Myra Security holt erfahrenen Channel-Chef für internationale Expansion
Bei Fortinet in Kanada hat Amer Buljubasic das Geschäft über den Channel mehr als 10 Jahre ausgebaut. Nun wird der Münchner die Partnerbasis bei Myra Security stärken und internationalisieren. Was den Verfechter einer Channel-First-Strategie befeuern könnte? Einerseits eine "technologische Bewegung in Europa", sagt er. Anderseits der Gestaltungsspielraum, den ihm Myra Security einräumt.
Myra Security aus München, 2012 gegründet, kommt traditionell aus dem Direktvertrieb. Seit letztem Jahr forciert der IT-Sicherheitsanbieter den Channel als wichtigen Vertriebskanal. Das erste Partnerprogramm "Alliance", vergangenes Jahr vorgestellt, war ein erster Schritt in diese Richtung. Nun bekräftigt Myra seine Partnerausrichtung und hat Amer Buljubasic an Bord geholt. Er wird als neuer Channel-Chef strategische Partnerschaften ausbauen, in DACH sowie darüber hinaus.
Buljubasic ist nicht nur ein leidenschaftlicher "Verfechter einer Channel-First-Strategie", wie er sagt. Er bringt auch internationale Konzernerfahrung und das operative Know-how mit, die ein Manager braucht, um Vertrauen bei Partnern zu gewinnen. Die Basis für den Aufbau eines aktiven Partner-Ökosystems.
15 Jahre Erfahrung, darunter 10 bei Fortinet, kann Buljubasic vorweisen – zuletzt baute er für Fortinet in Kanada neue Sales- und Channel-Teams aus und betreute Kunden aus den Bereiche Enterprise, Public und Federal. Wechselt dann Mitte 2023 als VP Sales zum kanadischen Security-Anbieter INSA, wo er ebenfalls ein Team für Enterprise-Kunden aufbaute. Buljubasic kann man fast einen halben Kanadier nennen, sein Herz aber hängt an München, wo er auch einen Teilzeitjob wahrnimmt: Trainer der E-Jugend bei FC Sportfreunde an der Säbener Straße, gleich neben dem großen FC Bayern und den Löwen von 1860.
Man kann den Karriereschritt von Buljubasic als Wechsel von der Championsleague der Security-Branche in die Regionalliga bezeichnen. Paul Kaffsack, Mitbegründer von Myra Security, hat wohl sehr gute Gründe ins Spiel gebracht, warum es sich lohnen kann, eine Karriere in der mittelständischen deutschen Softwarenbranche fortzusetzen.
Damit meinen wir nicht unbedingt, dass rund 10.000 deutsche Softwareanbieter auf dem Radar von Investoren stehen, wie das Handelsblatt jüngst berichtete. Unternehmer Kaffsack ist erst 44 Jahre jung und die Welle der Nachfrage nach Security-Lösungen von Anbietern aus der EU baut sich erst jetzt richtig auf mit der parallelen KI-Welle.
"Unsere Studie zur digitalen Souveränität zeigt, wie dringend Europa die eigenen Technologien vorantreiben muss, um Abhängigkeiten zu verringern. Tatsächlich erhalten wir derzeit viele Anfragen aus zahlreichen Ländern nach unseren Lösungen", sagt Buljubasic zu seinem Einstieg bei den Münchnern. Er sieht dies im Zusammenhang mit einer "technologischen Bewegung innerhalb Europas", die er bei Myra mitprägen wolle. "Das ist eine spannende Aufgabe und eine echte Chance", sagt Myras neuer Channel-Chef.
Sein Titel ist Mission, oder wie sein Chef Paul Kaffsack bekräftigt: "Für unsere Expansionsstrategie spielt der Channel eine zentrale Rolle". Amer kenne die Anforderungen an Partnerprogramme, "sowohl aus OEM- als auch aus Reseller-Perspektive", so der Myra-Chef. "Kombiniert mit seiner langjährigen und internationalen Erfahrung, wird das nicht nur unser Netzwerk, sondern auch unser Channel-Angebot nachhaltig stärken", ist er sich sicher.
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