Yorizon gewinnt Bechtle für erstes Yexio-RZ
Bechtle Rheinland ergänzt sein Portfolio um souveräne Open-Source-Cloud-Lösungen von Yorizon. Diese werden in den dezentralen und besonders energieeffizienten Edge-Rechenzentren vom Typ Yexio betrieben, deren erstes gerade in Heiligenhaus in Betrieb genommen wurde.
Rechtzeitig zur Eröffnung des ersten Rechenzentrums des Typs Yexio in Heiligenhaus hat Yorizon auch schon die ersten wichtigen Kunden für die dort bereitgestellten souveränen IT-Infrastrukturservices gewonnen. Neben dem TK-Distributor Michael AG (siehe: Michael AG: Strategische Partnerschaft für Cloud-Services) und dem regionalen Dienstleister THOLD-IT gehört dazu auch Bechtle Rheinland. "Wir ergänzen unser Portfolio mit Yorizon um einen weiteren europäischen Partner, mit dem wir Kundenanforderungen nach Digitaler Souveränität in der Cloud erfüllen können", erklärt Thomas Stachorra, Geschäftsführer von Bechtle Rheinland.
Zu den Kunden des Systemhauses mit Standorten in Aachen, Essen, Köln und Solingen, gehören auch öffentliche Auftraggeber und Industriekunden, die strenge Vorgaben erfüllen müssen und dafür besonderen Wert auf Souveränität legen. Diesen Anforderungen entsprechend können sie ihre Daten im Yexio-Rechenzentrum lokal verarbeiten und speichern, womit zugleich eine hohe Performance sichergestellt wird. "Wir sehen darüber hinaus auch Vorteile für unsere Automatisierungs- und KI-Lösungen, um minimale Latenzzeiten, maximalen Datenschutz sowie die Einhaltung strikter Compliance-Vorschriften sicherstellen zu können", ergänzt Stachorra.
Server mit Schwimmbad-Anschluss
Neben der performanten Sicherstellung der Souveränität durch seine standardisierte Open-Source-Cloud-Plattform betont Yorizon zudem, dass die Yexio-Rechenzentren besonders energieeffizient und ressourcenschonend sind und damit den ökologischen Fußabdruck der Kunden reduzieren können. Dafür werden sie von den beiden beteiligten Joint-Venture-Partnern Thomas Krenn AG und Hochtief PPP Solutions von der Architektur bis zur Energieversorgung nach dem Life-Cycle-Prinzip gestaltet.
Ihr Herzstück sind wassergekühlte Server von Thomas Krenn, die 80 Prozent der aufgenommenen Energie in lokale Fernwärmesysteme abgeben können und damit trotz ihrer hohen Leistungsdichte ohne aktive Klimaanlage betrieben werden können. "So erreichen wir Power-Usage-Effectiveness Wert (PUE) von rund 1,1, also nahe dem Idealwert – ein Aspekt, der durchaus für die ESG- bzw. CSRS-Berichterstattung der Kunden unserer Partner relevant ist", so Yorizon-CEO Gernot Hofstetter. Im Sinne der Sektorkopplung wird ein Großteil der Abwärme direkt genutzt, um das Wasser des örtlichen Schwimmbads aufzuheizen. Doch auch das in Massivholzbauweise errichtete Gebäude trägt zur Nachhaltigkeit bei und spart dadurch laut Hochtief rund 600 Tonnen CO2 ein. Als Zusatznutzen fördert die begrünte Fassade des Rechenzentrums die Biodiversität.
Souveränität, Performance und Nachhaltigkeit im Verbund
Insgesamt sollen in den nächsten Jahren mehr als 15 solcher Edge-Cloud-Rechenzentren in Deutschland entstehen, um die wichtigsten regionalen Räume abzudecken. Die ersten fünf Standorte sind bereits in Umsetzung oder zumindest gesichert. Gebaut und finanziert werden sie von einem Konsortium aus Hochtief und Palladio Partners, die neben Kapital und Strukturierungskompetenz ein starkes Netzwerk zur Identifizierung geeigneter Standorte und Partner für die Umsetzung der Sektorkopplung in Kooperation mit Kommunen beisteuern. Betrieben werden sie anschließend von Yorizon.
Yorizons Zielsetzung ist es, die Partner mit dem Anspruch "Souverän-by-Design" dabei zu unterstützen, die wachsende Nachfrage ihrer Kunden nach unabhängigen, ökologischen und zugleich performanten lokalen Rechenzentren zu erfüllen. "Zum einen verfolgen wir mit unserer Enterprise-grade Open-Source-Technologie eine kollaborative Entwicklung mit europäischen Standards", führt Hofstetter aus. "In unserem Partner-Ökosystem arbeiten wir gemeinsam daran, unabhängig von einzelnen Technologieanbietern souveräne Lösungen sowie Datenhoheit zu schaffen. Dabei ermöglicht unsere Cloud-Plattform, dass Partner mit maximalen Freiheitsgraden IT-Architekturen für Unternehmen und Kommunen gestalten können".
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