10 vielversprechende KI-Security-Startups

KI-Sicherheits-Startups, die man kennen sollte: Wir stellen Ihnen 10 besonders interessante Startups vor, die spannende neue Wege zur Absicherung GenAI-gestützter Anwendungen und KI-Agenten einschlagen.

(Foto: Noma Security)

Die rasante Entwicklung von KI- und Agententechnologien hat den Bereich der Cybersicherheit im Jahr 2025 dominiert – wobei Startups in der Frühphase eine zentrale Rolle beim Schutz der neuen KI-Fähigkeiten spielen. Dementsprechend viele KI-Sicherheits-Startups haben sich Finanzmittel beschafft und ihre Produkte auf den Markt gebracht. Zahlreiche von ihnen wurden inzwischen schon von den etablierten Sicherheitsanbietern aufgekauft. Diese Übernahmen haben wiederum zu einer noch schnelleren Beschleunigung in diesem Segment geführt.

So hatte etwa das KI-Security-Startup Protect AI im März noch Channel-Chef Nick Crouch an Bord geholt, und wurde dann nur wenige Wochen später für 700 Millionen Dollar von Palo Alto Networks übernommen. Nun sind Crouch und andere Führungskräfte von Protect AI, darunter CRO Ralph Pisani und Marketingleiterin Alexandra Bush, bei ihrem zweiten KI-Sicherheits-Startup in diesem Jahr gelandet, indem sie kürzlich ähnliche Positionen bei Noma Security übernommen haben. "Der Markt für KI-Sicherheit boomt zweifellos", konstatierte Bush gegenüber CRN. Und angesichts des enormen Bedarfs an aktuellen Innovationen zur Sicherung der sich schnell verändernden KI-Landschaft "wird diese Nachfrage nicht verschwinden", so Bush.

Bemerkenswert ist, dass auch KI-Sicherheitsanbieter wie Noma häufig schon in der Frühphase eine Zusammenarbeit mit dem Channel anstreben. Das Start-up plant laut Crouch, nach einer Finanzierungsrunde von 100 Millionen US-Dollar im Juli bald ein Partnerprogramm in den USA zu starten. Für ein Start-up in einem sich schnell entwickelnden Bereich wie der AI-Sicherheit sei "der schnellste Weg zum Markt der Channel", sagte er.

Im Rahmen unserer CRN Cybersecurity Week stellen wir Ihnen 10 KI-Sicherheits-Startups vor, die wir seit kurzem auf dem Radar haben, weil sie neue Wege zur Sicherung von GenAI-gestützten Anwendungen, KI-Agenten und LLMs vorgestellt haben. Im Folgenden finden Sie Informationen zu diesen 10 vielversprechenden KI-Sicherheits-Startups, und warum auch Sie diese kennen sollten.

(Foto: Astrix Security)

Astrix Security

Gegründet: 2021

CEO: Alon Jackson

Im September stellte Astrix Security sein neues Angebot vor, das sich auf die Bereitstellung von "Secure-by-Design"-KI-Agenten konzentriert. Die AI Agent Control Plane Platform (Kontrollebenen-Plattform für KI-Agenten) versorgt KI-Agenten mit kurzlebigen und "präzise eingegrenzten" Zugangsdaten, wie das Unternehmen den Ansatz erklärt. Zu den wichtigsten Funktionen gehören laut Astrix der Just-in-Time-Zugriff unter Anwendung des Prinzips der geringsten Privilegien sowie die Möglichkeit für Entwickler, KI-Agenten mit ihren üblichen Tools bereitzustellen und nach der Bereitstellung zentral zu steuern.

(Foto: Aurascape)

Aurascape

Gegründet: 2024

CEO: Moinul Khan

Im April trat Aurascape mit seinem Angebot an die Öffentlichkeit, das die Aktivitäten der Nutzer in "Tausenden von KI-Anwendungen und -Tools" sichert und eine verbesserte Transparenz sowie strenge Kontrollen für "jede KI-Interaktion" bietet, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung ankündigte. Zu den Kernfunktionen gehören Risikoanalyse, Dekodierung von Eingabeaufforderungen und Antworten, Datenschutz und automatisierte Fehlerbehebung. Aurascape gab im April außerdem bekannt, dass es 50 Millionen US-Dollar an Finanzmitteln von Mayfield Fund und Menlo Ventures erhalten hat.

(Foto: Descope)

Descope

Gegründet: 2022

CEO: Slavik Markovich

Descope strebt laut Mitbegründer Rishi Bhargava danach, der führende Anbieter von agentenbasierten Identitäten für das Zeitalter der KI-Agenten zu werden. Im August stellte das Unternehmen seine Agentic Identity Control Plane vor, die Funktionen für die Bereitstellung von richtlinienbasierter Governance, Identitätsmanagement und Auditing für KI-Agenten und Model Context Protocol-Systeme bietet, so das Unternehmen. Im September gab Descope außerdem bekannt, dass es seine Finanzierung um weitere 35 Millionen US-Dollar ausgebaut und damit seine Startkapitalrunde mit insgesamt 88 Millionen US-Dollar abgeschlossen hat.

