Lenovo steckt 1,2 Milliarden Dollar in KI-Entwicklung und Partnerwachstum mit Edge

Hinter dem Milliarden-Invest des Herstellers steckt die Erkenntnis, dass man für erfolgreichen Vertrieb die Produkte und Lösungen weiterentwickeln muss, mit denen sich Lenovo-Partner neue Märkte und Geschäftschancen erschließen können.

Lenovo steckt 1,2 Milliarden Dollar in KI-Entwicklung und Partnerwachstum mit Edge

Auch bei Lenovo steht die Forschung und Entwicklung im Bereich der Künstlichen Intelligenz weit oben auf der Prioritätenliste. "Der Markt für KI-Server und -Speicher wird im nächsten Jahr voraussichtlich 29 Milliarden US-Dollar erreichen", berichtete Stacey Goodman (hier im Bild), Senior Director of U.S. VAR Partner Sales bei Lenovo, diese Woche vor Publikum während der XChange Best of Breed Konferenz von CRN. Im Zuge der Weiterentwicklung seiner Vertriebsorganisation erkenne Lenovo immer deutlicher, dass der Konzern seine Produkte und Lösungen weiterentwickeln muss, damit die Partner neue Märkte erschließen und Geschäftsmöglichkeiten nutzen können.

"Deshalb bringen wir KI an den Edge, für alle Unternehmen, die mit ThinkEdge KI-Plattformen arbeiten, so Goodman. "Durch ein vielfältiges Portfolio von On-Prem, skalierbarer Software und der sicheren Automatisierung von Edge-Implementierungen können wir Kunden in zahlreichen Branchen schnellere und präzisere Erkenntnisse ermöglichen."

Gabriel Romero, CMO und Global Head of Alliances bei AllCloud, hält es für die richtige Strategie, Endkunden mithilfe von Daten und Künstlicher Intelligenz zu relevanten Erkenntnissen und belastbaren Geschäftszahlen zu verhelfen. "Im Moment ist jeder Kunde heiß auf Datenanalyse. Sie wissen, dass sie Daten brauchen, um so schnell wie möglich richtige Entscheidungen treffen zu können. Im Moment sind LI-Investitionen genau das Richtige. Denn jeder Kunde fragt danach."

Lenovos Vice President und General Manager für Edge Computing & Communication Service Providers, Charles Ferland, bestätigte, dass mit KI-Einsätzen in Edge-Umgebungen erheblicher Umsatz zu erwarten sei: "Während wir uns bei KI stark auf das Lernen, das Rechenzentrum und das Training unseres Systems konzentrieren, glauben wir, dass mehr als 80 Prozent des Umsatzes letztendlich aus der KI-Bereitstellung am Edge kommen werden. Denn sobald wir diese Systeme und Modelle trainiert haben, werden sie am Edge-Standort aktiv."

Lenovo als Channel-zentrierte Organisation

Lenovos Ziel sei es, den Partnern ein kontinuierlich "erstklassiges Erlebnis" zu bieten. Im Kern sei Lenovo nämlich eine Channel-zentrierte Organisation, berichtete Stacey Goodman auf der Konferenzbühne. "Wir wollen End-to-End-Lösungen anbieten, um Ihnen die Dienstleistungen, den Support und die Channel-Programme zur Verfügung zu stellen, die Sie benötigen, um erfolgreich zu sein",

Dazu gehöre auch das weltweite Framework für Channel-Partner - Lenovo 360‘ -, das es bereits seit 2021 gibt. Es bietet Partnern einfachen Zugang zu Lenovos Infrastruktur-Angeboten, intelligenten Geräten, Services und Lösungen. Darüber hinaus erleichtert es den Verkauf mit Marketingunterstützung und Sales Enablement-Ressourcen, und es bringt die Partner in Kontakt mit Fachexperten und anderen Partnern im Ökosystem.

Im Bereich KI soll das Framework seine Stärken nun noch weiter ausspielen. "Wir vernetzen unsere Partner untereinander und mit unseren Fachexperten, damit sie Best Practices und Wissen austauschen können", so Goodman. "Durch unsere kommerziellen Anreize, Fach- und Sachkompetenz und die Akkreditierungsprogramme wollen wir den Partnern helfen, ihre Fähigkeiten und ihr Fachwissen zu vertiefen, um sich in diesem wettbewerbsintensiven Markt zu differenzieren."