VAD Elovade schlägt erneut in Italien zu

Mehr Italien wagen, so die Expansionspläne des Software-Distributors Elovade aus Wetzlar. Mit dem Kauf des kleinen Mailänder Security-VADs Avangate ist es nun schon die zweite Akquisition in Italien in kurzer Zeit. Für die Hersteller Bitdefender, Acronis, Kaspersky und AVG Avast wird ihr Disti aus Hessen internationaler und wichtiger.

Elovade-Geschäftsführer Philip Weber (li.) und Marcus Zeidler verdoppeln die personellen Kapazitäten in Italien

VAD Elovade sorgt auf dem italienischen Markt der Value Added Distribution weiter für eine Konsolidierung. 2022 kauften die Hessen den im dortigen Markt alteingesessenen VAD Achab und expandierten außerhalb der DACH-Region. Nun erwirbt man in Italien Wettbewerber Avangate – wie Achab ebenfalls in Mailand beheimatet und auf IT-Security spezialisiert. Im Portfolio: Lösungen von Bitdefender, Acronis, Kaspersky und AVG Avast.

Als IT-Security Competence Center betreut Avangate mit zwölf Experten mehr als 2.500 Reseller in Italien, San Marino, Vatikanstadt und der italienischen Schweiz. Über dieses Netzwerk werden internationale Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und KMU bei IT-Security-Fragen unterstützt. Mit einem starken Fokus auf Partnerqualifizierung und Beratungskompetenz habe das Unternehmen seine Position als führender Security-Distributor in der Region erfolgreich festigen können, sagt Elovade.

Mit der Übernahme von Avangate kann Elovade das Team in Mailand fast verdoppeln. Damit ist die italienische Expansion lange noch nicht abgeschlossen. Die schöne Domstadt in Norditalien soll die "strategische Basis" für den weiteren Ausbau des Distributionsgeschäfts sein.

Elovade-Chef Philip Weber plant mittelfristig beide italienischen Töchter zu verschmelzen, um unsere Marke im italienischen Markt weiter auszubauen und zu stärken", sagt er. CFO und COO Marcus Zeidler ergänzt: "Unser gemeinsames Ziel ist klar: Wir wollen nicht nur Marktführer sein, sondern als Elovade der bevorzugte Partner für alle MSP- und Security-Belange in Italien werden."

Rebranding: Vom richtigen Zeitpunkt und Ort

Mit Branding und vor allem Rebranding sehr bekannter und im Channel eingeführter Firmennamen kennen sich beide Distributionsmanager sehr gut aus. Im vergangenen Sommer gab man den nach den Gründern des VADs bekannten Firmennamen Ebertlang aus und wählte, recht durchdacht, Elovade.

Die ersten Buchstaben EL" sind eine Reminiszenz an die Gründer Steffen Ebert und Volker Lang, "vade" nimmt Anleihe an das englische Verb "to elevate" – also erheben oder verbessern. Keine verkehrte Überlegung, wenn man als VAD Tradition und Vision in der Unternehmensphilosophie vereint.

Eine solcher Gedankenblitz lässt sich übrigens nicht auf Knopfdruck erzeugen. Er schießt einem eher spontan in den Kopf – Samstags und beim morgendlichen Duschen, wie Philip Weber CRN damals verriet.

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