Von All-HDD auf All-Flash in 48 Stunden

Die spanische Steuerbehörde Suma ist in rekordverdächtiger Zeit von ihrem festplattenbasierten Speichersystem auf All-Flash umgestiegen. Noch beeindruckender sind jedoch die damit verbundenen Einsparungen.

Mit dem Umstieg auf All-Flash konnte die regionale Steuerbehörde erhebliche Einsparungen realisieren und gleichzeitig die Speicherperformance deutlich verbessern (Foto: Suma)

Schon seit einigen Jahren hatte die regionale Steuerbehörde der Provinzverwaltung von Alicante (Spanien), Suma Gestión Tributaria, die Modernisierung ihrer Dateninfrastruktur angedacht, sie aber aufgrund der befürchteten Komplexität und Risiken immer wieder verschoben. Immerhin muss die Einrichtung die Steuerdaten von mehr als 2 Millionen Bürgern unter Einhaltung hoher Sicherheitsstandards aufnehmen, verwalten und verarbeiten. Bis vor kurzem nutzte sie dazu eine klassische Speicherplattform mit HDDs, die in den letzten Jahrzehnten immer weiter angewachsen war.

Wöchentliche 18-Stunden-Backups

Zu den größten Problemen des alten Systems zählten dessen schwache Performance sowie ein hoher Anteil manueller Prozesse. So konnte etwa die Synchronisierung zwischen den beiden Rechenzentren nur an Wochenenden stattfinden, um Unterbrechungen der laufenden Arbeit durch den bis zu 18 Stunden dauernden Vorgang zu verhindern. Und auch hinsichtlich der notwendigen permanenten Verfügbarkeit der Daten und Dienste in den physischen und virtuellen Büros erwies sich das festplattenbasierte Speichersystem zunehmend als Bremse.

Hinzu kam ein massiver Anstieg der Cyberangriffe. Im vergangenen Jahr richtete sich über ein Drittel der in Spanien registrierten Digitalattacken gegen öffentliche Einrichtungen. Damit wurden auch auf Seiten der Security schnellere und sicherere Backups nötig, um die Business Continuity bei Vorfällen wie Ransomware-Angriffen sicherstellen zu können.

Blitzmigration im laufenden Betrieb

Deshalb wurde letztendlich beschlossen, 2025, möglichst noch vor der großen Welle der Einkommensteuererklärungen, auf eine komplett neue Flash-basierte Infrastruktur umzusteigen. Trotz aller Eile war für den verantwortlichen Head of Operations, Julio Ballesta, klar, dass es bei der Migration keine Experimente geben darf: "Wir können keine öffentlichen Gelder für Lösungen riskieren, die keine Ergebnisse liefern."

Am Ende bekam Pure Storage den Zuschlag und nahm die Herausforderung an. Gemeinsam mit dem Patner Lynx View und den IT-Verantwortlichen wurde penibel geplant und die komplette Umgebung dann dementsprechend von Lynx View unter Hochdruck auf die Pure Storage Flash-Plattform migriert. Nach nur zwei Tagen konnten etwa 80 Prozent der neuen Infrastruktur in Betrieb gehen, der gesamte Umzug dauerte weniger als eine Woche.

Mehr Zeit, mehr Sicherheit und weniger Kosten

Nicht minder beeindruckend liest sich das Ergebnis. Laut eigenen Angaben spart sich Suma mit der neuen Dateninfrastruktur 90 Prozent des bisherigen Zeitaufwands für die Speicherverwaltung 75 Prozent der für komplexe Betriebsprozesse eingesetzten Zeit ein. Da diese Zeit oft am Wochenende erbracht wurde, werden das IT-Team und dessen Budget damit doppelt entlastet und können sich nun für die Wertschöpfung wichtigeren Aufgaben widmen. Gleichzeitig wurde die Geschwindigkeit von Backup- und Wiederherstellungsprozessen in etwa verfünffacht.

Quasi als Bonus erhöhen die unveränderlichen SafeMode-Snapshots die Widerstandsfähigkeit gegen Cyberangriffe zusätzlich. Hinzu kommen außerdem erhebliche finanzielle Einsparungen durch den Wegfall von Lizenzkosten einiger bisher genutzter Lösungen. "Vor der Umstellung auf Pure Storage mussten wir viele Aufgaben manuell erledigen. Seit wir die Plattform von Pure Storage eingeführt haben, hat das Team eine deutliche Verbesserung der Systemagilität festgestellt", zeigt sich Ballesta denn auch rundum zufrieden mit der Migration.

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