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Es kommt wieder Bewegung herein bei der Suche nach Investoren, für die sich SoftwareOne öffnen will. Einem Berichte von Reuters zufolge soll das Software- und Systemhaus aus der Schweiz Angebote von mehreren Private-Equity-Unternehmen erhalten haben. Vergangenen Sommer hatte der Verwaltungsrat entsprechende Offerten noch abgelehnt. Damals soll Bain Capital rund 2,9 Mrd. Schweizer Franken geboten haben, was der Verwaltungsrat als unterbewertet abgelehnt hatte.
Reuters berichtete am Freitag vergangener Woche unter Berufung auf Personen mit direkter Kenntnis der Gespräche, dass mindestens zwei Private-Equity-Firmen, Bain Capital und Apax Partners, in dieser Woche unverbindliche Angebote zur Übernahme von SoftwareOne abgegeben haben. Eine Person sagte der Nachrichtenagentur, dass mindestens vier Parteien Gebote abgegeben haben.
Die unverbindlichen Angebote wurden am Mittwoch, den 11. Oktober, im Rahmen einer von JPMorgan geleiteten strategischen Überprüfung eingereicht, berichtet Reuters.
Der Verwaltungsrat hatte im Juli eine strategische Überprüfung eingeleitet, nachdem Bain Capital ein drittes unaufgefordertes und unverbindliches Angebot für eine 100-prozentige Übernahme des Unternehmens vorgelegt hatte. "Der Vorstand ist einstimmig zu dem Schluss gekommen, dass das zweite indikative Angebot keinen angemessenen Wert für das Unternehmen darstellt und nicht im besten Interesse von SoftwareOne und der Mehrheit seiner Aktionäre ist", hieß es damals in einer Erklärung.
SoftwareOne hatte im August die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2023 vorgelegt, wobei der Konzernumsatz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 um 8,5 Prozent auf 506,8 Mio. CHF stieg. Das Unternehmen meldete auch einen Rückgang des bereinigten EBITDA um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
SoftwareOne reagierte bis Redaktionsschluss nicht auf eine CRN-Anfrage nach weiteren Informationen.