Netskope reichert UZTNA mit weiteren KI-Features an
Der Sicherheitsanbieter bringt mehrere neue KI-Funktionen in seine Netskope One-Plattform für Zero-Trust-Netzwerke, darunter ein Copilot zur Vereinfachung und Optimierung des Richtliniendesigns sowie ein MCP-Server zur sicheren Anbindung von LLMs.
Mit einigen Neuerungen für seine Netskope One-Plattform trägt Netskope der Spezialist für Netzwerksicherheit der wachsenden Verbreitung von KI in Unternehmen und Organisationen Rechnung. Gemeinsames Ziel der neuen Features ist es, die Gefahren durch unkontrollierte Nutzung von KI-Lösungen und -Agenten in den Griff zu bekommen und ihr eine solide Basis für den Einsatz einen sicheren Einsatz entgegenzusetzen.
So geht der neue Netskope One Copilot for Private Access mit dem Richtliniendesign direkt eines der häufigsten Probleme beim KI-Einsatz in Verbindung mit Zero Trust Network Access (ZTNA) an. Aktuell haben viele Sicherheitsverantwortliche mit einem komplexen Richtliniendesign zu kämpfen, das schnell zu unnötigen Risiken führen kann, wenn etwa in der Eile der KI-Einführung Zugriffsregeln zu weit gefasst oder die Richtlinien zu unübersichtlich werden. Der Copilot hilft hier einerseits dabei, die bestehenden Anwendungssegmente und Richtlinien zu optimieren und schlägt ihnen andererseits auch für neu entdeckte Anwendungen automatisch granulare Bestimmungen vor. Ziel ist eine kontinuierliche und kontextbewusste Richtliniendurchsetzung, die einen nativen Daten- und Bedrohungsschutz beinhaltet und mit einer End-to-End-Leistungsüberwachung und flexiblen Zugriffsoptionen kombiniert.
Als zweite große Neuerung knüpft der Netskope Model Context Protocol Server (MCP) direkt daran an. Als Brücke bindet er verbreitete LLMs wie Microsoft Copilot, Google Vertex, Amazon Bedrock und Claude Desktop über Management-APIs an die Netskope One-Plattform an. Das ermöglicht es den LLMs unter anderem, den Kontext aus der Netskope-Umgebung eines Kunden zu erfassen und so Arbeits- und Geschäftsabläufe sowie Analysen sicherer und effektiver zu machen und auch zu automatisieren. Um die Verantwortlichen dabei bestmöglich zu unterstützen, bringt der MCP-Server Beispiel-Prompts für aktuelle KI-Sicherheitsanwendungen mit, zu denen unter anderem folgende Szenarien gehören:
- Analyse von Client-Versionen: Diese ermöglicht es den für die Geräte- und Desktop-Verwaltung verantwortlichen Teams, nicht konforme Clients schnell zu identifizieren und die für die Widerherstellung der Konformität notwendigen Updates zu planen.
- Incident-Analyse: Sie hilft bei der Untersuchung und Analyse von Vorfällen, auch im DLP-Bereich, erstellt Zusammenfassungen und empfiehlt weitere Untersuchungen oder mögliche Anpassungen
- Incident-Status-Analyse: Mit ihr können Incident-Manager Engpässe schnell erkennen und werden bei der Optimierung der Lösungsleistung unterstützt.
- Insider-Risikoanalyse: Indem Benutzer die Insider-Risikomuster aufweisen schnell erkannt werden, können sie umgehend für eine entsprechende Untersuchung priorisiert werden.
Netskope-Nutzer können den MCP-Server ab sofort als Preview testen. Mit den neuen Erweiterungen für die Universal ZTNA-Plattform (UZTNA) samt der automatisierten Kontroll- und Bearbeitungsfeatures will es Netskope den Partnern weiter vereinfachen, seine Lösungen bei den Kunden als effiziente Alternative für Virtual Private Network (VPN)- und Network Access Control (NAC)-Produkte zu platzieren.
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