KI-Übersetzung: Bechtle wird Vertriebspartner von Start-up Deepl
Deepl ist eine deutsche KI-Erfolgsgeschichte und ein Exportportschlager. Nun schließen die Kölner mit Bechtle eine Vertriebsvereinbarung: Die Übersetzungsdienste werden europaweit in 14 Ländern an B2B-Kunden und Behörden über Bechtle verkauft.
Deepl aus Köln ist eine deutsche KI-Erfolgsgeschichte: Die 2019 von Linguee in Deppl umbenannte Firma nutzen laut Firmenangaben mehr als 200.000 Unternehmen und Behörden auf der ganzen Welt. CEO Jaroslaw "Jarek" Kutylowski hat 2017 den Übersetzungsservice auf Basis von künstlicher Intelligenz gegründet und beschäftigt derzeit über 1.000 Mitarbeitende. Rund 300 Mio. Euro steckten Investoren bislang in das Start-up, das auf 2 Mrd. Euro Unternehmenswert taxiert wird. Die Internationalisierung will Kutylowski weiter ausbauen, nicht aus eigener Kraft, sondern mit Hilfe des des größten Systemhauses in Deutschland.
Bechtle wird die Sprachlösung Deppl Pro in seinen eigenen Betrieben implementieren. Viel wichtiger für die Kölner aber: Gemeinsam mit Bechtle arbeitet man an einer Markteinführungsstrategie: Überall, wo Bechtle in Europa vertreten ist, verkauft das Systemhaus auch die kostenpflichtigen Deepl-Dienste, und das immerhin in 14 Ländern. Im Auge hat man Kunden aus den Branchen Finanzen, Gesundheitswesen, Recht und Fertigung sowie an Organisationen des öffentlichen Sektors.
Deppl hebt sich von anderen Übersetzungshilfen dadurch ab, dass seine KI-gestützten Sprachlösungen DeepL Translator, DeepL Voice und DeepL Write natürlich klingende Übersetzungen erstellen. Das soll auch bei mehrsprachige Besprechungen und Gesprächen klappen. Außerdem ist DeepL ISO 27001 und SOC2 Typ 2 zertifiziert und verspricht, Anforderungen der DSGVO zu erfüllen.
"Unsere Zusammenarbeit mit Deepl passt perfekt zu unserer Mission, künstliche Intelligenz für unsere Kunden in ganz Europa zugänglich zu machen", sagt Dirk Müller-Niessner, CTO bei Bechtle. Für ihn ist Deepl "ein Aushängeschild deutscher Technologieführerschaft", merkt er an.
Sebastian Enderlein, CTO bei Deepl, fügte hinzu: "Unsere Zusammenarbeit bietet Zugang zu innovativen KI-Sprachlösungen, die mehrsprachige Kommunikation effizienter gestalten, wobei wir besonderen Wert auf Compliance, Datensouveränität und Integrationsfähigkeit in bestehende IT-Infrastrukturen legen."
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