iTeam-Geschäftsführertreffen: "Eine der besten Tagungen der letzten Jahre"

Rund 200 Partner des Synaxon-Systemhausverbunds iTeam erlebten eine etwas andere Geschäftsführertagung: Wenig Frontalvorträge, dafür thematisch offene Dialoge untereinander. "Meet and Match" kam sehr gut an in einer von neuen Technologien getriebenen Zeit, die den Austausch in der Peergroup dringend benötigt.

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Fast schon vergessen und wiederentdeckt von iTeam: Systemhaus-Chefs im Speeddating. Der Film "Shoppen", 2007 in die deutschen Kinos gekommen, fand damals durchaus seine Fans (Foto: Synaxon)

Christoph Wesch war sehr begeistert, als neuer Partner im iTeam-Systemhausverbund "so offen empfangen" worden zu sein auf seiner ersten Geschäftsführertagung, die am Mittwoch vergangener Woche in Frankfurt/Main stattfand. Der Mitbegründer des noch jungen Wlan- und Firewall-Dienstleisters Tilko aus Mannheim, der zugleich seit 2010 auch geschäftsführender Gesellschafter der auf B2B-E-Commerce spezialisierten Agiqon ist, gehört mit seinen 40 Jahren zur jüngeren Generation von Systemhaus-Chefs. Die Vernetzung mit der Peergroup kann da nur von Vorteil sein.

Das Format "Meet and Match" kam wie gerufen für Neulinge wie Wesch. Das Speeddating, bei dem die Gesprächspartner die Themen setzen, ist eine ideale Gelegenheit, um sofort in engen Kontakt mit Gleichgesinnten zu kommen, so dass erst gar keine Barrieren entstehen. Auch andere iTeam-Partner, die bei schon vielen Geschäftsführertreffen dabei waren, fanden großen Gefallen an diesem offenen Format.

Generell scheint es so zu sein, dass eine bis ins Detail durchgetaktete Agenda den Nerv der Systemhausführungskräfte nicht mehr trifft. Natürlich wird kein Event der IT-Branche gänzlich ohne Speaker und Themenschwerpunkte auskommen können. Aber es sollte viel mehr Zeit für Gespräche unter den Teilnehmern eingeplant werden, die sich über das austauschen wollen, was ihnen unmittelbar unter den Nägeln brennt. Offene, interaktive Formate wie "Meet and Match" bilden dafür einen guten Rahmen.

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Bei allen thematisch offenen Formaten, ganz ohne Vorträge geht es natürlich nicht. Hier alle Dozenten der iesjährigen iTeam-Geschäftsführertagung – in der Bildmitte iTeam-Chefin Nicole Bade (Foto: Synaxon)

"Es gehört viel Mut dazu, eine Tagung anders anzugehen als viele Jahre zuvor", sagte Sven Wulf vom Systemhaus Schneider & Wulf und zog Bilanz: "Für mich war es genau richtig. Eine der besten Tagungen der letzten Jahre".

Wenn es einer beurteilen kann, dann Sven Wulf, der schon viele iTeam-Events besucht hat. Vielleicht nicht ganz so viele wie Thorsten Podzimek von der SAC GmbH, der seit 20 Jahren iTeam-Mitglied ist. Den "Kollateralschaden" von Frankfurt nahm er gerne in Kauf: "Ich bin heiser, weil ich so viel gesprochen habe. Ich habe schon lange nicht mehr so viele Geschäftsfreunde getroffen und so wertvollen Austausch erlebt", dankte er Synaxon für das iTeam-Geschäftsführertreffen in diesem Jahr.

"Unser Ziel ist es, eine Veranstaltung zu schaffen, bei der unsere Partner miteinander Themen offen besprechen, denn der wahre Mehrwert liegt im vertrauten Miteinander", so Nicole Bade, Geschäftsführerin der iTeam und zog eine positive Bilanz: "Das Netzwerk ist die Basis unserer Zusammenarbeit und genau diesen Geist konnten wir in diesem Jahr besonders deutlich spüren".

Fachliche Schwerpunkte und gemeinsames Lernen

So war die Agenda zwischen offenen und gesetzten Themen wohl dosiert. Zentrale Themen aus dem Systemhausalltag, die interaktiv behandelt wurden, drehten sich um Nachfolgeprozesse, digitale Souveränität, mentale Gesundheit und moderne Vertriebsmethoden bis hin zu IT-Security – alles im direkten Austausch unter Partnern.

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Thomas Neumeier (Neumeier AG), Oliver Tagisade (KLESYS GmbH) und Norman Goldmann (HNS GmbH) diskutierten das Top-Thema Digitale Souveränität (Foto: Synaxon)

iTeam-Chefin Nicole Bade eröffnete die Tagung und gab einen kurzen Einblick, wie Post Quantum Security die bisherigen Sicherheitskonzepte der Dienstleister auf den Kopf stellt könnte. Quantencomputer werden kommen, in falschen Händen lassen sich heute verwendete Verschlüsselungen knacken. Darauf können und sollten Secruity-Dienstleiter ihre Kunden vorbereiten.

Prof. Dr. Jens Südekum, Wirtschaftswissenschaftler und Berater des Bundesfinanzministers, ordnete in seiner Keynote die aktuellen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen ein und vermittelte Einblicke aus erster Hand. Was sich hinter den Kulissen der Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaftswissenschaft abspielt, auch das verriet er den Gästen.

Bestsellerautor und Managementexperte Peter Kreuz rundetet das Event ab. Wie man aus einem begrenzten, ein außergewöhnliches Leben machen und Spuren in dieser Welt hinterlassen kann? Sein Buch "REBEL MIND" liefert dafür "33 Anstiftungen". Wir lesen weiter im Klappentext: "Ein leidenschaftliches, inspirierend-freches Plädoyer für den intelligenten Bruch mit einem So-macht-man-das-halt-normalerweise-Leben. Das Gegengift gegen den grassierenden Sicher-ist-sicher-Blaupausen- Ideenlosigkeits-Formismus, der so gefährlich ist für unsere Organisationen, für unsere Gesellschaft und für unsere Zukunft".

Seine Impulse könnten bei vielen Teilnehmern Impulse geweckt haben, aus dem "So-macht-man-das-halt-normalerweise" auszubrechen. Allein wenn man die Möglichkeiten ansieht, die KI zu schaffen in der Lage ist, muss man als IT-Unternehmer feststellen, dass man mit liebgewonnenen Gewohnheiten womöglich kein Systemhaus in die Zukunft führen kann.

Casino Night und Business Bruch

Muss man also im Zeitalter der KI alles über Bord werfen? Nein, das sicher nicht. Das Glück während einer entspannten und geselligen Casino Night kann man nämlich nicht herbeiprompten. Wer es nicht hatte, hat wenigstens wertvolle Gespräche beim Zocken und tags darauf beim Business Bruch geführt. Was iTeam schon immer ausgemacht hat und angesichts immer neuer und komplexer Technologien noch lange ausmachen wird: "Ein Netzwerk, das sich trägt, stärkt und miteinander wächst".

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Einmal so gewinnen wie James Bond in Casino Royale (Foto: Synaxon)

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