Frischzellenkur für Dells Storage-Portfolio

Dell verpasst seinen Speicherproduktlinien PowerStore, PowerFlex, PowerMax und PowerProtect umfassende Upgrades. Diese bieten mehr Leistung, Sicherheit, Effizienz und Verfügbarkeit sowie hilfreiche Automatisierungs-, Management- und Skalierungsmöglichkeiten und öffnen den Nutzern neue Wege zu VMware-Alternativen.

Die PowerStore-Produktpalette wird modernisiert und ergänzt (Foto: Dell)

Die Aktualisierungen der Speicherproduktpalette von Dell Technologies zielen darauf ab, eine höhere Verfügbarkeit und bessere Skalierbarkeit zu bieten, und wurden mit Blick auf eine sichere, disaggregierte IT-Infrastruktur entwickelt, erklärte Dell während einer Pressekonferenz. "Wir stellen fest, dass disaggregierte Infrastruktur eine neue Modalität ist, die es Kunden wirklich ermöglicht, Ressourcen strategisch und effizient einzusetzen und nicht nur für die Anforderungen von heute, sondern auch für die Zukunft gerüstet zu sein", führte Varun Chhabra, Dells Senior Vice President Marketing für Infrastruktur und Telekommunikation, aus. Die schnelle Wertschöpfung sei im Zeitalter der KI von entscheidender Bedeutung. Unternehmen versuchten deshalb, den übermäßig komplexen Infrastruktursilos der Vergangenheit zu entkommen, da diese die Ineffizienz erhöhen und Innovationen verlangsamen, beobachtet Chhabra.

Darüber hinaus seien Sicherheitsexperten bereits dabei, ihre Systeme für das Zeitalter der KI-Angriffe aufzurüsten, was eine umfassende Strategie für die IT-Infrastruktur eines Unternehmens erfordere, so Chhabra weiter. "Es wächst das Bewusstsein, dass KI wirklich auf Daten basiert. Wenn also Ihre Daten nicht sicher sind, erschwert dies Ihre KI-Abläufe und zunehmend auch Ihre Geschäftsabläufe und stellt eine größere Bedrohung dar als je zuvor", mahnte der Dell-Manager.

Freie Bahn für VMware-Alternativen

Dell ist in mehreren Kategorien von Speichergeräten der Marktführer. Das Unternehmen bietet zwar weiterhin Produkte an, die VMware integrieren, hat aber auch Produktpartnerschaften mit Nutanix und Red Hat geschlossen, um Anwendern zu helfen, die sich von VMware lösen möchten. So hat Dell gerade erst angekündigt, dass auch seine beliebte PowerStore-Produktreihe im nächsten Frühjahr um die Nutanix Cloud Platform erweitert wird. Mit Modellen, welche die Anforderungen kleiner bis großer Unternehmen abdecken können, gibt es laut Dell eine starke Dynamik für PowerStore, und die Partner seien durch die "Partner First Strategy for Storage" eine treibende Kraft dahinter. Dell zufolge waren im letzten Quartal 46 Prozent der PowerStore-Käufer neue Kunden für diese Produktlinie und 23 Prozent sogar komplett neu bei Dell Storage.

Um die entsprechenden Investitionskosten der Kunden für die neue Speicherhardware zu schützen, sei die Dell Private Cloud so konzipiert worden, dass Kunden Hypervisoren austauschen können, ohne ihre Infrastruktur zu verändern, erklärte Chhabra. "Dell Private Cloud bietet Investitionsschutz durch seinen offenen Infrastrukturansatz", unterstrich er. "Dadurch können Unternehmen ein bestimmtes Private-Cloud-Betriebssystem oder eine bestimmte Hypervisor-Lösung ihrer Wahl einsetzen und später die Hardware neu aufsetzen und eine völlig andere Hypervisor-Lösung einsetzen, wenn sie dies wünschen, aber dies mit der vorhandenen Hardware und den vorhandenen Funktionen für eine Automatisierungsplattform tun."

