Trend Micro bringt IT-Sicherheit in private KI-Rechenzentren von Nvidia

"One Sovereign und Private Cloud" ist die Vision von Trend Micro – auch für KI-fähige Rechenzentren. Ziel der Kooperation zwischen Trend Micro und Nvidia: Gemeinsam eine sichere und widerstandsfähige digitale Welt aufzubauen.

Eva Chen, CEO von Trend Micro, und Nvidia-Chef Jensen Huang kündigen eine strategische Kooperation an.

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Eva Chen, CEO von Trend Micro, und Nvidia-Chef Jensen Huang kündigen eine strategische Kooperation an.

Für den IT-Sicherheitshersteller Trend Micro ist die strategische Kooperation mit Nvidia ein bedeutender Schritt, nicht nur seine technologische Leistungsfähigkeit bei Cybersecurity-Lösungen zu untermauern. Auch das Wachstumspotenzial könnte gewaltig sein. Schließlich steht das Geschäft mit KI-Pattformen erst am Anfang einer von Analysten vorhergesagten Technologieinnovation, die vergleichbar ist mit dem Durchbruch des Internets und Smartphones. Kein Wunder, dass Trend Micro-Mitbegründerin und CEO Eva Chen und Nvidia-Chef Jensen Huang persönlich die Kooperation einfädelten.

Am Sonntag kündigte Huang in seiner Heimat auf der Computermesse Computex eine neue Plattform für Rechenzentren an: "Rubin". Eine Art Mini-KI im Baukasten-Prinzip, die die erst im März vorgestellte Backwell-Plattform von Nvidia ablösen soll.

Der Schutz von kritischen Infrastrukturen wie KI-Plattformen ist essenziell für deren Durchbruch und mindestens so wichtig wie die KI-Modelle selbst, die sich aus sensiblen Unternehmensdaten speisen. "Führende Unternehmen erkennen die Bedeutung des Einsatzes generativer KI in verschiedenen Umgebungen, einschließlich Sovereign Private Clouds, und entwickeln Strategien zur Integration von Sicherheit in ihre KI-Anwendungen", sagt Pat Lee, VP of Strategic Enterprise Partnerships bei Nvidia. "Die Nvidia NIM-Integration von Trend Micro zeigt, wie Unternehmen generative KI nutzen können, um die Sicherheit der Umgebungen ihrer Kunden über eine breite Palette von Unternehmensinfrastrukturen zu verbessern", so Lee.

Die Integration von Nvidia NIM mit der Vision One Sovereign und Private Cloud von Trend Micro "bringt die nötige Leistung für diesen gesamten Infrastrukturwandel, der bevorsteht, wenn Unternehmen weltweit generative KI einsetzen", kommentiert Eva Chen, CEO von Trend Micro, die Kooperation.

Nvidia NIM ist eine Softwareplattform, die benutzerdefinierte und vortrainierte KI-Modelle als Microservices zur Verfügung stellt. Das soll Entwicklern auch ohne umfangreiche KI-Kenntnisse helfen, Applikationen schnell und effizient aufsetzten zu können.

Die Kooperation zwischen Trend Micro und Nvidia gilt auch für das Security-Entwicklungsframework Nvidia Morpheus. Mit Morpheus lasse sich laut Nvidia KI-gesteuerte Automatisierung realisieren, die Cyberattacken auf KI-Infrastrukturen erkennt und abwehrt. Zahlreiche IT-Security-Hersteller setzen Morpheus bei der Entwicklung ihrer Lösungen bereits ein.