Pure Storage trimmt sein Partnerprogramm auf mehr As-a-Service-Geschäft
Um mehr als ein Viertel auf 1,2 Mrd. US-Dollar haben die Erlöse mit Subskriptionen bei Pure Storage zugelegt. Der Hersteller von Speicherlösungen will das Geschäft über Partner noch stärker ausbauen und verspricht ihnen eine höhere Profitabilität.
Auch wenn der Nettogewinn im vergangenen Jahr um 9 Prozent auf 61,3 Mio. US-Dollar zurückging, stimmt die Richtung bei Pure Storage. Denn die Wallstreet-Analysten schauen auf wiederkehrende Einnahmen aus Subskriptionen und die sind bei Pure Storage im vergangenen Jahr auf 1,2 Mrd. Dollar um ein Viertel hochgeschnellt. Sie machen mittlerweile einen Anteil von über 40 Prozent am Gesamtumsatz von 2,8 Mrd. Dollar aus (plus 3 Prozent gegenüber 2022). Die Börse reagierte umgehend auf die Jahreszahlen, die Pure Storage am Mittwochabend nach US-Börsenschluss vorlegte: Die Aktie sprang von 42 Dollar auf rund 52,60 - ein Plus von 25 Prozent.
Tags darauf die Meldung, dass Pure Storage sein Partnerprogramm um wichtige Änderungen ergänzt. Das Abonnementgeschäft soll weiter dynamisch zulegen, der Schlüssel dazu sind: Die Partner. Denn Pure Storage hat hier kein Direktgeschäft, alle Subskriptionen laufen über den Channel - der Schlüssel für das starke Wachstum.
Partner will der Hersteller von Datenspeicher- und verwaltungslösungen vor allem in diese Richtung belohnen und motivieren: höhere Profitabilität, bessere Automatisierung sowie bessere Tools für schneller und Angebotsabwicklung. Zudem soll die Eigenverantwortung der Partner gefördert werden, also proaktives Zugehen auf Kunden.
Die Updates im Überblick:
- Preismodell für Partner: Pure Storage führt ein neues Preismodell ein, das Partnern einen einfachen MSRP (Manufacturer's Suggested Retail Price) für Produkte und Services sowie programmatische Rabatte auf der Grundlage von Partnertyp, Stufe und Geschäftsregistrierungen bietet.
- Befähigung zur unabhängigen Angebotserstellung: Neue Updates der bestehenden Angebotskonfiguration von Pure Storage, des Preismodells und der Tools von Pure sollen es Partnern ermöglichen, durch Automatisierung eigenständige Konfigurationen und Angebote zu erstellen. Mit Electronic Data Exchange Integration (EDI) soll die Platzierung von Bestellungen im Backend beschleunigt werden.
- Vereinfachtes Auditing und Reporting: Pure Storage wird die Salesforce-Berichterstellung, das Partner-Dashboard und die Rekrutierungs- und Onboarding-Tools aktualisieren, um den Partnern ein "einheitlicheres Erlebnis", wie der Hersteller betont, auf der gesamten Plattform zu bieten.
Partner-Intelligence-Tools verbessert: Mit einem neuen Partner-Intelligence-Dashboard sollen Partner alle ihre Aktivitäten über ihre gesamte Zusammenarbeit mit Pure Storage und ihren Kunden im Blick haben - sowohl über das aktuelle Geschäft als auch über die Pipeline. Die Partner erhalten hier proaktive Empfehlungen zu Upgrade-, Upsell- und Erneuerungsmöglichkeiten.
Wendy Strusrud, Globale Channel- und Sales-Chefin bei Pure Storage, will Partner im As-a-Service-Geschäft noch stärker unterstützen. "Wir sind uns der zentralen Rolle bewusst, die unsere Partner bei der Bereitstellung innovativer Speicherlösungen für Kunden weltweit spielen", sagt die Managerin.