Kaseya drückt in DACH aufs Tempo – neuer Chef ernannt
Nach dem Umbau des Top-Managements gleich nach ihrem Start als CEO, geht der Blick von Kaseya-Chefin Rania Succar in die Länderregionen. DACH, vor allem Deutschland mit seinen mehreren Zehntausend Systemhäusern und MSPs, ist für den IT-Management-Softwareanbieter ein wichtiger Markt, die Besetzung mit einem neuen Top-Manager von zentraler Bedeutung für den US-Softwarehersteller.
Es ist sehr erfreulich zu hören, dass die US-Technologiebranche den Markt in Deutschland nicht abgeschrieben hat, was ja angesichts der nun schon einige Jahre andauernden Wirtschaftsflaute nicht verwunderlich wäre. Kaseya ist keine Ausnahme, wenn der in Miami beheimatete Softwareanbieter "Investitionen in Wachstumsregion DACH" ankündigt. Allein in Deutschland gibt es rund 30.000 Systemhäuser, bzw. Managed Service Provider, die Plattformen für das IT-Management brauchen. Ihre Klientel: Mehr als 4 Mio. Unternehmen aus dem Mittelstand, dazu Behörden und eine Regierung, die in den nächsten Jahren 500 Mrd. Euro Sonderinvestitionen ausgeben will. Ein Großteil dieser Summe für die Staatsmodernisierung soll in die Digitalisierung fließen.
Wenn US-Konzerne von DACH als einer Vertriebsregion sprechen, meinen sie eigentlich Deutschland – die Eigenheiten der Märkte Österreich und Schweiz oft ignorierend. Nun hat Kaseya einen neuen DACH-Chef ernannt, der das weitere Wachstum in dieser Schlüsselregion für den US-Softwareanbieter fortsetzen wird: Michael Hon-Mong.
Europa-Chef Dermot McCann, von London aus agierend, spricht von "ambitionierten Plänen", die Hon-Mong umsetzen soll. Beide Manager teilen ähnliche berufliche Vita-Erfahrungen, sie sind nämlich Boomerang-Manager. McCann ist fast 9 Jahre bei Kaseya (mit dazwischen 5-jähriger Tätigkeit bei zwei anderen Firmen), Hon-Mong war insgesamt 10 Jahre bei Acronis – mit 5-jähriger Unterbrechung beim Security-Spezialisten Unitrends in leitender Vertriebsfunktion für Zentral- und Osteuropa. Der wurde 2018 von Kaseya gekauft. IT-Management-Lösungen und Security gehören zusammen. So schließen sich für Hong-Mong, den neuen " SVP & Country Manager for Germany and DACH" die Kreise.
"Jetzt ist es an der Zeit für Kaseya, die nächsten Schritte zu gehen und mit gezielten Investitionen unseren Erfolg der letzten Jahre in der Region konsequent weiter auszubauen", sagt Hong-Mongs Chef McCann. Zudem kündigte er an, bis Jahresende ein zentrales Büro in München zu eröffnen. Das DACH-Team soll von dort aus eng mit dem Standort Amsterdam zusammenarbeiten. "Kaseya ist die Nummer eins der Branche. Vor allem die Erfolgsgeschichte der letzten Jahre und die Zukunftspläne des Unternehmens sind sehr beeindruckend", sagt Michael Hon-Mong zu seiner neuen Position.
MSP-Kunden: Modernisierungsschub im hohen Tempo
Es herrscht eine Aufbruchstimmung bei Kaseya. 2025 ist in personeller Hinsicht eine Zäsur für den US-Softwarehersteller. Seit vergangenen Sommer ist Rania Succar CEO von Kaseya. Die Managerin löste Fred Voccola ab, der zu Jahresbeginn 2025 seinen Rücktritt angekündigt hatte. Der charismatische und bisweilen gegen den Wettbewerb austeilende CEO hatte den US-Softwarehersteller über ein Jahrzehnt maßgeblich geprägt und durch zahlreiche Akquisitionen groß gemacht. Eine der ersten Amtshandlungen nach ihrem CEO-Antritt: die Kaseya-Chefin Succar hatten den Vorstand umgebaut.
"Wir befinden uns in einer entscheidenden Phase unserer Branche", sagt sie. Der Mittelstand modernisiert seine Technologieplattformen "in einem hohen Tempo, MSPs sind dabei ihre wichtigsten Partner", so Succar. Kaseya habe "die Möglichkeit, im Zentrum dieser Transformation zu stehen – und KI einzusetzen, um Prozesse zu automatisieren, die Sicherheit zu stärken, Daten zu schützen und die IT für unsere Kunden zu vereinfachen".
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