Projekt Daten-Migration: "Zu wenig Know-how, zu wenig Automation, zu schlechte Vorbereitung"
Große Datenbestände auf neue Systeme wie SAP S/4HANA zu migrieren, ist für Systemhäuser ein Budget- und Zeit-sprengender Kraftakt. ERP- und andere Datenmigrationsprojekte werden allerdings zunehmen, da sie für einen KI-Einsatz zwingend nötig sind. Systemhäuser sind gefordert. Natuvion-CEO Patric Dahse sieht für Systemhäuser viel Potenzial, aber auch Risiken.
Bei der Datenmigration sei KI ein "echter Game Changer", sagt Patric Dahse. Er ist CEO von Natuvion. Und er zitiert aus einer aktuellen Studie, die solche Transformationsprozesse untersucht, mit denen Kunden Systemintegratoren betrauen. Laut der von seinem Unternehmen gemeinsam mit NTT Data Business Solutions in Auftrag gegebenen Befragung berichten knapp 30 Prozent der Teilnehmer, ihre strategischen Transformationsziele nicht erreicht zu haben. 80 Prozent haben das bereitgestellte Budget teils heftig überzogen, genauso viele haben deutlich mehr Zeit für die Umstellung benötigt als ursprünglich geplant. Dahse wundert das nicht. Seine Diagnose: Zu wenig Know-how, zu wenig Automation und zu schlechte Vorbereitung.
Der Umstieg auf SAP S/4HANA beispielsweise ist eine solche Modernisierung. Die ist notwendig, damit eine saubere Datenbasis für KI-Anwendungen geschaffen wird. ERP-Migrationen in die Cloud seien nur die "Spitze des Eisbergs", so Dahse. "Der Markt für die Datentransformation ist riesig und er wird auch auf lange Sicht nicht abreißen". Aufgrund immer schnellerer Innovationszyklen werden seiner Meinung nach immer häufiger Modernisierungen der IT-Infrastruktur nötig sein. "Und auch der Wechsel zwischen den Plattformen wird zunehmen".
Großartige Aussichten für Systemintegratoren und IT-Beratungshäuser also, aber auch für weniger versierte Migrationshäuser, wären da eben nicht die oben genannten Risiken. Damit bringt der CEO sein Kernprodukt ins Spiel: Natuvion Data Conversion Suite, kurz DCS. Sein Therapievorschlag gegen ausufernde Kosten und nicht enden wollende Projekte, nicht ganz selbstlos freilich: Natuvion DCS einsetzen. Das KI-unterstützte Transformations-Tools könne zudem einen "Vendor-Lock deutlich reduzieren", sagt er und legt Zahlen nach.
"Unsere Projekte zeigen, dass Aufwand und Kosten um zwei Drittel reduziert werden können, während die Datenqualität um bis zu 40 Prozent verbessert wird", führt Dahse fort.
Systemhäuser hätten mit der KI-gestützten Transformationsplattform von Natuvion die Möglichkeit, ihren Kunden zu maßgeblich besseren Transformationsergebnissen zu verhelfen. Die Natuvion Data Conversion Suite (DCS) sei ein vollintegriertes Transformations-Ökosystem, das mehr als nur die Summe einzelner Transformations-Komponenten und -Tools wäre: Die Integration der einzelnen Lösungen sorge "für eine deutlich flexiblere und gesteuerte Anwendung verschiedener Migrationsszenarien". Die KI-Einbindung verspreche bei Migrationsprojekten eine "deutlich schnellere, qualitativ hochwertigere und ressourcensparendere Migration", so der Anbieter.
Um Systemhäuser fit für den Einsatz von DCS zu machen, verspricht der Anbieter seine Partner an die Hand zu nehmen: Die Erfahrung aus vielen großen Migrationsprojekten werde geteilt, Methodik und Planung erläutert.
Es gibt zuhauf Migrationsbeispiele gerade von SAP-Systemen, die geplante Rahmen gesprengt haben, am Ende auch gescheitert sind. Daher hat sich Natuvions Marketing ein simples wie einprägsames Bild einfallen lassen, um die Tätigkeit des Plattform-Anbieters für Datenüberführungen zu beschreiben: Natuvio positioniert sich als "digitales Umzugsunternehmen" von geschäftskritischen Daten und Prozessen, ist mit seiner Plattform DCS so zusagen der Spediteur der Daten-Transformation.
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