Synaxon "so gut wie noch nie" ins Jahr gestartet
Die Synaxon AG ist mit ihren mehr als 3.200 Partnerunternehmen und einem Einkaufsvolumen von mehr als einer Milliarde Euro die größte IT-Verbundgruppe in Europa. Die Mitgliedsunternehmen trotzen aktuell nicht nur der Wirtschaftsflaute, sondern sie wachsen kräftig, verrät jetzt der Vorstandsvorsitzende.
"Crisis? What Crisis?" hieß einst ein enorm erfolgreiches Album der britischen Band Supertramp. Dieses Motto hat sich offenbar auch der IT-Verbund Synaxon zu eigen gemacht. Denn während die deutsche Konjunktur insgesamt weiter schwach ist und das Marktbild auch in der IT-Branche durch Investitionszurückhaltung geprägt ist, gibt es immer wieder positive Ausreißer. Hierzu zählt den Worten des Vorstandsvorsitzenden Mark Schröder zufolge auch die Synaxon AG.
Die Hauptversammlung der Aktiengesellschaft, die seit 2015 nicht mehr börsennotiert ist, sei in der letzten Dekade "immer eine recht intime Veranstaltung ohne großen Besucherandrang" gewesen, räumt Schröder ein. Dieses Jahr jedoch sei die Versammlung "besonders" gewesen. Das lag in erster Linie an den Synaxon-Zahlen, die – sehr zur Freude der Verbundgruppe – nicht ins aktuelle Marktbild passen.
33 Prozent Umsatzplus
Schröder zufolge konnte die Synaxon AG ihren Umsatz im ersten Quartal 2025 um 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern. Dies sei trotz des herausfordernden Marktumfelds und rein organisch, also ohne Zukäufe, gelungen. Alle Bereiche - Handel, Cloud, IT-Dienstleistungen und Managed Services – seien prozentual zweistellig gewachsen. Auch der weitere Ausblick fällt positiv aus. "Es zeichnet sich bereits jetzt ab, dass das zweite Quartal ähnlich stark ausfallen wird", erklärte Schröder auf Linkedin.
Dort gibt der Vorstandsvorsitzende noch weiteren Einblick in die aktuelle Entwicklung. So laufe das Geschäft mit KMUs zurzeit besser als im Enterprise-Bereich oder mit dem öffentlichen Sektor. Schröder zufolge kann nicht durchweg von einer Investitionszurückhaltung bei Unternehmen gesprochen werden. "Es wird aber genauer geschaut, was wirklich notwendig ist und Vorteile bringt. Dabei sind IT-Security, Cloud, Managed Services, Windows 11 stark nachgefragte Themen", erläutert er.
Gleiche Augenhöhe ist wichtig
Um als IT-Dienstleister im Geschäft erfolgreich zu bleiben, gelte es, die Nähe zu Entscheidern aufrecht zu erhalten. Gut beraten ist also, wer umfangreich vernetzt ist und in ständigem Austausch mit Kunden und Partnern steht. "Gerade in angespannten Budgetsituationen kommt es auf die Nutzenargumentation an, sonst wird man nur als Kostenfaktor gesehen. Im KMU-Bereich agiert man unternehmerisch auf Augenhöhe", weiß Schröder.
Nach der Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden sei die aktuelle Lage bei den Verbundmitgliedern keineswegs kritisch: "Es ist beeindruckend zu sehen, wie erfolgreich unsere 3.300 Partnerunternehmen in Deutschland den IT-Marktwandel nicht nur mitgehen, sondern aktiv gestalten."
Schröder hofft, dass die Bundesregierung beim Ankurbeln der Wirtschaft nicht nur die großen Konzerne im Visier hat. "Ich glaube daran, dass Deutschland der wirtschaftliche Aufschwung gelingen wird. Kleine und mittelständische Unternehmen werden hierbei eine wichtige Rolle spielen. Bleibt zu wünschen, dass bei den geplanten Maßnahmen zur Belebung der Konjunktur und Verbesserung der Investitionsbedingungen der Mittelstand die ihm zustehende Aufmerksamkeit bekommt." Dem ist nichts hinzuzufügen.
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