Matrix42-Mission: Wachstum mit neuem Channel-Chef und Partnerprogramm

Oliver Herzog ist neuer VP Channel beim IT-Management-Anbieter. Die Hessen wollen das Geschäft noch stärker internationalisieren. Der Partner-First-Ansatz spiegelt sich auch im mehrstufigen neuen Partnerprogramm wider. Mit "Made in Europe" will sich Matrix42 abheben von der ausländischen Konkurrenz.

"Wir liefern eines der stärksten Partnerprogramme, die heute verfügbar sind". Channel First, dafür holte Matrix42 Oliver Herzog

Oliver Herzog wechselt als VP Channel EMEA zu Matrix42. Einer der ersten Gratulanten auf Linkedin, als Herzog seinen Positionswechsel zum Juli 2025 vergangene Woche auf Linkedin bekannt gab, war Markus Fritz. Fritz und Herzog haben in ihren CVs eine identische Station: Beide teilen Erfahrungen aus 18 Monaten im Channel Sales EMEA beim IT-Management-Anbieter Ivanti aus den USA, oder sollte man besser sagen: sie sind zu unterschiedlichen Zeiten einen ähnlich steinigen Weg gegangen? Markus Fitz jedenfalls blüht wieder auf, seit er als DACH-Chef zu Acronis zurückkehrte. Und Herzog wird mit viel Elan an seine neue Aufgabe angehen – und seinem einstigen Kurzzeitarbeitgeber als Wettbewerber wiederbegegnen.

Partner First lautet nämlich die Strategie bei Matrix42 mit Haupsitz Frankfurt/Main. Dafür soll Herzog und sein Team stehen: Partnerschaften stärken, Digitalisierung und Automatisierung in Europa "und darüber hinaus gemeinsam mit dem Channel vorantreiben", so die Pressemitteilung.

Um zu expandieren, und zwar mit dem Channel, hat Matrix42 seine Vertriebsorganisation strategisch neu ausgerichtet. Nun gibt es ein erweitertes Team, das sich ausschließlich auf die Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen konzentrieren soll.

Basis der Zusammenarbeit, die Herzog verantwortet, ist ein neues Partnerprogramm. 3-Tier+ heißt es, das "+" soll wohl die engere Zusammenarbeit mit Vertriebspartner ausdrücken. Es sei entwickelt worden, um diese Programmatik international skalieren zu können und "die Partnerklassifizierung durch ein strukturiertes Kategoriensystem" zu vereinfachen. Klingt nach Methode und ist auch eine. "Je nach Partnerstufe wurden verschiedene Anreize eingeführt, die den Partnern flexible Optionen und die Möglichkeit bieten, zusätzliche Boni zu verdienen, wenn sie neue Kunden gewinnen", so Matrix42. Je nach Partnerstatus gibt es zudem Sales Incentives, Partnertrainings und Unterstützung bei Marketingaktivitäten.

Software aus der EU für Kunden in der EU

Herzog hat sich in die Materie bereits vertieft, klingt begeistert und selbstbewusst: "Wir liefern eines der stärksten Partnerprogramme, die heute verfügbar sind". Der VP sieht für sein Unternehmen und die Partner glänzende Zeiten anbrechen. Das Marktpotenzial sei "enorm", Matrix42 aus Hessen, also ein europäischer Softwareanbieter für so kritische Funktionen wie IT-Managementverwaltung von Arbeitsplätzen europäischer Kunden, wäre "ideal positioniert". In der Tat könnte diese nationale Karte stechen, denn digitalsouveräne IT aus und für Europa wird aktuell stark nachgefragt, wie unlängst Cancom-Manager Gernot Hafner auf einer Kundenveranstaltung bestätigte. Lokale Matrix42-Partner vor Ort beraten Kunden auch in Puncto datenschutzkonforme und länderspezifische Anforderungen.

Der Erfolg stehe laut Matrix42 auf gleich mehreren Säulen: "Förderung von Wachstum, Steigerung von Exzellenz und Kundenerlebnis, Förderung von Innovation und Aufbau von Wertschätzung, Vertrauen und Transparenz". Zudem baut man die Partnerkommunikation aus.

Klares Bekenntnis zum Wachstum mit den Matrix42-Partnern kommt auch von Roberto Casetta. Er hat als Chief Revenue Officer übrigens nicht nur Zahlen im Kopf. Er versteht es auch, die neue Personalie und das neue Partnerprogramm in einen missionarischen Dienst zu stellen: "die Arbeit in ganz Europa zu digitalisieren und zu automatisieren".

Nach der Übernahme des nordischen Wettbewerbers Efecte und weiterer Expansion will der IT-Management-Anbieter mit seinem neuen Channel-Chef und dem einheitlichen Partnerprogramm international stark zulegen.

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