ConnectWise nutzt KI für Hyperautomatisierung

Geht es nach Jake Varghese, dem Chef von ConnectWise, wird es bei KI nur Gewinner und Verlierer geben, aber kein Dazwischen. Dafür werde 2024 ein entscheidendes Jahr sein.

Jake Varghese, CEO Connectwise, erklärt auf dem CRN-Event xChange, wie KI die Automation für MSPs erleichtern wird.

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Jake Varghese, CEO Connectwise, erklärt auf dem CRN-Event xChange, wie KI die Automation für MSPs erleichtern wird.

Während eines Auftritts vor Lösungsanbietern im Rahmen der XChange 2024 in Orlando (eine Veranstaltung der CRN-Muttergesellschaft The Channel Company) berichtete der ConnectWise-Chef Jake Varghese, dass sich sein Unternehmen bereits mitten in der Installationsphase der Hyperautomatisierung befinde. "Letztes Jahr befanden wir uns noch im Zeitalter des Experimentierens, aber im Jahr 2024 befinden wir uns in der Phase der Implementierung".

Unternehmen sollten sich darauf einstellen, ihre Produktivität, Kreativität und Effizienz mit KI zu steigern. Denn KI habe damit begonnen, komplexe Probleme zu lösen, und die nächste Phase der Innovation bestehe eben darin, dass sich Menschen und Maschine gegenseitig ergänzten. KI mache mehrsprachige Leistungen zur Realität, trage dazu bei, kritisches Denken zu fördern, die Mikroproduktivität zu verbessern und die Wissensfragmentierung zu verringern, so CEO Varghese.

In diesem Zusammenhang stellt Varghese ConnectWise Sidekick vor, einen KI-Assistenten, der später im Jahr auf den Markt kommen und für schnellere Problemlösung, die Automatisierung komplexer Aufgaben und eine höhere Effizienz bei MSPs sorgen soll.

"Es geht darum, die Produktivität zu steigern, Kreativität freizusetzen und einfach effektiver zu werdend. KI bei ConnectWise ist immer ein Dreisprung: Zuerst geht es darum, Daten anzureichern, um Einblicke zu verschaffen. Dann folgt der systematische Aufbau von Erkenntnissen und die Vorhersage bestimmter Ergebnisse. Und dann folgt der Teil, wo die echte Magie liegt. Hier kombinieren wir nämlich die KI mit der Leistung von RPA (Robotic Process Automation) sowie intelligenten Workflows zu automatisierten Abläufen in Ihrem Sinne."

Und damit ist der Anbieter noch lange nicht am Ende. In Zukunft können MSPs damit rechnen, ihre eigenen RPA-Bots zu erstellen und mit KI-gesteuerten Sprachverarbeitungs-Workflows zu arbeiten. ConnectWise implementiert außerdem einen neuen Formulardesigner, einen neuen Integrationsdienst und zusätzliche Sicherheitskontrollen.

Endlich arbeiten, wie es sinnvoll ist

Tom Wyant, Mitbegründer des in MSP Wyant Technologies in Traverse City/Michigan, findet die ConnectWise-Investitionen in KI sehr beeindruckend. "Wenn es so einfach ist, wie sie sagen, dann wird es für ihre Partner ein entscheidender Erfolgsfaktor sein", erzählte er CRN. "Ich bin gespannt, wie sich das Ganze entwickelt, denn die Art wie sie die ganze Lösung einführen, statt hier und da Teile anzuschrauben, um sie zum Laufen zu bringen, die sieht schon ziemlich stark aus."

Wie Varghese ist auch Wyant gespannt darauf, wie sich KI bald an die Arbeitsweise des Nutzers anpassen wird und nicht etwa umgekehrt. "Wir haben Jahre damit verbracht, die Systeme zu umgehen", sagte er. "Wir haben uns immer gefragt: Was wird das System tun und wie können wir es dazu bringen, das zu tun, was wir wollen? Es wird interessant sein zu sehen, wie sich die KI anpasst. Es wird sehr schön sein, endlich so arbeiten zu können, wie man selbst arbeiten möchte, statt so arbeiten zu müssen, wie es die KI oder andere Systeme von einem verlangen."