Kein iCar: Aus für Apples ehrgeizige E-Autopläne

Apple stellt die Entwicklung des Projekts "Titan" ein, 200 Mitarbeiter sollen nun andere Aufgaben erhalten. In Deutschland sind die Neuzulassungen von E-Autos zuletzt stark eingebrochen.

Kein iCar: Aus für Apples ehrgeizige E-Autopläne

Apple stellt Medienberichten zufolge die Arbeit an einem Elektroauto ein. Es hätte voraussichtlich 2028 auf den Markt kommen sollen. 200 Mitarbeiter des Projekts sollen von der Entscheidung überrascht gewesen sein, berichtet der Finanzdienst Bloomberg. Apple hält sich bedeckt. Informierten Personen zufolge sollen Mitarbeiter des nun eingestellten Projekts künftig an generativer Künstlicher Intelligenz unter Apple-Manager John Giannandrea arbeiten.

Apple hat bislang nur wenig Informationen zu einem selbst entwickelten Elektofahrzeug gegeben. Testwagen waren immer im Silicon Valley gesichtet worden. Zum Stand der Entwicklung für autonomes Fahren äußerte sich der iPhone-Hersteller nicht. Generell ist es um dieses Innovation sehr ruhig geworden, der Hype ist Ernüchterung gewichen. Angeblich soll Apple seine Ambitionen nun auf Fahrassistenz-Funktionen begrenzen.

Hinzu kommt, dass der Markt für Elektroautos mehr und mehr von chinesischen Herstellern dominiert wird. Tesla und deutsche Autobauer sehen sich einem Preiskampf ausgesetzt, mit der Folge, dass sie kräftige Preissenkungen vorgenommen haben, was die Margen drückt. Nach dem Aus für die staatliche Förderung in Deutschland sind die Ansatzzahlen für E-Autos drastisch eingebrochen. Im Dezember 2023 lag ihr Anteil an neu zugelassenen Fahrzeugen bei 22,6 Prozent, was rund 54.700 Stromer entspricht. Im Januar wurden nur noch 22.500 E-Fahrzeuge neu zugelassen, ein Anteil von 10,5 Prozent.