5 große Trends, die den milliardenschweren AWS-Umsatz mit künstlicher Intelligenz antreiben

Von Amazon Q und SageMaker bis hin zu den Trends: Amazon-Konzernchef Andy Jassy erklärt, warum KI seinem Unternehmen bereits jetzt mehreren Milliarden Dollar Umsatz beschert. Und das soll erst der Anfang sein.

Amazon-CEO Andy Jassy ist zuversichtlich, dass der Vorstoß von AWS (Amazon Web Services) im Bereich der künstlichen Intelligenz das Unternehmen im Jahr 2024 dank mehrerer wichtiger Markttrends in diesem Jahr zu neuen Höhenflügen führen wird. "Wir sehen eine beträchtliche Dynamik an der KI-Front, wo wir bereits eine Umsatzrate von mehreren Milliarden Dollar erreicht haben", sagte Jassy während des Gewinnberichts von Amazon für das erste Quartal.

Jassy ist ein Pionier des Cloud Computing, da er AWS leitete, als das in Seattle ansässige Unternehmen 2006 gegründet wurde. Er war jahrelang CEO von AWS, bevor er nach dem Ausscheiden des früheren CEO Jeff Bezos im Jahr 2021 die Zügel bei Amazon übernahm.

AWS hat inzwischen einen Jahresumsatz von 100 Mrd. US-Dollar und ist der weltweite Marktführer im Cloud-Bereich. Während des Gewinnberichts von Amazon erläuterte Jassy, warum generative KI ein wichtiger Faktor für das Umsatzwachstum von AWS ist. Im ersten Quartal 2024 hat AWS die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent auf 25 Mrd. US-Dollar gesteigert.

Hier sind die fünf kühnsten Bemerkungen von Jassy darüber, wie der KI-Vorstoß von AWS in diesem Jahr zu Milliardenumsätzen führt, einschließlich des maßgeschneiderten KI-Siliziums, des neuen KI-Assistenten Amazon Q und Amazon SageMaker.

Amazon SageMaker "hat das Spiel für Entwickler verändert"

Andy Jassy: "Die Unternehmen beginnen, über die augenöffnenden Ergebnisse zu sprechen, die sie mit SageMaker erzielen. Unser verwalteter End-to-End-Service hat sich für Entwickler bei der Vorbereitung ihrer Daten für KI als bahnbrechend erwiesen, indem er Experimente verwaltet, Modelle schneller trainiert, die Inferenzlatenz senkt und die Produktivität der Entwickler verbessert.

Perplexity AI trainiert Modelle 40 Prozent schneller auf SageMaker. Workday reduziert die Inferenzlatenz mit SageMaker um 80 Prozent. NatWest reduziert die Zeit bis zur Wertschöpfung für KI von 12 bis 18 Monaten auf unter sieben Monate mit SageMaker. Wir beobachten, dass immer mehr Modellentwickler auf SageMaker setzen."

Amazon: Die größte Auswahl an Nvidia-Recheninstanzen

Andy Jassy: "Wir fügen weiterhin Funktionen auf allen drei Ebenen des gen. KI-Stacks hinzu. Auf der untersten Ebene, die sich an Entwickler und Unternehmen richtet, die selbst Modelle erstellen, sehen wir eine große Begeisterung für unsere Angebote. Wir haben die größte Auswahl an Nvidia Compute Instances, aber die Nachfrage nach unserem kundenspezifischen Silizium, Training und Inferenz ist angesichts der günstigen Preis-/Leistungsvorteile im Vergleich zu den verfügbaren Alternativen sehr hoch.

Größere Mengen unserer neuesten Trainium2-Generation (Chips) werden in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 und Anfang 2025 geliefert."

Kunden haben Kostenoptimierung "weitgehend abgeschlossen"

Andy Jassy: "Die Unternehmen haben den größten Teil ihrer Kostenoptimierung abgeschlossen und wenden sich neueren Initiativen zu. Vor der Pandemie waren die Unternehmen dabei, ihre Infrastruktur zu modernisieren und von der lokalen Infrastruktur in die Cloud zu wechseln, um Geld zu sparen, schneller zu innovieren und die Produktivität der Entwickler zu erhöhen. Die Pandemie und die unsichere Wirtschaftslage, die darauf folgte, lenkten von dieser Dynamik ab, aber sie nimmt jetzt wieder zu.

