Check Point übernimmt Atmosec
Durch die Übernahme verstärkt der Security-Hersteller Check Point sein Engagement im Bereich SaaS-Security.
Keine Frage, Software-as-a-Service (SaaS) boomt. Im Schnitt haben Unternehmen 130 SaaS-Anwendungen im Einsatz. Viele an der IT-Abteilung vorbei. Weil es so einfach und praktisch ist, blüht die SaaS-Schatten IT. Das ist bedenklich, weil sich über SaaS-Anwendungen ganz neue Bedrohungsszenarien eröffnen. Etwa wenn SaaS-Applikationen miteinander kommunizieren und unbemerkt Daten austauschen.
Das weiß man auch bei Check Point: "Die Umstellung auf SaaS-Anwendungen bringt spezielle Herausforderungen mit sich, vor allem bei bösartiger SaaS-to-SaaS-Kommunikation", sagt Nataly Kremer, Chief Product Officer und Head of R&D. Aus diesem Grund übernimmt der Firewall-Spezialist das auf SaaS-Security-Technologien spezialisierte Start-up Atmotec. Das 2021 gegründete Unternehmen beschäftigt 17 Mitarbeiter.
Mit der Technologie von Atmosec bietet Check Point über seine Infinity-Plattform SaaS-Sicherheit mit kontinuierlichem SaaS-Posture-Management, Prävention bösartiger Kommunikation (SSPM) und einem kompletten Sicherheits-Stack für SaaS-Anwendungen, einschließlich Bedrohungsabwehr, Datenschutz und anpassungsfähiger Zero-Trust-Zugangskontrolle für Benutzer und Geräte (CASB).
Neue Funktionen werden schrittweise freigegeben, so dass Unternehmen diese wichtigen Erweiterungen über dieselbe Check Point Infinity-Plattform nutzen können, die sie bereits heute einsetzen. Die Übernahme von Atmosec wird voraussichtlich bis Mitte September 2023 abgeschlossen sein.
Erst im März hatte Check Points neuer Channel Chef Francisco Criado im Gespräch mit CRN betont, dass "der Vertrieb jenseits der Firewall Priorität" für den Hersteller habe. Es sei wichtig, "den Anwender zu schützen". Daraus ergeben sich interessante Potenziale für Check Point und seine Partner.