HPE in "fortgeschrittenen" Übernahmegesprächen mit Juniper Networks
Offenbar steht HPE steht kurz vor einem 13-Milliarden-Dollar-Deal zum Übernahme des Netzwerkanbieters Juniper – und das genau zu einer Zeit, in der KI-gestützte Netzwerke hohe Priorität haben.
Wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet, sind die Verhandlungen zwischen Hewlett Packard Enterprise und Juniper bereits sehr weit gediehen. Die Übernahme soll einen Wert von 13 Milliarden Dollar haben. Sofern die Verhandlungen nicht ins Stocken geraten oder gar scheitern, könnten die beiden Unternehmen die Übernahme noch in dieser Woche offiziell bekannt geben, berichtet das WJS und beruft sich dabei auf mehrere, mit dem Deal vertraute Personen.
Ein HPE-Sprecher erklärte dazu, dass es Firmenpolitik sei, Marktgerüchte oder Spekulationen grundsätzlich nicht zu kommentieren. Juniper Networks, das zu Beginn dieser Woche eine Marktkapitalisierung von 9,64 Mrd. US-Dollar aufwies und damit deutlich weniger als HPE mit seinen 23 Milliarden, reagierte ebenfalls nicht auf CRN s Bitte um eine Stellungnahme.
Juniper, dessen Stärke traditionell im Service-Provider-Segment gelegen hatte, macht inzwischen deutlich mehr Geschäft mit Enterprise-Networking-Kunden. Zu den Gründen gehört die Software-Transformation und die Einführung künstlicher Intelligenz in weiteren Stellen im Netzwerk. Mit seiner KI-gesteuerten Juniper Mist-Plattform ist das Unternehmen nun führend im Wettbewerb mit Cisco Meraki und der Edge Services Platform (ESP) von HPE Aruba. Auf den WSJ-Bericht am gestrigen Montag hin stiegen die Aktien von Juniper im nachbörslichen Handel um rund 22 Prozent auf 36,98 Dollar.