Die Unternehmen nutzen diese relativ niedrig hängenden Früchte bei der Modernisierung ihrer Infrastruktur. Und mit dem mit Abstand größten Funktionsumfang, dem umfangreichsten Partner-Ökosystem und einer starken Sicherheits- und Betriebsleistung ist AWS nach wie vor ihr bevorzugter Partner.

Unsere AWS-Kunden sind ganz begeistert von der Nutzung von KI, um die Kundenerfahrungen und das Geschäft zu verändern. Wir sehen eine beträchtliche Dynamik an der KI-Front, wo wir bereits eine Umsatzrate von mehreren Milliarden Dollar erreicht haben."

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5 große Trends, die den milliardenschweren AWS-Umsatz mit künstlicher Intelligenz antreiben

Von Amazon Q und SageMaker bis hin zu den Trends: Amazon-Konzernchef Andy Jassy erklärt, warum KI seinem Unternehmen bereits jetzt mehreren Milliarden Dollar Umsatz beschert. Und das soll erst der Anfang sein.

Amazon Q ist "der leistungsfähigste generative KI-gestützte Assistent"

Andy Jassy: "An der Spitze der KI stehen die gen. KI-Anwendungen, die entwickelt werden. Wir haben die allgemeine Verfügbarkeit von Amazon Q angekündigt, dem leistungsfähigsten generativen KI-gestützten Assistenten für die Softwareentwicklung und die Nutzung unternehmensinterner Daten.

Auf der Seite der Softwareentwicklung generiert Q nicht nur Code, sondern testet ihn auch, behebt Codierungskonflikte und wandelt Code von einer Form in eine andere um. Heute können Entwickler mit Q Monate sparen, wenn sie von älteren Java-Versionen auf neuere, sicherere und leistungsfähigere Versionen umsteigen.

In naher Zukunft wird Q den Entwicklern auch bei der Umwandlung ihres dotNET-Codes helfen und sie beim Wechsel von Windows zu Linux unterstützen.

Q verfügt auch über eine einzigartige Fähigkeit, die Agenten genannt wird und die eine Reihe von Aufgaben selbstständig ausführen kann - von der Implementierung von Funktionen, der Dokumentation und dem Refactoring von Code bis hin zur Durchführung von Software-Upgrades.

Entwickler können Amazon Q einfach bitten, eine Anwendungsfunktion zu implementieren, zum Beispiel die Funktion 'Zu Favoriten hinzufügen' in einer Social-Sharing-App. Der Agent analysiert den vorhandenen Anwendungscode und erstellt einen schrittweisen Implementierungsplan, einschließlich Codeänderungen in mehreren Dateien und vorgeschlagener neuer Funktionen. Die Entwickler können mit dem Agenten zusammenarbeiten, um den Plan zu überprüfen und zu überarbeiten, und der Agent setzt ihn dann um - er verbindet mehrere Schritte miteinander und wendet Aktualisierungen auf mehrere Dateien, Codeblöcke und Testsuiten an. Das ist ziemlich praktisch."

KI treibt die Cloud-Transformation voran

Andy Jassy: "Wir sind weiterhin sehr optimistisch für AWS. Wir erzielen jährlich mehr als 100 Milliarden US-Dollar, aber 85 Prozent oder mehr der weltweiten IT-Ausgaben werden nach wie vor vor Ort getätigt. Und das ist noch vor der Berechnung von Ausgaben für KI, die in den nächsten 10 bis 20 Jahren größtenteils von Grund auf und in der Cloud entwickelt werden wird. Wir haben hier eine sehr große Chance vor uns.

Was die Leute auf der AWS-Seite manchmal vergessen: Wir erzielen Umsätze von über 100 Milliarden US-Dollar, aber 85 Prozent der weltweiten IT-Ausgaben werden vor Ort getätigt. Wenn Sie glauben, dass sich diese Gleichung umkehren wird, und das tun wir, dann bedeutet das: Wir haben noch großes Wachstum vor uns. Es gibt noch viel zu tun, um von lokalen Systemen in die Cloud zu wechseln. Die Menschen tun es, und sie ziehen einen Nutzen daraus, weshalb sie ihre Infrastruktur modernisieren. Aber es ist Arbeit.

All diese generativen KI-Workloads, die jede Erfahrung verändern werden, werden größtenteils von Grund auf in der Cloud entwickelt werden. Es gibt also enorme Möglichkeiten."