HP setzt bei KI-PCs fest auf Bechtle und alle "Global Power Elite Partner"
Bechtle ist für Hersteller HP ein strategisch wichtiger Partner. Bechtle-Vorstand Konstantin Ebert hat in Las Vegas auf der HP-Konferenz Aplify die Innovationen gesehen, die das Systemhaus als handverlesener Global Power Elite Partner bald nach Europa bringen wird.
"Global Power Elite": Wer bei PC- und Druckerhersteller HP diesen neuen Partnerstatus trägt, gehört zu den sechs weltweit stärksten Partner des Herstellers. Bechtle ist zwar nicht mit eigenen Niederlassungen weltweit präsent, hat aber mit einem Umsatz von zuletzt 6,4 Mrd. Euro in 14 Ländern Europas eine starke Position. Als einer der sechs Global Power Elite Partner ist die Teilnahme eines Bechtle-Vorstands an der wichtigsten globalen Partnerveranstaltung von HP Pflicht. Rund 1.500 Gästen aus dem Channel stellte HP in Las Vegas dieses Woche seine Roadmap in eine Zukunft mit KI vor. Mit dabei Bechtle-Vorstand Konstantin Ebert. Ob er mit Wettbewerber Cancom, Martin Mayr, in einem Flugzeug saß, wissen wir nicht.
Beide und die anderen deutschen Partner hörten in Keynotes und Diskussionen einmal mehr, wie KI bis in die Clients vordringen und künftig Bestandteil von Notebooks und Workstations wird. HP wird mit OEM-Partnern aus der Chipbranche seine KI-PCs so ausstatten, dass sie große Sprachmodelle (LLMs) auszuführen werden - und zwar lokal und sehr schnell. Möglich machen das neue CPUs, GPUs und NPUs, wie CRN berichtete. Der Roadmap von HP werden die Partner des Herstellers folgen. Allen voran die Global Power Elite Partner - also Bechtle.
Was jeder Partner braucht, um diese neue Kategorie zum Fliegen zu bringen? Zunächst einmal eine umfassende Unterstützung des Herstellers für Sales-, Ausbildungs- und Service-Prozesse. Zweiter Schritt: Bechtle, wie jeder Partner auch, wird seinen Kunden die Vorteile zeigen und vorrechnen müssen, warum sie für KI-PCs etwas tiefer in die Tasche greifen müssen. Der Zeitpunkt, sich jetzt strategisch Gedanken zu machen, um die Nachfrage anzukurbeln, ist günstig. Im Oktober kommenden Jahres stellt Microsoft den Support für Windows 10 ein. Die Migrationswelle könnte einsetzen, wenn KI-PCs verfügbar werden.
Dann muss und wird sich HP auf Partner wie Bechtle verlassen. Die Partnerschaft zu den Schwaben werde "unsere Position als einer der führenden Anbieter von Technologielösungen in Europa weiter stärken", sagt Dave McQuarrie, Chief Commercial Officer bei HP. Das gilt freilich für alle HP-Partner. Je höher der Hersteller-Status, desto mehr Anstrengungen der Partner im Vertrieb will HP sehen. Davon hängen auch MDFs, Rebates und andere finanzielle Zuwendungen an die Partner ab. Einnahmen, mit denen Bechtle fest rechnet.