Dataguard holt Johannes Kamleitner als CRO an Bord

Das noch junge Softwareunternehmen Dataguard hat ehrgeizige Wachstumspläne. Die Leitung des Vertriebs übernimmt Johannes Kamleitner, der von N-able zum SaaS-Spezialisten für Compliance und Security wechselt. Er bringt viel Führungserfahrung mit und einen neuen Blick auf viele Wege des Go-to-Market.

Mit Dataguard im SaaS-Markt durchstarten: Johannes Kamleitner wird CRO beim Softwarespezialisten für Compliance und Security.

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Mit Dataguard im SaaS-Markt durchstarten: Johannes Kamleitner wird CRO beim Softwarespezialisten für Compliance und Security.

Sein Ausscheiden bei N-able hatte viele im Channel überrascht, war Johannes Kamleitner doch 10 Jahre bei N-able und den Vorgängergesellschaften GFI Software und Solarwinds MSP, aus denen RMM-Anbieter N-able entstanden ist. Remote Software Management ist seit Jahren ein Wachstumsmarkt, in dessen Schatten sich ein anderes Segment prächtig entwickelte und ist gekommen, um dauerhaft sehr wichtig zu bleiben und kräftig zu wachsen: Softwareplattformen, mit denen Firmen die überbordende staatliche Regulatorik nicht nur managen, sondern auch nachweisen können, dass sie Vorschriften und Gesetze einhalten. Und an denen mangelt es nicht, wie Dataguard aufzählt: DSGVO, Whistleblower-Richtlinie, ISO 27001, NIS2 oder SOC2.

Johannes Kamleitner wird als neuer Chief Revenue Officer die Leitung der länderübergreifenden Vertriebsorganisation übernehmen und die Strategie für den Marktzugang verantworten. Beides soll zu signifikantem Wachstum führen: Kundenanzahl und Umsatz. Von Null muss der erfahrene Manager keinesfalls anfangen.

Dataguard wurde zwar erst 2018 auf den Markt gebracht, zählt aber im fünften Jahr bereits 250 Mitarbeiter an den Standorten London, München, Berlin, Wie und seit kurzem auch Stockholm. Über 4.000 Kunden nutzen die SaaS-Lösungen und es sollen bald 10.000 und mehr werden, woran sich der neue CRO messen lassen will. "Ich liefere immer", sagt er.

Wie die Gründer Thomas Regier und Kivanç Semen es schafften, bereits ein Jahr nach dem Start ihres Unternehmens pressetechnisch zu Rittern geschlagen zu werden, muss an der sehr guten PR von Dataguard liegen. "Datenschutz im Abo: Diese Plattform von Dataguard könnte zum Exportschlager werden", titelte 2019 das Handelsblatt.

Erst die Menschen, dann die Technologie und schließlich die Wachstumsaussichten, so macht sich Kamleitner ein Bild von Unternehmen, für die er arbeiten möchte. Das hat bei Dataguard "gematcht", zumal das Softwareunternehmen längst raus ist aus der Nische und reif ist für den nächsten Wachstumspfad. Die zweite Finanzierungsrunde (Serie B) wurde 2022 abgeschlossen und erst vor wenigen Tagen gab es eine weitere Akquisition. Dataguard übernimmt DPOrganizer, Anbieter einer SaaS-Lösung für das Datenschutzmanagement aus Stockholm. Kamleitners Vertriebsregion erstreckt sich also auch auf Nordic. "Gemeinsam mit meinen Teams Großes bewirken", darauf freut sich Kamleitner.

Geht es nicht noch Größer?

Aber sicher doch. Wer wüsste es besser als einer, der lange Jahre bei Ingram Micro und Tech Data und später bei N-able mit der Distribution gearbeitet hat. Den Channel kennt Kamleitner bestens und er weiß, dass ein Ökosystem von Vertriebs- und Technologiepartnern das Wachstum schneller skalieren lässt als ein Direct Sales. Der Button "Partnering" und das Formular zur Kontaktaufnahme sind aus der Webseite von Dataguard bereits integriert. Ein erster Schritt Richtung Channel also. Weitere, viel effektivere werden unter dem neuen CRO bei Dataguard sicher nicht lange auf sich warten lassen.

Johannes Kamleitner, Dataguard