Wie sich Xerox nach der Lexmark-Übernahme neu aufstellt

Stolze 1,5 Milliarden US-Dollar hat sich Xerox die Übernahme des langjährigen Konkurrenten Lexmark kosten lassen. Doch viel Geld alleine reicht nicht: Um sich neu zu positionieren, sind kluge Köpfe gefragt. Erste Personalentscheidungen sind jetzt gefallen.

Chuck Butler ist neuer Chief Business Services Officer bei Xerox

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Nach Bekanntgabe der Übernahme von Lexmark durch Xerox am Anfang des Jahres herrschte erst einmal Funkstille. Hinter den Kulissen wird derweil emsig daran gearbeitet, zu einer neuen Marktmacht zu werden. Klar ist: Der neu entstehende Print-Riese wird mehr als 200.000 Businesskunden in 170 Ländern bedienen. Xerox-Lexmark verfügt zudem über 125 Produktions- und Vertriebsstätten in 16 Ländern. Zusammen haben die Unternehmen einen der fünf größten Marktanteile weltweit in den Bereichen Einstiegs-, Mid-Range- und Produktionsdruck.

Um sich möglichst klug aufzustellen, braucht es auch kompetentes Personal. Nun hat Xerox erste Personalentscheidungen in der globalen Unternehmensleitung bekannt gegeben. Xerox kündigte an, dass nach Abschluss der Übernahme zwei Führungskräfte von Lexmark in das Executive Committee aufgenommen werden. Zudem wird Kim Kleps das Führungsteam von Xerox mit sofortiger Wirkung als Chief People Officer von Xerox verstärken.

Die neuen Führungskräfte verfügen über Branchenkenntnisse, die sie in das Unternehmen Xerox einbringen. Sie sollen eine wichtige Rolle bei der künftigen Ausrichtung spielen. Ziel ist es, Imaging-Lösungen und -Technologien von Lexmark in das Portfolio zu integrieren. Die neuen Mitglieder des Exekutivkomitees sind Billy Spears als Leiter Produktentwicklung und -lieferung und Chuck Butler, Chief Business Services Officer.

Perspektiven für Print, Digital und IT-Services gefragt

Für Xerox-CEO Steve Bandrowczak ist diese Entscheidung folgerichtig, weil die Lexmark-Manager "herausragende Führungskräfte" seien: "Das kollektive Verständnis, die Erfahrung, die strategische Vision und das Engagement für Innovation der Mitglieder werden von entscheidender Bedeutung sein, wenn es darum geht, eine stärkere, dynamischere Organisation aufzubauen und neu zu definieren, welche Möglichkeiten sich in den Bereichen Print, Digital und IT-Services ergeben.“

Die Lexmark-Übernahme im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar wird voraussichtlich im dritten Quartal 2025 abgeschlossen, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen und der üblichen Abschlussbedingungen.

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