Spekulationen über IFA-Verbleib in Berlin vom Tisch
Die Internationale Funkausstellung hat in Berlin in über 100 Jahren einen festen Paltz im kollektiven Gedächtnis der Bundeshauptstadt und so bleibt es bis 2034. Der Messevertrag zwischen der Trägergesellschaft GFU und der Messe Berlin wurde vorzeitig verlängert.
Im Zuge der Übernahme der Markenrechte an der IFA, die die Messegesellschaft GFU hielt und an den britischen Messeveranstalter Clarion Events 2022 übertragen hatte, stand der Standort Berlin für die künftige Ausrichtung der IFA in den Sternen. Der Spekulation setzten die Messepartner nun ein Ende: Die damals neu gegründete IFA Management GmbH, GFU Consumer & Home Electronics GmbH, Clarion Events Ltd, Messe Berlin GmbH, der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, und Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey, haben bekannt gegeben, dass der Vertrag für den Verbleib der IFA in Berlin vorzeitig verlängert ist. Bis mindestens 2034 wird die IFA weiterhin auf dem Berliner Messegelände stattfinden. Allein die Liste der Beteiligten zeigt, wie kompliziert das "Konstrukt" IFA ist. Nun aber herrscht Klarheit.
Diese Entscheidung unterstreicht die zentrale Bedeutung der IFA für Berlin, den Wirtschaftsstandort Deutschland und die globale Technologiebranche. Die Vertragsunterzeichnung erfolgte im Rahmen der IFA Opening Night am 4. September 2025 und schafft damit langfristige Planungssicherheit für Aussteller, Handelspartner und Besucher der Messe.
"Berlin bietet eine gute Messeinfrastruktur, ein dynamisches Umfeld und die Strahlkraft einer internationalen Metropole. Wir freuen uns über das entgegengebrachte Vertrauen und sind überzeugt, dass die IFA in Berlin auch künftig eine Erfolgsgeschichte schreiben wird", kommentiert Leif Lindner, CEO der IFA Management GmbH.
Lisa Hannant, CEO Clarion Events, blickt voller Zuversicht in die Zukunft: "Wir sind überzeugt, gemeinsam das weltweit führende Event für Home und Consumer Tech weiter zu stärken und international auszubauen". Sara Warneke, Geschäftsführerin der GFU, will Zukunftsthemen für die IFA weiterentwickeln, "Talente, KMUs und Kreative vernetzen".
Berlins Bürgermeister Kai Wegner fällt ein Stein vom Herzen: "Die IFA ist Teil unserer Geschichte und unserer Identität. Seit mehr als 100 Jahren zieht sie Menschen aus aller Welt an und zeigt: Berlin ist einer der attraktivsten Standorte für die Digital- und Unterhaltungswirtschaft in Europa". Der Berliner Senat arbeite "konsequent daran, die Innovationskraft unserer Stadt weiter auszubauen. Unser Ziel ist klar: Immer mehr Zukunftstechnologien sollen 'Made in Berlin sein' ", so Wegner.
Damit bleibt auch der Reseller Park auf der IFA, vom Jan Nintemanns Global Fairs TT-Messe seit mehr als 20 Jahren veranstaltet, in Halle 27 einstweilen die Heimat des Channels.
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