Die Plattform funktioniert derzeit mit VMware vSphere, RedHat Open Shift und Nutanix Acropolis Hypervisor und bietet vollständig übertragbare Hardware und flexible Lizenzierung, um den Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Chhabra zufolge wurde Dell Private Cloud in mehr als 45.000 Teststunden validiert und ermöglicht eine um 90 Prozent geringere Anzahl von Schritten bei der Bereitstellung. "Sie können Private Cloud in weniger als 2,5 Stunden ohne manuellen Aufwand bereitstellen", verspricht Chhabra.

Dell PowerStore
Das PowerStore-Angebot wird in der gesamten Produktpalette aktualisiert, um es für geschäftskritische Workloads robuster zu machen.
PowerStore erhält außerdem umfangreiche Hardware- und Software-Updates. Das neue Modell 5200Q QLC bietet hohe Kapazität und Leistung kombiniert mit der Wirtschaftlichkeit von Flash. Zu den neuen Software-Verbesserungen gehören eine ausgebaute softwaregesteuerte Sicherheit mit Features wie Single Sign-On, Verbesserungen bei der Verschlüsselung und die Erkennung von Leistungsabweichungen. Darüber hinaus ist PowerStore laut Dell nun eine selbstheilende Plattform mit integrierter KI, die autonom Korrekturmaßnahmen ergreift, um Risiken, Aufwand und Ausfallzeiten zu reduzieren.

Dell PowerFlex
Die neue Version von Dell PowerFlex führt die Scalable Availability Engine ein, die laut Dell das Workload-Management vereinfacht und Kosten senkt. Die Scalable Availability Engine von PowerFlex basiert auf einer nativen, vollständig verteilten, löschcodierten Architektur, die bahnbrechende Speichereffizienz, Ausfallsicherheit und Skalierbarkeit für softwaredefinierte Rechenzentren bietet.
Dies bietet Kunden eine Verfügbarkeit von "10 Neunen", was bedeutet, dass die Einheit zu 99,99999999 Prozent der Zeit in Betrieb ist.
Die neueste Version von PowerFlex erreicht eine Speichereffizienz von bis zu 80 Prozent bei einer Reduzierung des physischen Speicherplatzbedarfs um mehr als 50 Prozent.

Dell PowerMax
Dell PowerMax erhält Software-Verbesserungen, die eine um bis zu 25 Prozent bessere Gesamt-IOPS-Leistung auf PowerMax 2500 und PowerMax 8500 bieten. PowerMax, das für Hochleistungsspeicher und geschäftskritische Workloads entwickelt wurde, bietet nun auch Software-Updates mit einem Klick.
Außerdem wurden die Automatisierung und die Sicherheit verbessert. PowerMax 2500 unterstützt nun QLC-Laufwerke für kapazitätsintensive Workloads und bietet gleichzeitig eine flexible Skalierung einzelner Laufwerke von 122 TB bis 8,8 Petabyte pro Array.

Dell PowerProtect
Dell PowerProtect Data Domain ist Marktführer und eine speziell entwickelte Backup-Appliance mit mehr als 15.000 Kunden.
Sie ist jetzt in einer All-Flash-Konfiguration erhältlich, die viermal schnellere Wiederherstellungen, 2,8-mal schnellere Analysen und doppelt so schnelle Replikationsgeschwindigkeiten wie frühere Generationen bietet.
Die Appliance benötigt 40 Prozent weniger Rack-Platz, verbraucht 80 Prozent weniger Strom und erreicht Datenreduktionsraten von 65 zu 1.
Diese Innovationen werden Kunden dabei helfen, ihre Angriffsfläche zu verringern, Bedrohungen zu erkennen und darauf zu reagieren sowie sich schnell von Cybervorfällen zu erholen, so Dell. Die neue PowerProtect Data Domain DD3410 ist ein kompaktes Angebot, das sich ideal für Remote-Standorte und kleinere Umgebungen eignet. Die neue PowerProtect Data Manager Appliance bietet eine zentralisierte Verwaltung für konsistente Abläufe.

Dieser Artikel erschien zuerst bei unserer Schwester-Publikation crn.com.

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