Medienbericht: Palo Alto Networks in Übernahmegesprächen mit Cyberark
Es wäre die größte und teuerste Übernahme von Palo Alto Networks. 17 Zukäufe hat der Security-Anbieter seit 2018 getätigt. Nun könnte Cyberark dazukommen. Die Aktie des auf IAM (Identitäts- und Zugriffsverwaltung) spezialisierten Unternehmens legte am Dienstag kräftig zu.
Palo Alto Networks steht in Übernahmeverhandlungen mit Cyberark. Sollte der Deal zustande kommen, wäre dies die mit Abstand größte Transaktion in der Geschichte des Cybersicherheitsriesen, berichtete das Wall Street Journal am Dienstag.
Der Identitätssicherheitsanbieter Cyberark hatte vor der Veröffentlichung des Berichts eine Marktkapitalisierung von 20 Mrd. US-Dollar. Der mit Palo Alto Networks diskutierte M&A-Deal könnte laut dem Bericht einen Wert von "weit über" diesem Betrag haben.
In separaten E-Mail-Erklärungen an CRN USA am Dienstag sagten Palo Alto Networks und Cyberark jeweils, dass sie sich nicht zu "Gerüchten oder Spekulationen" äußern würden.
Palo Alto Networks hat in der Vergangenheit nie mehr als 800 Mio. Dollar für eine Übernahme gezahlt, schrieb Shaul Eyal, Managing Director und Senior Analyst bei TD Cowen, letzte Woche in einer Mitteilung an Investoren über die M&A-Strategie des Cybersicherheitsriesen.
Unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Quellen berichtete das Wall Street Journal, dass eine M&A-Vereinbarung zwischen Palo Alto Networks und Cyberark bis Ende der Woche erzielt werden könnte. Der Bericht deutete darauf hin, dass Palo Alto Networks in letzter Zeit auf der "Jagd" nach neuen Akquisitionen war.
Palo Alto Networks hat seit 2018 mindestens 17 Unternehmen übernommen, zuletzt letzte Woche Protect AI, ein Start-up mit Schwerpunkt auf KI-Sicherheit.
Cyberark, das sich auf privilegiertes Zugriffs- sowie Identitäts- und Zugriffsmanagement spezialisiert hat, hat seine Plattform in den letzten Jahren selbst durch Übernahmen gestärkt. Dazu gehörten der Kauf Machine-Identity-Anbieters Venafi für 1,54 Mrd. Dollar im Jahr 2024 und des Identity-Governance-Startups Zilla Security für bis zu 175 Mio. Dollar im Februar.
Der Aktienkurs von Cyberark stieg zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Medienberichts am Dienstagnachmittag um 12 Prozent auf 429,64 Dollar pro Aktie und legte bis Handelsschluss an der US-Technologiebörse Nasdaq weiter zu auf den Schlusskurs 323,38 Dollar – ein Tagesgewinn von knapp 13,5 Prozent.
Der Artikel erschien zuerst bei unserer Schwesterpublikation crn.com.
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