IBM und Meta gründen KI-Allianz - TU München macht mit
Die neue "AI Alliance" zielt darauf ab, Künstliche Intelligenz (KI) transparent, allgemein zugänglich und gesellschaftsverträglich zu gestalten. Beim gemeinsamen Streben nach offener KI steht Kooperation statt Konkurrenz an oberster Stelle.
Aktuell besteht die KI-Allianz neben den Gründern IBM und Meta aus rund 50 Unternehmen (darunter auch Intel und Oracle), Forschungseinrichtungen wie dem CERN und international renommierten Universitäten wie Berkeley, Harvard Yale, oder ETH Zürich. Sie alle wollen dazu beitragen, die Entwicklung von KI verantwortungsvoll zu gestalten und gemeinsam "gewissermaßen das Linux für KI" zu entwerfen.
Spätestens der Machtkampf um die Führung des ChatGPT-Entwicklers OpenAI habe gezeigt, dass aus dem ursprünglichen Non-Profit-Ansatz längst ein Unternehmen mit Gewinninteressen geworden sei. "Es entwickelt proprietäre Algorithmen ausschließlich für den eigenen Nutzen", erklärte die TUM (Technische Universität München).
"Mit der AI Alliance setzen wir ganz bewusst auf Open AI Models und eine starke Community, die gemeinsam und verantwortungsbewusst an relevanter KI für die Gesellschaft forscht und diese gemeinsam mit Industriepartnern entwickelt", so Prof. Sami Haddadin, der die TUM als wissenschaftlichen Partner in die AI Alliance eingebracht hatte.
Die Mission der Allianzpartner: Die Schaffung eines Ökosystems für offene Foundation Models, die Entwicklung leistungsstarker, effizienter Software-Frameworks und -Tools und Hardwareanbieter als Beschleuniger für die neuen Softwareansätze nutzen. TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann betont: "Mit dieser Allianz wollen wir in Partnerschaft mit anderen führenden Universitäten und Unternehmen die Entwicklung von verantwortungsvollen, gesellschaftsfähigen und skalierbaren KI-Lösungen beschleunigen."
Oder wie Haddadin sagt: "Zusammenschließen und was Cooles machen. Es geht darum, sehr unkompliziert Projekte untereinander zu definieren und voranzutreiben, innerhalb eines super internationalen Netzwerks, das sehr leistungsfähig ist", heißt es in der Mitteilung der TUM.
Die Münchner werden ihre Expertise in KI-basierter Robotik und Wissensakquisition in das ambitionierte Vorhaben einbringen. IBM trägt mit seinem Fachwissen zur Entwicklung multimodaler Basismodelle bei. Ein erstes Kooperationsprojekt zwischen IBM und TUM soll bereits in den nächsten Monaten beginnen und "viele weitere Projekte zwischen den Partnern sollen folgen".