Game Changer HPE Greenlake: Ein Blick auf Verbesserungen der Pay-Per-Use Cloud Services

Greenlake-Partner können die Zusammenarbeit mit HPE nun sehr vereinfachen, sagt Hewlett Packard Enterprise VP of Global Greenlake Partner and Service Provider Sales Uli Seibold. Im Interview mit CRN stellt er die wichtigsten Veränderungen vor.

Laut Uli Seibold, Vice President of Global Greenlake Partner and Service Provider Sales bei Hewlett Packard Enterprise (Bild), hat HPE das neue, vereinfachte, gestaffelte Preismodell von HPE Greenlake so verändert, dass sich die Plattform für Partner bezahlt mache.

Seibold, der vor 18 Monaten die Leitung des Greenlake Partner- und Service Provider-Geschäfts übernommen antrat, hat drastische Verbesserungen vorgenommen. In den USA folgt daraus, dass HPE einen Anstieg bei den gemessenen Partnerzufriedenheitswerten registriert.

Einer der Gründe für diese Steigerung sind eine Reihe von wichtigen Greenlake-Tools, die das Verhältnis zwischen Lead und Abschluss eines Auftrags in den letzten anderthalb Jahren von acht Monaten auf unter fünf Monate reduziert haben.

"All dies hat damit zu tun, dass die Arbeit mit Greenlake super, super einfach ist", sagt Seibold. "Das ist mein Mantra."

Seibold führt die Fortschritte bei Greenlake auf die Führung von Simon Ewington, Vice President of Worldwide Channel and Partner Ecosystem bei HPE, sowie auf die Verbesserungen in der HPE Operations Organisation zurück. Die Greenlake-Offensive zur Vereinfachung des Partnervertriebs hat dazu beigetragen, dass die annualisierte Umsatzrate von HPE im letzten Quartal um 48 Prozent auf 1,9 Mrd. US-Dollar gestiegen ist, eine wichtige Kennzahl für das Geschäft mit Greenlake-Services.

Insgesamt konnte HPE im letzten Quartal 2.000 neue Kundenorganisationen mit insgesamt 39.000 Einzelkunden zu seiner Greenlake-Liste hinzufügen.

Hier sind fünf große Greenlake-Verbesserungen, die in den letzten 18 Monaten unter Seibolds Führung erzielt wurden.

Neues vereinfachtes Preisstaffelungsmodell (vorerst in Nordamerika)

HPE hat ein neues, vereinfachtes, gestaffeltes Preismodell für den HPE Greenlake- Verbrauch zuerst in Nordamerika eingeführt, das niedrigere Preise vorsieht, wenn Kunden ihren Speicherverbrauch erhöhen. Eine solche Staffel gab es zwar schon vorher, sie wird jetzt aber viel einfacher durchzuführen und wird Partnern konsolidiert zur Abrechnung gestellt.

Kunden, die von Preisstufe 1 für bis 100 Terabyte Daten zu Preisstufe 2 mit 101 bis 200 Terabyte und dann zu Preisstufe 3 mit 201 bis 300 Terabyte Daten wechseln, werden mit günstigeren Gebühren für den Speicherverbrauch belohnt, so Seibold.

Um den Verbrauch für Kunden und Partner zu vereinfachen, hat HPE die "super komplizierten" Abgrenzungen und Gutschriften, die Teil des früheren Greenlake-Preismodells waren, abgeschafft, so Seibold. Wenn Kunden mehr Speicherkapazität nutzen, werden sie mit niedrigeren Preisen belohnt. "Es ist sehr einfach zu berechnen", sagte er. "Das ist die große Veränderung. Es ist eine Vereinfachung für die Partner."

Die Preisstaffelung ist Teil von Seibolds Offensive zur Vereinfachung des Greenlake-Modells für Kunden und Partner. "Bei allen Preispunkten gilt: Wenn die Kunden mehr verbrauchen, wird der nächste Preis niedriger ausfallen, und das ist sehr einfach zu berechnen", sagte er.

Auf Nachfrage von CRN Deutschland teilt uns Uli Seibold mit, dass die in Nordamerika vorgenommenen Vereinfachungen kommenden Monat auch für Greenlake-Partner in Europa ausgerollt werden.

Zeitverkürzung für Greenlake-Preisangebote

HPE liefert jetzt 40 Prozent aller Greenlake-Preisangebote innerhalb eines Tages, während es vor seiner Zeit als Greenlake-Chef noch mehr als 10 Tage gedauert hat, so Seibold. Eine dramatische Verkürzung des Pre-Sales-Zyklus für HPE-Partner.

Darüber hinaus hat sich die Zeitspanne von Greenlake bis zum Geschäftsabschluss in den letzten 18 Monaten von acht auf unter fünf Monate verkürzt, so Seibold.

"Der Turnaround für einen Partner ist viel besser", sagte er. "Wenn Sie ein Vertriebsmitarbeiter sind, machen fünf Monate gegenüber acht Monaten einen großen Unterschied."

Einer der Gründe für die drastische Verbesserung sind eine Reihe von Greenlake-Tools, einschließlich einer Preisangebotsfunktion, die sich "sehr bezahlt gemacht hat", so Seibold.

Vereinfachtes Greenlake-Rechnungsmodell für Partner

HPE hat auch das Rechnungsmodell für Partner vereinfacht und die Anzahl der Rechnungen in einigen Fällen von bis zu 15 auf eine einzige Rechnung für jeden Kunden reduziert.

"Man sollte die Bedeutung einer einzigen Rechnung nicht unterschätzen", so Seibold. "Die verschiedenen Rechnungen für die verschiedenen Kunden kommen alle am gleichen Tag." Früher erhielten die Partner für jede Änderungsanfrage eine neue Rechnung.

Im Durchschnitt erhielten die Partner so bis zu 10 separate Rechnungen statt einer einzigen Rechnung, so Seibold. "Das ist eine große Verbesserung", sagte er.

Schnellerer Auszahlung von Partnerrabatten

HPE zahlt die Greenlake-Partnerrabatte jetzt dreimal schneller aus als noch vor 18 Monaten, so Seibold. Dies habe zu einer verbesserten Rentabilität für Greenlake-Partner geführt, fügte er hinzu.

Darüber hinaus, so Seibold, habe dies zu einer konsistenten Auszahlung an die Vertriebsmitarbeiter der Partner geführt, so dass diese genau wissen, wann sie bezahlt werden. "Das ist sehr wichtig", sagte er.

Neue HPE Greenlake Private Cloud, Alletra MP Disconnected-Möglichkeit

HPE Private Cloud Enterprise und HPE Alletra Storage MP werden jetzt als "disconnected" Air-Gapped-Versionen angeboten, um Partnern die Möglichkeit zu bieten, "souveräne" Private-Cloud-Services zu nutzen, so Seibold. Um die Vorteile der "disconnected" Sovereign Cloud nutzen zu können, müssen Partner die HPE Sovereignty-Kompetenz erwerben, die im HPE Partner Ready Vantage Managed Services Center of Expertise verfügbar ist.

Der Einsatz der Greenlake-Plattform in einer "Disconnected Sovereign"-Umgebung öffnet den Partnern die Möglichkeit, die Sovereign Cloud vor Ort zu verwalten.

"Dies ist ein gewaltiger und bedeutender Schritt, der den Markt noch mehr verändern wird, als viele Leute heute glauben", so Seibold. "Dies ist eine riesige, milliardenschwere Chance für unsere Partner".