Palo Alto distribuiert über Boll jetzt auch in Österreich
In der Schweiz ist VAD Boll für Security-Hersteller Palo Alto Networks gesetzt. Der Distributor will aber auch nach Deutschland und Österreich expandieren, was mit seinen Herstellern gar nicht so einfach ist. Palo Alto für Österreich, davon konnte Thomas Boll seinen langjährigen Herstellerpartner überzeugen.
Die Distributionsvereinbarung mit Palo Alto Networks für Österreich sei " ein weiterer Meilenstein für BOLL auf dem Weg zum führenden Distributor und Trusted Advisor für Cybersecurity in der gesamten DACH-Region", freut sich Thomas Boll über die erweiterte Vertriebsregion für Lösungen von Security-Hersteller Palo Alto. Man kennt sich gut, die Geschäfte in der Schweiz laufen seit Jahren prächtig. Denn Boll ist für seine hohe technische Expertise sehr geschätzt im Schweizer Channel. Warum sich auf die Schweiz beschränken? Thomas Boll will auch in Deutschland und Österreich reüssieren, drückt also aufs Tempo.
"Problem" für jeden Hersteller, der auf regionale Player in der Distribution setzt: Man muss aufpassen, seine bestehenden Distributoren nicht zu vergraulen, wenn ein VAD wie Boll in neue Märkte expandieren will. Zu viele Distributoren muss nicht, kann aber zu "Überdistribution" in einem Land führen. In jedem Fall wird der Wettbewerb zwischen den Distributoren härter, wenn ein neuer in einer Region dazukommt. Das freilich wiederum ist für Partner keinesfalls schlecht und um die geht es ja schließlich.
Wer bietet nicht nur attraktive Konditionen´, sondern besten Support? Welcher Disti gute Schulungen und hervorragendes Channel-Enablement? Das Gesamtpaket muss stimmen.
"Zehntausende Unternehmen vertrauen auf die Sicherheitslösungen von Palo Alto Networks, die auf intelligente Weise zusammenarbeiten und umfassenden Schutz bieten. Wir freuen uns sehr, dass wir die erfolgreiche Zusammenarbeit in der Schweiz nun auch in Österreich fortsetzen können", so Irene Marx, Chefin von Boll Austria.
Palo Alto traut Boll in Österreich das zu, was den VAD in der Schweiz seit Jahren auszeichnet: Partner erstklassig zu beraten – vom Presales bis hin zu Implementierung der Security-Lösungen bei Kunden von Partnern. Die technischen Teams bei Boll arbeiten über die Ländergrenzen hinweg eng zusammen.
Ein VAD braucht ja schließlich viele Security-Experten, um als "Trusted Advisor für Cybersecurity", wie Thomas Boll sagt, seinen hohen Anspruch im Channel gerecht zu werden. Mit Herstellern zu expandieren, die man seit Jahren gut kennt, klappt das in der Regel sehr gut.
Würde Boll im Wochenrhythmus neue Hersteller zeichnen, was bei Security und dem guten Ruf des VADs im Markt sicher möglich wäre, würde man kaum mit versiertem Personal nachziehen können. Passiert eine solche Inflation der Herstellerpartnerschaften ist das meist die Vorstufe eine spätere Übernahme, wie CRN in der Vergangenheit bei anderen VADs beobachten konnte. Und mit Investoren mag sich Firmengründer Thomas Boll nicht so recht anfreunden.