Generative KI steigert Wertschöpfung in deutschen Firmen
Eine Studie des Deutschen Wirtschaftsinstituts (IW) mahnt zum Erhalt der Produktivität und erhöhtem, konsequenten Einsatz von Generativer KI. Mit der Technologie könnte über 300 Mrd. Euro zusätzliche Wertschöpfung geschaffen werden. Noch aber setzen zu wenige Unternehmen KI ein, erkennen auch oft nicht das Potential.
Forscher von IW Consult haben ausgerechnet, dass die Mitarbeitenden in deutschen Unternehmen und Betrieben bei sinnvollem Einsatz von GenKI durchschnittlich 100 Stunden für produktivere Tätigkeiten einsetzen könnten. Wie eine kürzlich vorgestellte, repräsentative Studie des Deutschen Wirtschaftsinstituts (IW) ergeben hat, ist KI - hochgerechnet - aktuell bei rund 600.000 Unternehmen in Deutschland im Einsatz, was rund 17 Prozent entspricht.
Grundlage der Studie, die im Auftrag von Google erfolgte, war eine Befragung von 2.068 Unternehmen und 1.012 Einzelpersonen zur Rolle von digitalen Anwendungen, die im Juni und Juli dieses Jahres durchgeführt wurde.
Produktivität im Auge behalten
Laut Aussagen des IW lag die Bruttowertschöpfung der Wirtschaft 2022 bei rund 3,5 Billionen Euro. Mit einem Zuwachs bei der Nutzung von Generativer KI-Nutzung könne man nicht nur ein Teil des Fachkräftemangels ausgleichen, sondern auch die Produktivität und Wertschöpfung steigern, so die Studie.
"In Summe ergibt sich ein möglicher zusätzlicher Beitrag zur Wertschöpfung von 330 Milliarden Euro durch generative KI", erklärte der Direktor des IW, Michael Hüther. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, müssten mehr als 50 Prozent der Firmen im Lande KI ernsthaft nutzen. Derzeit liege die Produktivität der deutschen Industrie im Durchschnitt 14 Prozent höher als bei den Nachbarn in Europa.
"Doch in den vergangenen Jahren ist das Produktivitätswachstum zurückgegangen und hat sich im verarbeitenden Gewerbe teilweise sogar negativ entwickelt. Durch eine konsequente Nutzung von KI haben wir die große Chance, diese Entwicklung zu drehen und wieder auf einen langfristigen Wachstumspfad zu kommen", so Hüther. "
Überzogene Regulierung könnte diese Chance jedoch deutlich schmälern.