(Foto: Irregular)

Irregular

Gegründet: 2023

CEO: Dan Lahav

Im September veröffentlichte Irregular Details darüber, wie es Sicherheit für hochentwickelte KI bieten will. Im Zentrum steht dabei das, was das Startup als das "erste Frontier-Sicherheitslabor" der Branche bezeichnet. Das Start-up erklärte, dass seine Forschungsplattform in der Lage ist, kontrollierte Simulationen mit hochentwickelten "Frontier"-KI-Modellen durchzuführen, indem sie diese auf Missbrauch in Sicherheitsabläufen testet und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Cyberangriffe bewertet. Irregular gab im September außerdem bekannt, dass es unter der Führung von Sequoia Capital und Redpoint Ventures 80 Millionen US-Dollar an Finanzmitteln aufgebracht hat, wobei weitere Investoren darunter der Mitbegründer und CEO von Wiz, Assaf Rappaport, sind.

(Foto: Noma Security)

Noma Security

Gegründet: 2023

CEO: Niv Braun

Noma Security bietet eine Plattform zur Kontrolle von KI- und Agentenrisiken, deren Schwerpunkt auf der kontinuierlichen Erkennung von KI-Assets und -Agenten liegt. Die Plattform bietet laut Nick Crouch, Senior Director of Channel and Alliances bei Noma, eine vollständige KI-Bestandsaufnahme, indem sie automatisch erkennt, wo KI-Anwendungen und -Agenten erstellt werden, und ermittelt, auf welche Daten und Systeme sie zugreifen können. Zu den weiteren wichtigen Funktionen gehören laut Angaben des Unternehmens das Management der KI-Sicherheitslage und die Priorisierung von Risiken sowie der Schutz der KI-Laufzeitumgebung. Im Juli sammelte Noma Security in einer von Evolution Equity Partners angeführten Serie-B-Finanzierungsrunde 100 Millionen US-Dollar ein.

(Foto: Operant AI)

Operant AI

Gegründet: 2021

CEO: Vrajesh Bhavsar

Im Juni stellte Operant AI mit der Einführung seines MCP Gateway eine Erweiterung seiner Laufzeit-KI-Verteidigungsplattform AI Gatekeeper vor. Das Angebot bietet "umfassenden" Schutz für MCP-Anwendungen (Model Context Protocol) mit Funktionen wie Echtzeit-Erkennung und -Detektion, so das Unternehmen. Das MCP Gateway-Angebot bietet letztlich "Schutz für jede Ebene des MCP-Stacks", erklärte Operant AI in einer Pressemitteilung.

(Foto: Promptfoo)

Promptfoo

Gegründet: 2024

CEO: Ian Webster

Promptfoo bietet ein Open-Source-Framework, das für AI-Red-Teaming und Sicherheitstests genutzt werden kann und dessen Schwerpunkt darauf liegt, Sicherheitsteams und Entwicklern beim Schutz ihrer LLMs und GenAI-basierten Anwendungen zu helfen. Zu den wichtigsten Funktionen gehören laut Angaben des Unternehmens die Erkennung und Abwehr von Prompt-Injection-Angriffen und Datenlecks sowie die Erkennung und Abwehr der Verwendung unsicherer Tools. Im Juli gab Promptfoo bekannt, dass es eine Serie-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 18,4 Millionen US-Dollar unter der Leitung von Insight Partners abgeschlossen hat.

(Foto: Relyance AI)

Relyance AI

Gegründet: 2020

CEO: Abhi Sharma

Im September kündigte Relyance AI eine wichtige neue Funktion für seine KI-native Datensicherheitsplattform an, mit der Einführung dessen, was das Unternehmen als den "ersten Datenverteidigungsingenieur" der Branche bezeichnet. Diese Funktion ermöglicht eine kontinuierliche Bewertung von KI-Interaktionen, um "Tausende von Datenwegen zu verstehen, zu überwachen und zu schützen" – und letztlich eine autonome Durchsetzung von Richtlinien in Echtzeit zu gewährleisten, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung erklärte.

(Foto: Straiker)

Straiker

Gegründet: 2024

CEO: Ankur Shah

Im August erweiterte Straiker die Funktionalität seiner Produkte Ascend AI und Defend AI um Funktionen für agentenbasierte Sicherheit. Die Einführung umfasst laut Angaben des Unternehmens neu verfügbare "Angriffs- und Verteidigungsagenten", die kontinuierliche Sicherheitstests und automatisierte Durchsetzung ermöglichen. Durch das Training mit realen Exploits von KI-Agenten kann Straiker mit den neuen Funktionen die "erste umfassende Lösung für agentenbasierte KI-Bedrohungen" anbieten, so das Start-up.

(Foto: WitnessAI)

WitnessAI

Gegründet: 2023

CEO: Rick Caccia

Im Rahmen einer Erweiterung seiner Secure AI Enablement Platform, die ursprünglich im Oktober 2024 eingeführt wurde, hat WitnessAI im August zwei neue Produkte vorgestellt, die Sicherheit für Unternehmens-LLMs und KI-gestützte Anwendungen bieten. Die Markteinführung umfasst Witness Attack, ein Tool für automatisiertes Red Teaming, das Schwachstellen in LLMs vor der Bereitstellung erkennen kann, so das Unternehmen. Das zweite neue Produkt, Witness Protect, bietet laut WitnessAI "Next-Generation"-KI-Firewall-Funktionen wie "Behavioral Runtime Defense", die vor KI-Modellangriffen wie Prompt Injection und Jailbreaking schützen können.

Dieser Artikel erschien zuerst bei unserer Schwesterpublikation crn.com

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