IT dazu beitragen, die Unternehmensziele zu unterstützen?
Ein IT-Strategie-Workshop kann dabei helfen, diese Fragen zu beantworten und eine maßgeschneiderte Roadmap zu entwickeln. Dabei geht es nicht nur darum, die besten Technologien auszuwählen, sondern auch die organisatorischen und kulturellen Aspekte der Transformation zu berücksichtigen. Besonders wichtig ist eine ergebnisoffene Beratung, die den individuellen Weg für jeden Kunden ermöglicht. Wir begleiten unsere Kunden während der Umsetzung und übernehmen Verantwortung für das Ergebnis. So wie ein guter Laufladen nicht nur berät, sondern sicherstellt, dass der Schuh wirklich passt, begleiten wir den gesamten Transformationsprozess, um sicherzustellen, dass die Lösungen optimal auf die Bedürfnisse des Unternehmens abgestimmt sind und am Ende auch den gewünschten positiven Impact erreichen.
Planung und Strategie sind der Schlüssel
Ob Laufschuhe oder IT-Infrastruktur – beide benötigen regelmäßige Überprüfung und Anpassung, um optimal zu funktionieren. Die IT-Transformation ist ein Marathon, kein Sprint. Und wie bei jedem Marathon gilt: Mit der richtigen Vorbereitung und der passenden Ausrüstung lassen sich auch die längsten Distanzen erfolgreich meistern. Es lohnt sich, vor dem Startschuss innezuhalten, sorgfältig zu planen und sicherzustellen, dass man die besten „Schuhe" für den Weg in die digitale Zukunft gewählt hat.
Über Miriam Prehn
Miriam Prehn ist seit Anfang 2023 bei der q.beyond AG und leitet dort den Bereich Channel-Management. Sie bringt viel Erfahrung in Direct und Indirect Sales-Positionen in der IT-Branche mit. Vor ihrer aktuellen Rolle war sie unter anderem bei Fujitsu Siemens, Econocom und CSI-Leasing tätig. Ihre Karriere ist geprägt von ihrer vertrieblichen Stärke und ihrer Fähigkeit, strategische Partnerschaften aufzubauen. Bei q.beyond konzentriert sie sich darauf, das Channel-Management zu optimieren und das Partnernetzwerk auszubauen.