Westcon-Comstors Ziel: Weltweit 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien

Bei der Weiterverfolgung seiner strikten Nachhaltigkeitsstrategie setzt sich der globale Distributor ein weiteres ehrgeiziges Ziel

Westcon-Comstors Ziel: Weltweit 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien

Der weltweit aktive Distributor Westcon-Comstor gab heute bekannt, dass er bis zum Jahr 2030 100 Prozent seines Strombedarfs mit erneuerbarer Energie decken will.

Mittelfristig strebt die Unternehmensgruppe an, ihren weltweiten Betrieb in mehr als 70 Ländern klimaneutral zu machen.

Das neue Ziel zahlt auf Westcons Aktionsplan zur Emissionsreduzierung ein und steht im Einklang mit dem übergeordneten Unternehmensziel, bis zum Jahr 2050 auf 'Net Zero' zu kommen.

Derzeit macht zugekaufter Strom rund 70 Prozent der Scope-1- und -2-Emissionen bei Westcon-Comstor aus, per Definition also die Emissionen, die ein Unternehmen direkt oder indirekt verursacht oder kontrolliert.

Der Distributionskonzern hat bereits vor einiger Zeit die Absicht bekundet, die Scope-1- und -2-Emissionen bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren. Das neue aufgestellte Ziel soll nun den Fortschritt auf dem Weg zur Netto-Null beschleunigen.

"Nachhaltigkeit hat für unser Unternehmen höchste Priorität, und durch die Umstellung auf Strom aus erneuerbaren Energiequellen eliminieren wir effektiv die mit der Stromerzeugung verbundenen Emissionen", so Mark McLardie, Leiter der ESG-Abteilung bei Westcon-Comstor.

"Wir hatten ja bereits geplant, den Anteil von Strom aus erneuerbaren Quellen deutlich zu erhöhen, aber nun wollen wir noch mehr dafür tun, bis 2030 die 100-Prozent-Marke zu erreichen. Wir wollen über das hinaus gegen, was zur Erfüllung unserer bestehenden Ziele zur Emissionsreduzierung erforderlich ist."

Westcon's neue Nachhaltigkeitsinitiative

Der Distributor hat bereits eine Reihe von Schritten unternommen, um sein Ziel "Net Zero 2050" zu erreichen. Dazu gehören die Festlegung seiner Basisemissionen, die Definition eines Fünfjahresplans für die Dekarbonisierung, der Beitritt zur "Business Ambition for 1.5°C" Kampagne, welche die Science Based Targets-Initiative ins Leben gerufen hatte, sowie die Ernennung von McLardie zum Leiter aller Nachaltigkeitsbestrebungen im März 2022.

Ende letzten Jahres hatte McLardie mit CRN m über die Nachhaltigkeitsambitionen bei Westcon gesprochen und seine Pläne erläutert.

Der ESG-Chef berichtete, dass Westcon Anfang des Jahres einen Schritt zurückgegangen sei, nachdem es Analysen durchgeführt und dabei Lücken erkannt hatte -- und dem Unternehmen klar wurde, dass es einige Zeit und Energie darauf verwenden muss, um eine formale Strategie für seine Nachhaltigkeit zu definieren. Die Gruppe untersuchte die Aktivitäten ihrer Wettbewerber ebenso wie die ihrer eigenen Lieferanten und größeren Partner, und so kam der Stein ins Rollen.

Das Ergebnis dieser Bemühungen führte zu Westcons Fünf-Jahres-Roadmap zur Dekarbonisierung und zur Einstellung der EcoAct-Beraterin Sarah-Jane McGaw als ESG-Lead für EMEA.

Erfahren hier mehr darüber, wie Westcon plant, seine Emissionen zu reduzieren und um wie viel.

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