KI-Dienstleister ML6 setzt auf Strahlkraft und Innovationen von OpenAI
Rund 140 KI-Experten beschäftigt das belgische IT-Haus ML6 bereits, in diesem Jahr sollen 50 weitere dazukommen. Eine zweite Niederlassung hierzulande unterstreicht die Expansion in DACH. Nicht zufällig steht die neue Lokation im München.
Über 300 KI-Projekte für mehr als 150 teils namhaften Kunden hat die 2013 gegründete ML6-Gruppe aus dem belgischen Gent bereits umgesetzt. Jetzt rollt die KI-Welle und CEO Nicolas Deruytter hat keine Zeit zu verlieren. Auf rund 140 KI-Experten und -Expertinnen ist ML6 gewachsen, bis Jahresende sollen 50 weitere Beschäftigte dazukommen. Niederlassungen stehen in Gent, Berlin und Amsterdam. Als OpenAI kürzlich sein erstes deutsches Büro in München eröffnete, war Deruytter klar, wo sein zweites Office in Deutschland stehen muss: in der bayerischen Landeshauptstadt.
Kurze Wege also zwischen den Teams von OpenAI und ML6, dem gerade zum europäischen OpenAI Service Partner ernannten Dienstleister. Der erreichte Status sei "eine enorme Leistung für ML6", so der Firmenchef. Nun will er die "Führungsposition in der sich schnell entwickelnden KI-Landschaft weiter ausbauen".
Mehr Mitarbeiter, Tuchfühlung mit OpenAI, um frühzeitig Zugang zu Innovationen und dem Entwicklerteams von OpenAI zu haben. Tempo nochmal anziehen, "um die Einführung fortschrittlicher KI in allen Branchen zu beschleunigen", wie Deruytter sagt. Mit AWS, Google Cloud, Nvidia und weiteren Anbieter unterhält ML6 bereits Technologiepartnerschaften.
Expansion in DACH
Technologisch sieht sich ML6 in einer Vorreiterrolle, und diese rasante Geschwindigkeit bei KI-Innovationen soll auch auf den Vertrieb überspringen. Der neue " Go-to-Market Lead" Fabian Schrempf ist der Tempomacher aus München. Die DACH-Region zählt er zu den wichtigsten Wachstumsregionen für ML6. "Mit unserem neuen Standort in München sind wir noch näher an unseren Kunden und können unsere Zusammenarbeit mit Partnern wie OpenAI weiter vertiefen", sagt Schrempf.
München leuchtet, dank OpenAI-Niederlassung noch heller, noch attraktiver als Arbeitgeber. ML6 wird sich im Arbeitsmarkt als Teil dieses OpenAI-Ökosystems hervorheben. Die Entwicklerteams von ML6 würden 17 Prozent ihrer Arbeitszeit in interne Forschung und Entwicklung investieren und so "technischen Fortschritt und eine Kultur des kontinuierlichen Lernens" fördern, heißt es in der Pressemitteilung. Eine Zertifizierung für OpenAI-Technologien, die man bei ML6 erwirbt, ist ein Türöffner. Bleibt zu hoffen für den KI-Dienstleister, dass seine so befähigten Experten auch lange an Bord bleiben und nicht kur Konkurrenz abwandern. Fast jeder IT-Dienstleister sucht KI-Fachkräfte, die rar sind.
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