Nvidia bringt Nachfolger von RTX A2000 für 625 Dollar auf den Markt

Die Nvidia RTX 2000 Ada ist als budgetfreundliche Workstation-GPU gedacht, die für Kreative und Ingenieure mit Vorliebe für kompakte Computer ebenso geeignet ist wie für den Einsatz am Edge.

Nvidia bringt Nachfolger von RTX A2000 für 625 Dollar auf den Markt

Mit dem Nachfolger seines RTX A2000-Grafikprozessors für kompakte Workstations und Edge-Computer bietet Nvidia seinen Vertriebspartnern einen neuen erschwinglichen Chip, den sie Unternehmenskunden für KI-beschleunigte und grafikintensive Anwendungen anbieten können.

Die neue GPU mit dem Namen RTX 2000 Ada verfügt über 16 GB GDDR6-Speicher und soll laut Anbieterinformation einen Leistungsschub von 30 Prozent bei 3D-Modellierung, Videobearbeitung und Virtual-Reality-Designsoftware und bis 60 Prozent für das generative Text-zu-Bild-KI-Modell von Stable Diffusion bringen.

Verfügbar sein soll das leistungsstarke Stück neue ab sofort über globale Distributoren wie Arrow Electronics, Ingram Micro, PNY und TD Synnex. Ab April werde es in Systeme von Dell, HP und Lenovo eingebaut, teilt der Hersteller mit.

Mit dem empfohlenen VK, der im amerikanischen Markt bei 625 Dollar liegt, ist die RTX 2000 Ada nur halb so teuer wie der nächsthöhere Workstation-Grafikprozessor im Leistungsspektrum (der RTX 4000 mit 20 GB) und fast zehnmal günstiger als Nvidias stärkster Workstation-Grafikprozessor, der RTX 6000 mit 48 GB.

Laut Nvidia eignet sich die RTX 2000 Ada dank ihres flachen Formfaktors mit zwei Steckplätzen gut für Edge-Computing, sei es für die Echtzeit-Datenverarbeitung in medizinischen Geräten, die vorausschauende Wartung in Fertigungssystemen oder für KI-gesteuerte Analysen im Einzelhandel.

Wie der Name schon andeutet, verwendet die RTX 2000 Ada dieselbe Ada-Lovelace-Architektur wie andere Workstation- und Gaming-GPUs, beispielsweise die RTX 6000 und die GeForce RTX 4090, die seit 2022 auf dem Markt sind.

Die neue GPU verfügt jedoch über RT-Kerne der dritten Generation, die eine bis zu 70 Prozent schnellere Raytracing-Leistung bieten, Tensor-Kerne der vierten Generation, die bis zu 80 Prozent schnelleren KI-Durchsatz bieten, CUDA-Kerne mit einer bis zu 50-prozentigen Steigerung des 32-Bit-Gleitkomma-Durchsatzes (FP32) sowie eine bis zu doppelt so hohe Energieeffizienz, gibt Nvidia an. Sie nutzt auch die Vorteile der DLSS 3 KI-gestützter Upscaling-Software und verfügt über einen AV1-Video-Encoder, der laut 40 Prozent effizienter sein soll als H.264.

Nvidias neuester RTX-Enterprise-Treiber unterstützt neben anderen GPUs auch die RTX 2000 Ada und enthält neue Funktionen wie das KI-basierte VideoHDR, das "den Farbbereich und die Helligkeitsstufen beim Betrachten von Inhalten in Chrome oder Edge Browsern erweitert".

Ebenfalls neu im Treiber sind TensorRT-LLM, eine Open-Source-Bibliothek, welche die Inferenzleistung für große Sprachmodelle auf Nvidia-GPUs optimiert, eine API, um Arbeitslasten von der CPU auf die GPU zu verlagern, sowie Verbesserungen bei der Videoqualität und der Codierungseffizienz von Video-Codecs, berichtet Nvidia.